The Right Twin 2 ✅

Kapitel 13

Matteo

Fede rief plötzlich an, als wir wieder im Hotel ankamen und ich nahm ab.
"Ja?" fragte ich gedehnt und spielte mit Lunas Locken.
"Matteo? Kann es sein, dass du und Luna heute turtelnd durch die Stadt gegangen seid?"

Irritiert hob ich eine Augenbraue.
"Wieso?"
"Weil ganz zufällig hunderte Bilder von euch im Internet sind. Die denken jetzt alle, ich betrüge Ludmila! Ging es nicht noch auffälliger?"

"Oh shit." fluchte ich.
"Ja, du hast es erfasst! Was machen wir jetzt?"
Luna sah mich fragend an.
"Was ist los?" flüsterte sie.

"Fede, warte mal kurz, ja?" sagte ich zu meinem Bruder und nahm das Handy in beide Hände, um Luna die Situation zu erklären.

"Luna, Süße...die Paparazzi und jede Menge Fans haben uns heute fotografiert und denken jetzt, Fede geht fremd...mit dir."
"Ach du..." murmelte Luna, überlegte kurz und nahm dann das Handy an sich.

"Fede? Luna, hier. Es tut mir so leid, wir hätten vorsichtiger sein müssen, aber man kann es jetzt auch nicht mehr ändern."
Sie hörte kurz zu, dann nickte sie.
"Ja...die einzige Möglichkeit, ist die Wahrheit zu sagen...achso...ja, dann eben nur die halbe Wahrheit." Sie kicherte und alleine bei dem Klang musste ich lächeln.

"Ja, okay. Ich werde es ihm ausrichten. Viele Grüße an Ludmila und Giovanna." sagte sie noch, bevor sie auflegte.

"Was hat er gesagt?" wollte ich wissen.
"Er kommt mit Ludmi und ihrer Tochter hierher und dann klären wir das alles auf. Aber wir können schlecht sagen, dass du Konzerte gegeben hast und Autogramme geschrieben hast, das würde Probleme geben, also sollten wir uns noch etwas überlegen. Wenn uns was einfällt, melden wir uns bei ihnen und umgekehrt. Und gleich morgen soll er eine Pressekonferenz geben."

Ich nickte. Naja, irgendwann musste der ganze Schwindel mal auffliegen. Jetzt war eben die Zeit gekommen. Ich hoffte nur, dass alles glatt laufen würde.

Federico

Wir warfen sofort die wichtigsten Kleidungsstücke in einen Koffer und alles, was wir brauchen würden, buchten einen Flug und starteten so schnell wie möglich nach Mailand. Wir haben uns mit Kapuzenjacken und Kappen getarnt, damit und hier niemand erkennt und noch mehr Schlagzeilen kommen könnten.

Als wir schließlich im Privatjet saßen, informierte ich mich weiter, was es alles für Informationen und Gerüchte gab. Offenbar haben sie die beiden den ganzen Tag verfolgt und man könnte auch keine Freundschaft oder Familiäre Beziehung vortäuschen. Dafür waren Luna und Matteo zu vertraut und zu intim auf den Bildern.

Ich seufzte.
"Wie wollen wir nur aus der Sache rauskommen? Wollen wir aus Matteo ebenfalls einen Sänger machen?"
"Das würde nichts bringen. Außerdem...bezweifle ich stark, dass er das will. Er ist glücklich in Buenos Aires, als Skater mit Showeinlagen. Er hasst diese Großauftritte und Konzerte... Und ganz besonders hasst er es, von Luna so lange getrennt zu sein. Das war allerhöchstens eine Notlösung, aber dauerhaft wird das nie funktionieren. Du lebst für die Musik, für die Bühne und deine Songs. Matteo braucht das nicht. Und ich bin sicher, wenn er schon auf der Bühne steht, will er, dass man seinen Namen ruft, nicht deinen."

Ich nickte verständnisvoll.
"Du hast Recht. Aber wie sollen wir sonst aus dem Schlamassel raus kommen?"
"Keine Ahnung, aber vielleicht fällt Luna etwas ein, so kreativ wie sie ist."

Wieder ein kurzes Kapitel, aber es kommt gleich noch eins, also ist es hoffentlich nicht so schlimm :)