Kapitel 1

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Der Abschluss ist nach einem Jahr noch mal Gas geben in der Tasche, die Abschlussfeier war unvergesslich. Jetzt packte ich schon seit ca eine Woche Koffer und noch immer ist viel zu viel drin und die hälfte auf der Packliste fehlte noch. Der ganze Koffer ist voller Klamotten: T-Shirts, Tops, kurze Hosen, lange Hosen, Kleider,... Es war gar kein Platz für Jacken, Schuhe, meine Kulturtasche und den ganzen anderen Kram, den man sonst noch mit in den Urlaub nimmt. Dabei fuhren wir doch schon morgen früh zum Flughafen in Düsseldorf und dann musste alles mit sein. Keine Mama, die an die Sachen die man immer vergisst gedacht hat. Nein, ich musste selber an alles denken. Doch es passte einfach nicht. "Mamaaaa", schrie ich die Treppe runter, "hilf mir!" Nach wenigen Minuten kam sie hoch gestiefelt. "Was denn? Ist die alte Frau, die zu uncool für London ist, doch noch für was zu gebrauchen?", wollte sie wissen. Ich verdrehte nur die Augen. "Mein Koffer ist zu klein", maulte ich. sie schüttelte ihren Kopf: "So, du bist zwei Wochen da. Brauchst du da wirklich 30 T-Shirts, wenn du schon 10 Tops eingepackt hast?" Sie holte noch mal alles raus und legte die Sachen auf den Boden. Sie zeigte mir immer ein Oberteil und fragte, ob ich das wirklich brauchte. Ich nickte fast bei jedem. Ob ich es auch anziehen würde, fragte sie mich. Ok, ich musste zugeben, nicht alle. Wie peinlich. Mit 16 noch nicht alleine Koffer packen können. Und dann alleine nach London. Aber durch Mamas Hilfe passte letztendlich doch alles in einen Koffer. Und jetzt musste ich auch nicht barfuß und ohne Jacke durch London rennen. war wohl besser so, sich mal Helfen zu lassen. Nur das Kissen, das mir meine beste Freundin Josefine mal genäht hatte, blieb draußen, weil ich irgendwie keine weite Auto-, Bus- oder Zugfahrt, geschweige denn einen Flug, ohne das Kissen überleben würde. Das hört sich jetzt eher nach einem Kleinkind an, das nicht ohne sien Kissen irgendwohin kann. Aber der eigentliche Grund ist, ich liebe schlafen. Und womit geht das in einem ungemütlichen Sitz besser als mit einem kuscheligen, weichen Kissen. Ich schlafe mein Leben gern. Wahrscheinlich, weil ich das nicht so oft und lange kann. In der Woche stehe ich früh auf, komme Nachmittags nach Hause, esse, mach Hausaufgaben, treff mich mit meinen Freunden, abends ist dann noch Training und wenn ich dann um halb 10 nach Hause komme, sind meine Anziehsachen innerhalb von Sekunden aus und mein Schlaf T-Shirt an. Das einziege was ich da noch schaffe ist Zähneputzen. Aber dann kuschel ich mich in meine Bettdecke. Ich liebe mein Bett einfach so. Aber irgendwie reißt es mich selbst am Wochenende spätestens um neun Uhr aus dem Bett, nach dem ich seit 8 Uhr wachgelegen hab, weil meine Familie morgens schon so nen Krach macht. Ist irgendwie ein widerspruch in sich, aber schlafen ist einfach toll. Als dann, nach dem ich mich auf den Koffer gesetzt hatte, dieser auch mal zu ging, mein Handgepäck sammt Kissen neben meinem Koffer mitten in meinem Zimmer standen, rief ich noch mal meine beste Freundin an. Nach ein paar mal Klingeln ging sie dran. "Sag mal spinnst du? Hast du mal auf die Uhr geguckt, Linn?", fragte die verschlafene Stimme am anderen Ende. "Äh ne", gab ich zu, "Ich habe bis grade Koffer gepackt und ich war so aufgeregt und deswegen wollte ich noch mal mit dir telefonieren. Oh mein Gott, wir fliegen morgen nach London, Fineeee!" Ich wusste eigentlich, dass ich Fine nicht zu labern sollte, wenn sie müde ist. "Ja, jetzt hast du ja mit mir telefoniert", nuschelte sie genervt. Aber dann hörte man doch etwas Vorfreude: "Bis morgen, schlaf noch n Bisschen. Ab morgen rocken wir London!" "Gute Nacht, träum schön!", rief ich noch ins Handy und legte auf. Als ich im Bett lag, hatte ich irgendwie ein schlechtes Gewissen Magdalena nicht angerufen zu haben, aber da Josefine auch schon am Schlafen gewesen war, wollte ich Maggie lieber schlafen lassen. Ich schrieb ihr noch ne SMS. <<Sooo aufgeregt, freu mich! Bis morgen :* >> Dann kuschelte ich moch fest in meine Decke und schlief mit einem Kribbeln im Bauch ein.

Das ist meine erste Fanfiction. Ich hoffe ihr lest weiter. Das zweite Kapitel ist schon in Arbeit. Würde mich über Rückmeldungen freuen!:) Lea

(Heart-) Beat (Tristan Evans//The Vamps)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt