Part 10- Der Fremde

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Mit leicht rotem Kopf entfehrnte ich mich. Ich sah auf die Uhr. In 25 Minuten endet meine Freistunde. Ich setzte mich auf die Treppe und stützte den Kopf in die Hände. Was tut man in einer Freistunde? Da ich noch nie eine hatte, wusste ich es nicht.

Nach langem überlegen, entschloss ich mich, raus zu gehen. Ich stand auf und sah mich um. Ich war ganz alleine auf dem Gang. Wo sind die Anderen nur? Schultern zuckend machte ich mich auf den Weg zum Ausgang.

Ich strat hinaus, in die Kühle Tagesluft. Der Schulhof war menschenleer. Der Schulhof sah aus, wie aus einem schlechten Horrorfilm. Es gab zwei Schaukeln, was mich wundert, da die meisten finden, dass sie zu Alt dafür sind. Die Schaukeln quitschten leise und sie bewegten sich ryhtmisch im Wind. Ich ging die Stufen hinunter, an einer Tischtennisplatte vorbei. Sie waren alt und abgenutzt. Ich setzte mich auf eine Schaukel und sah ins nichts. Ich schaukelte leicht hin und her. Abwesend starrte ich auf den Boden.

Ich spürte einen warmen Atem an meinerm Ohr. "Was macht ein hübsches Mädchen wie du hier so ganz alleine?" Die Stimme war ganz nah an meinem Ohr. Erschrocken drehte ich mich um. Ein blondhaariger Junge stand vor mir und betrachtete mich. Sein Haar hing glatt in seiner Stirn. Er grinste mich selbstgefällig an. Ich starrte den Jungen nur weiterhin an. "Ich habe dich hier noch nie zuvor gesehen." sagter der Junge mit nochimmer starrem Blick auf mir. Nakla, ich war ja auch noch nie hier. Ich nickte nur. Der Junge gab einen laut von sich. Er machte einen kleinen Schritt in meine Richtung. "Bist du stumm? Wie heißt du?" sagte er mit fester Stimme und einem kühlem lächeln. Ich räusperte mich nur. Es war mir unangenehm in seiner Nähe. "Melody." sagte ich leise. Er nickte noch immer lächelnd und kam auf mich zu. Er nahm eine Strähne meines braunen Haares und zwirbelte sie. Er kam mir wieder ganz nahe. "Du bist hübsch und soeine wie du hatte ich noch nie!" Ich entzog ihm meine Strähne und wendete den Kopf so weit wie möglich von ihm ab. Der Junge schnaupte. Er richtete sich auf und sah mich an. "Du bist nicht anders, als die anderen. " sagte er nur und machte auf dem Absatzt kehrt. Er entfehrnte sich. 

My Rebellious LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt