Kapitel 21

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~Zeitsprung ein Halbes Jahr~ (c:)

Über die Winterferien blieb ich im Internat. Also auch Weihnachten und Silvester, einfach weil ich keine Lust hatte, auf meine Familie. Ich saß auf meinem Bett. Manu war bei Patrick. Es klopfte. Ich stand auf. Meine Gehschiene (die Orthese) war ich schon längst los und mein Fuß wieder normal belastbar. Ich öffnete die Tür und direkt fiel mir meine Freundin um den Hals. ,,Ach Schatz! Ich werde dich soooo vermissen!" Murmelte Luna in meinen Pullover. ,,Ich dich auch" Ich löste mich von ihr und schloss die Tür. ,,Und du willst sicher nicht mitkommen?" Fragte sie traurig, doch ich schüttelte mit dem Kopf. ,,Schade. Meine Eltern kommen in zehn Minuten. Möchtest du sie denn wenigstens Kennenlernen?" Seufzend nickte ich und ging ins Bad, damit ich nicht aussehe wie ein Arsch. ,,Du kannst die Haare auch so lassen" Kicherte sie. Ich seufzte und folgte ihr dann auf den Parkplatz.

,,Ah, schau! Da sind sie ja schon!" Rief sie begeistert und zeigte auf einen dunkel Blauen Jeep. Davor standen ein Mann und eine Frau, die sehr freuten als sie Luna sahen. Wie gingen zu ihnen rüber. ,,Hallo Mama! Hallo Papa!" Sie fiel ihnen glücklich um den Hals. Als sie sich lösten, spürte ich die blicke ihrer Eltern auf mir. ,,Los Schatz" Flüsterte sie mir zu. ,,Hallo. Ich bin Stegi, der Freund ihrer Tochter" Sagte ich freundlich und wollte ihnen die Hand geben, wurde aber in eine Umarmung gezogen. ,,Dann willkommen in der Familie, Stegi!" Sie ließen mich los.
...
Nachdem Luna und ihre Eltern gefahren sind, machte ich mich auf den weg zurück. Es waren nicht mehr wirklich viele hier. Nurnoch ein paar meiner Mitschüler und ein paar kleinere Schüler. Es war erst elf uhr. In zwei Stunden gibt es Mittagessen. In meinem Zimmer schmiss ich mich aufs Bett und starrte die decke an. Es klopfte. Schonwieder. ,,Tür ist auf" Rief ich lustlos und die Tür wurde geöffnet. ,,Hallo Stegi" Sagte die Person. Ich setzte mich auf. ,,Tim?!" Ich starrte ihn an. Er stand mitten im Raum, die Hände in der Hosentasche und den Blick am Boden.

,,Was machst du hier? Ich dachte du wolltest zu deinen Eltern" Fragte ich nun verwirrt. ,,Ja wollte ich. Aber meine Eltern sind mit unseren Geschwistern und deiner Mutter weggefahren und haben mich wohl vergessen" Er lachte und kratzte sich am Hinterkopf. Dann flog die Tür auf und Manu kam wütend rein. Ich stand auf. ,,Was ist los?" Wütend nahm er seinen Koffer. ,,Ich darf meine Ferien mit meiner Familie verbringen" Schnaubte er und warf seine Sachen in den Koffer. Dann verließ er das Zimmer.

,,Äh okey" Tim drehte sich zu mir. Ich zuckte mit den Schultern. ,,Jetzt hast du dein Zimmer ja für dich" Lachte er. ,,So wie du" Gab ich genervt zurück. Seine Augen weiteten sich. ,,Woher weißt du das?" Fragte er mich verwirrt. ,,Manu" Ich setzte mich auf mein Bett. Er nickte. ,,Du...ähm..." Stotterte er.

,,Was denn?" Ich sah ihn fragend an. ,,Du könntest ja bei mir schlafen" Fragte er leise. SAG JA! Rief mein Kopf. Ich hörte diesesmal. ,,Joa. Warum nicht?" Sagte ich und seine Augen weiteten sich. ,,Echt jetzt?" Ich nickte. Dann stand ich auf und packte mir für die ein einhalb Wochen, die wir noch hatten, Sachen in eine Tasche und wir machten uns auf den Weg in sein Zimmer.

Dort angekommen, sagte er mir, dass ich auf Venis Seite schlafen könne. Ich ließ mich auf dem Bett nieder und stellte die Tasche daneben. ,,Warum bbist du nicht bei deiner Familie?" Fragte er nun und kam zu mir rüber, um sich neben mich zu setzen. ,,Keine Lust auf die" Verwirrt sah er mich an. ,,Warum? Es ist doch morgen Weihnachten! Das Fest der Liebe. Was man mit der Familie verbringt" Versuchte er mir zu erklären.

,,Tim, ich bin keine Fünf mehr! Ich kenne die bedeutung von Weihnachten" Ich verdrehte die Augen. Er nickte. ,,Ich dachte immer, das du Chrissy gerne hast!?" Ich nickte. ,,Ich habe sie ja lieb. Aber sie war auch schon immer das Kind was meine Eltern am liebsten hatten" Er nickte. ,,Was ist eigentlich mit deinem Vater? Er ist ja nicht beim Ausflug dabei" Ich verdrehte die Augen. ,,Als wir damals zum ersten mal umgezogen sind, nach Stuttgart, hat er da was mit einer Kollegin gehabt und uns verlassen. Mama und Papa haben sich scheiden lassen und joa" Er nickte. ,,Das tut mir leid" Ich verdrehte die Augen. ,,Tim. Ich war acht oder so. Da war mir das schon egal und das ist es jetzt immer noch" Verständnisvoll nickte er. Dann sah er auf die Uhr. ,,Kommst du mit Essen?" Ich schüttelte den Kopf. ,,Stegi, du warst schon nicht beim Frühstück da! Bitte! Tus für mich" Ich lachte und schüttelte den Kopf. Dann setzte Tim sich beleidigt, wie ein Kleinkind, auf den Boden. ,,Dann gehe ich auch nicht"

Ich lachte ihn aus. Das ließ er sich nicht gefallen, also stand er auf und fing an mich zu kitzeln. Schnell flüchtete ich vor ihm aus dem Zimmer, raus auf die Wiese.
...
Erschöpft warfen wir uns, nach fast zwei Stunden, lachend auf die Wiese. ,,Du bist wunderschön, Stegi" Flüsterte er mir zu. Ich wurde rot. ,,Und mir ist kalt" Lachte ich. Wir gingen wieder rein.

,,Danke für das kompliment eben" Sagte ich und war immer noch Rot. Er lachte nur. Müde warf ich mich, im Zimmer, aufs Bett. ,,Stegi das ist meins" Kicherte Tim. ,,Ich bin auch Müde Stegi. Kannst du bitte aufstehen?" ,,Nö" ,,Dann rutsch mal" Ich rutschte etwas rüber und Tim legte sich neben mich. ,,Du bist doof Stegi" ,,Ich weiß" Ich drehte mich zu ihm und legte mich halb auf ihn. ,,Stegi was...?" ,,Halt die Klappe ich will Kuscheln" Murmelte ich und kuschelte mich mehr an ihn. Dann schlief ich ein.
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959 Wörter

STEXPERT STEXPERT
OI OI OI

Man sieht/liest oder whatever sich:3

Tschüzz.

What is Love? ~Stexpert [beendet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt