FÜNFZEHN

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Am nächsten Morgen wurde ich von dem Bodyguard geweckt.
Nach fünfzehn Minuten hatte ich mich fertig gemacht und nahm meine Tasche. Noch ein letzter Blick über das fast leere Zimmer,um mich zu vergewissern, dass ich nichts vergessen hatte. Nur aus Angewohnheit.
"Du wirst gleich zum Flughafen von einem Taxi gefahren. Er weiß wohin du fährst und wurde schon bezahlt. Mehr braucht er nicht zu wissen. Hier ist dein Ausweis und Reisepass. Dein Visum hat uns die Regierung sofort gegeben. Wenn du an den Kontrollen gefragt wirst, wohin du gehst, dann sagst du, dass du deinen Bruder besuchen gehst. Verstanden?"
Listete mir der Bodyguard von gestern auf und drückte mir die Papiere in die Hand.
Benommen nickte ich. Das waren ein wenig zu viele Informationen für diese Uhrzeit.
Er begleitete mich mit dem Aufzug runter in eine Art Eingangshalle und öffnete eine Glastür, die nach draußen auf die Londoner Straße führte.
"Viel Glück in New York!"
Und schwupps, die Tür war wieder zu.
Etwas überfordert blickte ich mich um. Ein Taxi wartete bereits vor mir. Der Mann lief hinaus und öffnete den Kofferraum und warf meine Tasche hinein. Dann öffnete er mir die Tür und ich stieg stumm hinein. Ohne ein Wort gewechselt zu haben ließ er mich am Flughafen ab und fuhr brausend davon.

Wäre ich gerade nicht neben Raoul und würde ich gerade nicht zu einem Topsecrettreffen gehen, wäre es ein wunderschöner Tag.
Aber Nein, ich sitze gerade in einem Flugzeug in der Economic Class nach New York.
Ich würde mir wünschen, wenigstens in dem Business Class zu sitzen, aber auch diesen Luxus darf ich leider nicht genießen. Aus 'professionellen Gründen' wurde mir gesagt. Ein Dreck.
Aber Naja. Ich versuche, ein bisschen zu schlafen, weil es erst 8 Uhr morgens war. Ja, als man mir sagte, ich sollte früh aufstehen, habe ich auf keinem Fall mit 5 Uhr morgens gerechnet.
Zunächst kam die Ansage des Pilots und die Getränke wurden von den Stewardessen verteilt.
Müde lehnte ich meinen Kopf an das Fenster und sah zu Raoul.
"Raoul? Kann ich dich etwas fragen?"
Er schaute mich interessiert an.
"Kommt auf die Frage an."
Ich verdrehte die Augen.
"Was machen wir in New York?"
"Du wirst in die ganze Sache eingelernt. Stell es dir wie ein Crash Kurs für alles vor. Sowas wie Allgemeinbildung."
Und wie lange geht das ganze? Wann kann ich wieder zur Academy?"
Er überlegte kurz und meinte schließlich:
"Tut mir leid, das weiß ich selber nicht. Kommt ganz auf deine Fortschritte an."
Aha. Das heißt also, dass ich aus dieser Sache schneller raus bin, wenn ich mich zusammenreiße.
"Raoul?"
"Hm?"
"Warum machst du das ganze? Ich meine, wurdest du auch erpresst?"
Er lachte kurz.
"Nein. Ich glaube, du glaubst mir nicht wenn ich es sage aber das Unternehmen
"Ariana, willst du nicht was essen? Ich persönlich liebe Flugzeugessen."
Grinste Raoul. I

Ich wurde von einem groben Rütteln geweckt.
"Ariana? Wir sind angekommen."
Sagte Raoul.
Ich blickte mich verschlafen um und bemerkte all die hektischen Menschen auf dem engen Gang, die als erstes das Flugzeug verlassen wollten.
Ich stand auf und griff schnell nach meinem Rucksack.
Raoul stand neben mir und blickte über die Menschenmenge hinweg.

Nachdem wir das Flugzeug verlassen hatten, über alle Sicherheitskontrollen durch waren und unsere Koffer gefunden hatten, verließen wir den Flughafen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 07, 2018 ⏰

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