The Dark Secret

Kapitel 11

Statt in die Stadt ging ich in den kleinen Park. Ich setzte mich auf eine Bank, schloss die Augen und dachte nach.

Ich weiß nicht wie lange ich so da saß, denn als ich die Augen öffnete, war es schon dunkel. Ich ging nach Hause und erwartete fast das gleiche zusehen, was ich letztens sah, als ich aufschloss.

Zu meiner Überraschung war alles ok. Doch ich konnte mich nicht daran erinnern, das Licht im Wohnzimmer angelassen zu haben.

Ich zog Jacke und Schuhe aus und ging ins Wohnzimmer. Ich blieb stehen und spürte einen kalten Atem hinter mir. Ich traute mich jedoch nicht, mich umzudrehen und so blieb ich eine Weile stehen, bis das Telefon klingelte.

Es war die Chefin von dem Laden, bei dem ich mich beworben hatte. Sie sagte dass sie früher Zeit für unser Gespräch hatte, weshalb ich auch morgen kommen konnte. Ich legte auf und ging schlafen.

Mitten in der Nacht hörte ich ein Klopfen. Ich hatte zu riesige Angst, um nachzusehen woher das kommt. Deshalb schloss ich einfach die Augen und versuchte weiter zuschlafen. Doch es klappte nicht. Ich nahm all meinen Mut zusammen und ging runter.

Ich ging in jedem Zimmer auf und ab, bis ich in der Küche ein lauteres Klopfen an der Wand vernahm. Schlagartig hörte es auf. Ich rannte vor lauter Angst in mein Zimmer und verkroch mich unter der Decke.

Ein lautes Klingeln riss mich aus meinem Halbschlaf. Ich schaute auf den Wecker und dann fiel mir ein: ich hatte heute ja mein Vorstellungsgespräch. Verdammt!

Ich ging duschen, schminkte mich und zog mich an. Essen konnte ich auch unterwegs. Ich zog Jacke und Schuhe an und machte mich auf den Weg.

Ich ging in den kleinen Laden rein und fragte die Kassiererin, wo ich die Chefin finden würde. Sie zeigte mir den Weg und ich lief hin. Als ich vor der Tür stand, holte ich einmal ganz tief Luft und klopfte. Kurz darauf hörte ich ein 'Herein!' und ich ging hinein.

Ich begrüßte die Frau und setzte mich. Wir redeten fast zwei Stunden lang und die Frau meinte, dass ich auch sofort anfangen konnte. Ich willigte ein, denn wenn ich nicht einwilligte, müsste ich ja in dieses gruselige Haus zurück. Ich wurde einer Mitarbeiterin zugewiesen die mir zeigen sollte wie alles hier funktioniert und mich die ersten Tage betreuen sollte.

Als ich fertig war, ging ich nach Hause. Draußen war es schon dunkel, was das Gefühl, beobachtet zu werden, noch steigerte. Ich blickte mich öfters um und sah letztlich auch eine schwarze Gestalt. Doch anstatt wegzurennen, ging ich auf die Gestalt zu. Doch kurz bevor ich sie erreichen konnte, verschwand sie. Ich ging schnell und verängstigt nach Hause.

Dort stellte ich meinen Wecker und legte mich schlafen.

Doch dieser Schlaf brachte keine Erholung. Ich träumte davon, dass ich in einem Laden stand. Es war zwar nicht der gleiche wie die die ich besucht hatte, aber von der Statur genau gleich. Ich schaute mich um und sah schon wieder eine schwarze Gestalt. Ich schaute augenblicklich weg, nur um dann wieder hinzugucken. Die Gestalt war wie erwartet weg. Ich guckte hinter mich und erschauderte. Die Gestalt stand hinter mir. Ich hatte ihr Gesicht gesehen. Weiß, blass und blutunterlaufen. Ich rannte weg, doch die Gestalt holte mich ein und packte mich am Arm. Sie zerrte mich in den Lagerraum und fesselte mich an einen Tisch. So lag ich eine Zeit lang da, bis die Gestalt wieder kam. Sie hatte ein Messer dabei. Ich fing an zu schreien und die Gestalt stoch auf mich ein. Immer wieder. Blut spritzte aus mir raus. Irgendwann wurde alles schwarz und ich fiel in einen traumlosen Schlaf. Als ich aufwachte, war es schon hell. Ich guckte auf meinen Wecker. Er würde erst in fünf Minuten klingeln. Ich stand auf und machte mich fertig.

Ich musste heute nur bis zwei Arbeiten. Gerade als ich gehen wollte, fragte mich Sarah, eine Mitarbeiterin, ob ich mit ihr ins Café nebenan gehen wollte und ich willigte ein. Wir tranken beide schwarzen Kaffee und unterhielten uns. Sie fragte, wo ich wohnte. Als ich ihr meine Adresse nannte, sah sie leicht geschockt aus. Doch das was sie mir antwortete, schockte mich noch mehr...