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*Sommer 2009 - Alyssa POV*

Ich saß sehr nah am Wasser bis mir ein wutentbrannter Ryan entgegen kam. „Er muss weg." (Ryan) Oh nein, was? Er hielt mir eine Hand hin mit der er mich dann noch oben zog.

„Was ist passiert?" (Ich) Er sah mich mit glasigen Augen an. Normalerweise waren Augen dann glasig, wenn man geheult hat, aber dieses Mal war er wütend und hatte schon etwas mehr Alkohol intus. „Komm mit, ich brauche was um mich zu beruhigen." (Ryan) Natürlich.

Wir gingen also zum Auto und Ryan nahm sich die Flasche Korn aus dem Kofferraum, die er auch sofort öffnete. „Also?" (Ich) Ich zog eine Augenbraue hoch und verschränkte die Arme vor meiner Brust.

„Jetzt guck nicht so." (Ryan) Er nahm einen kräftigen Schluck aus der Flasche und stellte diese dann wieder zurück. Er kam mir einen Schritt näher.

„Was hältst du davon, wenn wir uns ein wenig von allen entfernen und unser eigenes Ding durchziehen?" (Ryan) Er nahm meine Hand. Was sollte das jetzt? „Komm schon, Ally." (Ryan) Sein Gesicht war jetzt ganz nah an meinem. Beinahe schon zu nah.

„Ryan, das-" (Ich) ...bist nicht du selbst. Er ließ mich diesen Satz nicht zu Ende sprechen, sondern küsste mich einfach. Anstatt ihn wegzustoßen erwiderte ich seinen Kuss einfach.

Mein Herz flatterte. Dieser Moment sollte niemals zu Ende sein. Ich wusste, dass er mich nur aus Trotz küsste, aber es fühlte sich einfach so gut an. Es war doch einfach das, was ich schon so eine lange Zeit wollte.

Dann löste er sich plötzlich von mir. „Also?" (Ryan) Hätte ich viel mehr getrunken, dann hätte ich wahrscheinlich ja gesagt, wäre mit ihm gegangen und so lange wie möglich bei ihm geblieben.

„Nein." (Ich) Nicht hier, nicht jetzt und vor allem nicht wenn er betrunken war. Erst wenn er nüchtern war, konnte man ihm doch glauben.

Close as Strangers ➳ One Shot | GermanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt