Das Treffen (überarbeitet)

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Manchmal hasse ich Wattpad. Haben die einfach meine Werke gelöscht. Ich könnte kotzen! Es tut mir für meine Leser sehr leid, dass sie jetzt nochmal von vorne beginnen müssen so wie ich aber ich hoffe ihr werdet meine Story wieder lesen. Ich werde vielleicht das ein oder andere verändern, weil ich die ersten Kapitel nur am Handy schreiben konnte und nicht mehr alles genau im Kopf habe. Bei meinen knapp vierhundert Lesern möchte ich mich nochmal entschuldigen. Ab jetzt schreibe ich nur noch am Laptop und speichere meine Kapitel noch einmal extra ab. Ich hoffe ihr habt trotzdem Spaß an der Story egal ob alte oder neue Leser.

Badangelkh

 Wenn 22 Uhr angesetzt war dann sollten auch alle um diese Zeit da sein! Doch ich war mal wieder die einzige die hier war. Der Konferenzraum war bis auf mich, dem riesigen Tisch mit Stühlen und einem Beamer mit Leinwand leer. Ich wartete eine geschlagene halbe Stunde bis ich anfing meine Sachen wieder einzupacken und den Beamer abzubauen. Um viertel vor elf, als ich gerade alles weggeräumt hatte, öffnete sich dann die Tür und ein Erzengel und ein Alt-Vampir betraten den Raum. Aus Wut warf ich zwei Kugelschreiber in ihre Richtung, die dann in der Wand stecken blieben. „Begrüßt man so einen Vorgesetzten?“, fragte Akariel mich mit erhobener Augenbraue und einem leichtem Grinsen im Gesicht. „Wenn derjenige eine Dreiviertelstunde zu spät kommt schon!“, gab ich genervt zurück. Beide setzten sich an den Tisch und verschränkten die Arme vor der Brust. Ich hingegen baute den verkackten Beamer wieder auf und holte meine Unterlagen wieder hervor. Das dauerte dann nochmal fünfzehn Minuten. Um Punkt elf Uhr konnten wir dann endlich beginnen. „Also, es ist so das unter den rund 1500 Toten in letzten Wochen ein drittel Schutzengel waren und ein sechstel Vampire. Wir gehen von einer Gruppe von Tätern aus, die sich tagtäglich organisiert und zuschlägt. Man vermutet, dass fünfzehn bis 20 Personen an dieser Sache arbeiten. Zudem müssen es sehr gut ausgebildete Mörder beziehungsweise Assassinen sein.“, beide schwiegen und sahen mich einfach nur an während ich ein Paar Bilder über den Beamer zeigte. „Wir sollen heute einen groben Plan besprechen mit dem wir die Täter in die Falle locken können, oder zumindest auswendig machen.“, fuhr ich fort. Noch immer keine Reaktion von den beiden. „Ich will ja nicht sagen, dass sie beide faul und momentan unproduktiv sind aber das sind sie und die Tatsache, dass sie auch noch fast eine stunde zu spät gekommen sind macht es nicht besser!“, jetzt klang ich genervt, doch beide schienen mich zu ignorieren. „Wie wäre es wenn sie mal anfangen würden zu A.R.B.E.I.T.E.N?“, fragte ich nun wütend. „Und was sollen wir bitte tun? Wir haben keinen einzigen Anhaltspunkt.“, gab Akariel gelangweilt von sich. „Deswegen sind wir ja hier. Ein Plan könnte uns helfen die Drahtzieher aus ihrem Versteck zu locken!“, ich versuchte ruhig zu bleiben. „Es gäbe zum Beispiel die Möglichkeit, das wir einen Köder auslegen, also einer von uns einen Schutzengel mimt und wir dadurch mindestens einen der Täter schon mal kriegen können.“, Gott ich fühlte mich wie eine Lehrerin oder eine Kindergärtnerin, die zwei sehr störische und sture Kinder zu beaufsichtigen hatte. „Der Vampir fällt da schon mal weg und du machst keinen guten Schutzengel her Reah. Also fällt die Idee sowieso weg.“, ich hob eine Augenbraue bei Akariels Antwort. „Und was ist bitte mit ihren? Warum können sie nicht den Köder spielen?“, fragte ich skeptisch. „Als wenn ich mich als Köder melden würde. Ich hab auch noch andere Hobbys als mich verfolgen zu lassen.“, gab er genervt von sich. „Wenn sie so eine Einstellung haben frage ich mich warum der Rat sie, als Mitglied, ausgewählt hat um diese Mission zu leiten.“,spottete ich. Nun Hob Akariel die Brauen. „Willst du mir gerade unterstellen, dass ich faul und ein Feigling bin?“, fragte er mit gefährlichem Unterton nach. Ich nickte daraufhin nur und sah ihn mit ernster Mine an. Unter seinen Eis-blauen Augen zuckte eine Ader. Er war sichtlich in seinem Stolz verletzt und das zauberte mir ein triumphierendes Lächeln auf die Lippen. Das war jedoch zu viel des Guten. In einem Sekundenbruchteil stand der Erzengel vor mir und drückte mich an die Säule des Raumes, die hinter mir war. Sein Gesicht schwebte kurz neben meinem Ohr. „Jetzt pass mal auf! Du solltest genau überdenken was du zu mir sagst. Ich habe genug mit der Ausbildung der Schutzengel zu tun und damit das ein Großteil meiner Kameraden regelrecht zerfleischt wurde und wenn dann auch noch so ein kleiner gebrechlicher Engel meint mit mir diskutieren zu müssen macht es meine Laune nicht besser. Mir ist es auch relativ egal ob du eine Frau bist. Wer mich bis aufs Blut reizt bekommt die Quittung dafür. Verstanden?“, flüsterte er bedrohlich. Als Antwort konnte ich nur nicken. Ich wusste nur zu gut über Akariels Launen Bescheid und die jetzige Lage machte es auch nicht besser aber ich konnte ihn nun mal auf den Tod nicht leiden und das zeigte ich ihm auch. Jeder andere würde mich als lebensmüde bezeichnen, doch ich wollte mich Akariels Launen nicht einfach so unterordnen. Wenn er schlechte Laune hatte sollte er sie nicht an anderen Engeln auslassen. Niemand konnte was für die Todesfälle außer die Täter und das wusste er ganz genau. Akariels Hand, die bis vor kurzem noch um meine Kehle gelegen hatte nahm er weg. Er brachte wieder einige Meter zwischen uns, indem er zurück zu seinem Platz ging. Ancyr, der bis jetzt die Szenerie nur beobachtet hatte lachte lauthals los. Dies schien Akariel gar nicht zu gefallen, denn er schlug ihm mitten ins Gesicht, so das Ancyr vom Stuhl flog. Er rappelte sich allerdings schnell wieder auf und setzte zum Gegenangriff an. „Was fällt dir Piepmatz eigentlich ein mir eine runter zu hauen?!“, schrie dieser wütend , während er Akariel angriff. „Ich kann doch nichts dafür wenn deine Leute nicht so gut auf sich achten können wie wir Vampire.“, jetzt verspottete Ancyr uns auch noch. Er musste wirklich genauso lebensmüde sein wie ich. In Akariels Augen flackerte blanke Wut auf. Das Eis-blau schien nun noch kälter als schon war. Akariel griff Ancyr nun richtig an und ein intensiver Kampf entstand. Beide kämpften um den anderen zu töten...und genau das ließ mich handeln. Ich stellte mich zwischen beide und schrie: „AUFHÖREN!“, doch keiner von beiden stoppte seinen Angriff. So geschockt wie ich war blieb ich natürlich wie angewurzelt stehen und wartete auf das schmerzhafte Ende welches mir bevorstand. Doch es trat nicht ein. Ich wurde am Arm gepackt und von den Beinen gerissen, aus Reflex schloss ich dabei die Augen. Die Kampfgeräusche wichen Stille. „Bist du in Ordnung?“, hörte ich eine tiefe Stimme dicht neben meinem Ohr. Ich öffnete vorsichtig meine Augen und blickte in die Eis-blauen von Akariel. Er...er hatte mich vor Ancyrs Angriff geschützt, indem er die Verletzung, die ich normalerweise erlitten hätte, auf sich genommen hatte. Jetzt erst realisierte ich seine Frage und nickte darauf hastig. Vorsichtig richtete es sich, mit mir auf dem Arm, auf, erst dann ließ er mich runter. Langsam drehte sie Akariel zu Ancyr, der ihn nur geschockt anstarrte. „Niemand, wirklich NIEMAND, verletzt einen Engel der unter meinem Befehl steht, wenn ICH dabei bin.“, er klang unerbittlich und tot ernst. Erst jetzt viel mir etwas an Akariel auf. Er war zwar arrogant und kaum einer kam so richtig mit ihm klar aber er war durchaus ein mitfühlender Engel. Er sorgte sich um seine „Angestellten“, genauso wie jedes andere Ratsmitglied auch. Doch etwas an seiner Art ließ ihn trotzdem als Außenseiter dastehen. Er war ein Einzelgänger und schien niemanden zu brauchen, jedenfalls ließ er das durch seine Art erahnen. „I-ich glaube wir sollte das vielleicht auf Übermorgen verschieben.“, griff ich schnell ein, denn die Atmosphäre war noch immer angespannt. Ich gab Ancyr schnell einen Zettel mit meiner Handynummer. „Bitte ruf mich wegen Ort und Uhrzeit morgen noch einmal an. Es wäre auch hilfreich wenn du vielleicht ein Paar Information in der Unterwelt erfragen könntest.“, schob ich schnell ein. Ancyr nickte nur und verließ uns dann ohne ein weiteres Wort. „Warum bist du dazwischen gegangen? Du hättest sterben können!“, warf mir Akariel an den Kopf nachdem der Vampir den Raum verlassen hatte. „Die Engel und die Vampire haben vor Jahren eine Allianz gebildet um gegen Aktionen dieser Art vorzugehen und einen weiteren Krieg zwischen Himmel und Hölle zu verhindern!“, sagte ich ausweichend. Er schnaubte nur und ging dann zu seiner Tasche um sie zu nehmen und zu verschwinden, genauso wie Ancyr. Doch ich fühlte mich schlecht. Er hatte mit beschützt also schuldete ich ihm was. „Akariel wartet. Lasst mich euch heilen.“, ich packte ihn leicht am Arm und versuchte ihn zum anhalten zu kriegen. Seufzend drehte er sich zu mir um. „Es ist nichts schlimmes also mach dir keine Gedanken darüber.“, er wollte wieder gehen. „Ich bestehen aber darauf!“, ich blieb beharrlich. Er lies nach wenigen Sekunden der Überlegung seine Tasche fallen und zog sich sein völlig zerrissenes Shirt über den Kopf. Zum Vorschein kam ein wohlgeformter Körper, der mit Narben übersät war. Akariel hatte vor vielen Jahrtausenden im Engelskrieg gekämpft und hatte daher die Narben. Er drehte mir den Rücken zu, damit ich seine Verletzung auf dem Rücken behandeln konnte. Kurz erschrak ich, die Wunde war tief, wie konnte er sich damit überhaupt noch bewegen? Ohne noch weiter zu zögern sprach ich einen mächtigen Heilzauber, den ich über eine Viertelstunde aufrecht erhielt. Danach ließ ich erschöpft meine Arme sinken. Ich konnte die Riesige Wunde heilen, doch eine weitere Narbe blieb auf seinem Rücken.

Mein Schmerz verschwand und der Grund dafür waren Reahs Heilkünste. Ich drehte mich zu ihr als sie fertig war und lächelte leicht. „Danke....“, gab ich monoton von mir und zog mein Shirt wieder an. Es hatte zwar wenig Sinn es wieder anzuziehen aber besser als oben ohne herum zulaufen. Erst jetzt erkannte ich wie geschwächt Reah aussah. Ihr Gesicht war blass geworden und ihre Augen strahlten Müdigkeit aus. „Alles in Ordung?“, fragte ich mit leichter Besorgnis in der Stimme, doch sie antwortete mir nicht. Stattdessen kippte sie einfach nach vorne. Ich fing sie natürlich auf. Meine Heilung musste sie zu viel Energie gekostet haben. Ein Seufzer entwich mir und ich schnappte mir ihre und meine Sachen. Dann nahm ich sie auf den Arm und flog durch das offene Fenster raus zu meinem Haus (Das reimt sich XD). Es lag außerhalb von L.A und war nicht so einfach für Menschen zu erreichen. An meinem Haus angekommen legte ich, die noch immer ohnmächtige Reah, auf mein Bett und deckte sie zu. Sie sah nicht gut aus, so schwach und...gebrechlich. Ihre aquamarinblauen langen Haare hatten an Glanz verloren und als ich vorhin in ihre Augen geblickt hatte waren diese von Erschöpfung gezeichnet gewesen. Es vergingen einige Minuten bis ich lautlos das Zimmer verließ und ins Bad ging. Dort duschte ich erstmal ausgiebig. Das getrocknete Blut auf meinem Rücken floss in den Abfluss und ich wusch mich gründlich, bis ich dann das Wasser abstellte und aus der Dusche stieg. Ich zog ein Paar frische Sachen über und blickte auf die Uhr. Es war bereits halb eins und ich war müde. Wieder lautlos ging ich in mein Schlafzimmer und legte mich neben Reah in mein riesiges Bett. Ihr ruhiger Atem ließ mich in einen sanften Schlaf gleiten, denn ich jetzt auch unbedingt nötig hatte, nach zwei Tagen ohne Schlaf.

So das war das erste Kapitel von meinem Remake. Ich habe manches verändert hoffe aber das meine alten Leser es trotzdem mögen.

Ich würde mich über Kommies sehr freuen. Ihr könnt mir natürlich positive wie negative Kritik da lassen. Ich freue mich über beides. Ein Paar Votes wären natürlich auch schön aber dafür brauch ich ja erstmal Leser, die hoffentlich sich mit der Zeit in meine Welt verirren werden und meine Story sogar gut finden.

Aber jetzt erstmal Kuss und Schluss :-*

eure Badangelkh

EngelsblutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt