Ein Blick wie in Stein gemeiselt

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Meine Mutter und Aidens unterhielten sich angeregt, während wir alle schwigen. Aiden und mein Bruder saßen gegenüber von mir und Luke. Lukes Blicke lagen die meiste Zeit auf Jay, während Aidens kalter Blick mich musterte. Es war mir sehr unangenehm und machte mir Angst.
Sein Blick war so hard, das man meinen konnte er wurde in Stein gemeißelt.

„Und was haltet ihr davon Kinder?", hörte ich die Stimme meiner Mum.
„Mhm", schreckten Jay und ich hoch und die anderen wanden ihre Aufmerksamkeit meiner Mum zu.
„Ihr könntet doch Aiden und Luke ein bisschen die Gegend zeigen, sie kennen doch kaum was"

Mein Bruder und ich nickten nur. Sehr gesprächig waren wir heute nicht.

Bis zum Ende des Essens hatte von uns niemand was gesagt. Es war auch unseren Eltern aufgefallen, die uns öfters mal verwirrte Blicke zuwarfen.

Als plötzlich ein Stuhl umfällt und Aiden darauf aus dem Zimmer stürmt und die Treppe hoch trampelt ist es nicht mehr ruhig.
„Was ist den mit dem schon wieder?", fragte Luke.
„Venus könntest du bitte mal nach ihm sehen. Die letzte Tür", kam es von seiner Mutter. Wieso ich?

Ich machte mich auf den Weg hoch und klopfte vorsichtig an seine Zimmertür.
„Verschwinde Mum", zischte er.
Ich öffnete trotzdem die Tür und trat in das Zimmer.
„Ich hab gesagt du sollst verschwinden...", er unterbrach sich als er mich sah.
„Wer hat dir erlaubt in mein Zimmer zu kommen?"
„D-deine Mum hat gesagt ich soll nach dir sehen", nervös knetete ich meine Hände in einander.

Er kam auf mich zu und ich wich zurück, bis er mich an die Wand presste.
„Hab ich dir erlaubt in mein Zimmer zu kommen?", fragte er lauter.
Ich schüttelte schnell meinen Kopf.
„Sprich mit mir!", fauchte er.
„Nein", gab ich leise von mir.

Ich wagte einen Blick in sein Gesicht. Seine Augen waren rot, es sah so aus als hätte er geweint.
„Ist alles ok, du siehst aus als hättest du..."
Er unterbrach mich indem er mich noch fester an die Wand drückte.
„Ich habe nicht gesagt du sollst dich darüber erkundigen wie es mir geht. Und jetzt verschwinde", er schlug mit seiner Faust gegen die Wand neben meinem Kopf.
Schnell verschwand ich durch die Tür seines Zimmers und rannte zur Haustür raus ohne ein Wort zu sagen.

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