Chapter 4- Erstickungstod durch 7kg Katzenfell

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KAPITEL 4

„Hallo Mom." Murmele ich während ich schlaftrunken den Bauch von Fitz, meinem schwarzen Kater mit denselben Augen wie ich sie habe, kraule.

„Guten Abend mein Schatz. Wie war dein Tag?"

Ich wollte schon auf meinen Wecker schauen doch der stand auf meinem Schreibtisch, warum auch immer. Ich streckte meinen Arm in diese Richtung und augenblicklich kam er auf mich zu gerast und als er meine Hand berührte schloss ich diese und hatte den Wecker fest in der Hand. Schnell schaute ich darauf.

1.54 am

„Mom, es ist ganz sicher nicht Abend. Aber ansonsten war mein Tag sehr gut."

Log ich und lächelte sie dann matt an.

Ich konnte es einfach nicht ausstehen sie traurig zu sehen weil es mir schlecht ging, klar war ich immer wieder wütend das sie so lange immer arbeitete aber sie versuchte einfach nur uns ein besseres Leben zu ermöglichen und das wir in diesem großen Haus bleiben konnten.

Nachdem mein Arsch von Vater uns nämlich sitzen gelassen hatte für eine gesunde Familie, eine Familie ohne psychisch gestörter Großmutter, überarbeitete Frau und kranke Tochter die plötzlich Möbel bewegen konnte die sie nicht anfasste, wurde das Geld knapp und meine Mutter arbeitete noch mehr als sonst schon. Anfangs war es nur um Karriere zu machen, jetzt hatte sie extreme Verlustängste obwohl es uns eigentlich gar nicht so schlecht ging.

„Hör bitte auf immer mit diesem Herumhantieren. Du weißt das ich das nicht mag!"

Augenblicklich stellte ich den Wecker auf meinen Nachttisch und legte die Hände in den Schoß nachdem ich mich aufgesetzt hatte um meine Mutter besser sehen zu können.

„Ist okay. Wie war dein Tag?" fragte ich notgedrungen um das Gespräch aufrecht zu erhalten und Mom schaute mich fragend an, antwortete jedoch trotzdem.

„Anstrengend, wie immer."

Mit diesen Worten strich sie sich durch die dunkelbraunen schulterlangen Haare und warf ihren Kopf in den Nacken während sie seufzte.

„Es ist spät Schatz. Komm schlaf weiter, ich gehe jetzt auch ins Bett."

Sagte sie, wie immer, drückte mir daraufhin einen Kuss auf die Stirn und kraulte Fitz im Vorbeigehen eh sie aus meinem Zimmer verschwand und die Tür leise schloss.

Ich ließ mich wieder rückwärts ins Bett fallen wodurch sich Fitz aufrichtete und der Meinung war es wäre jetzt Zeit sich auf meinem Bauch breit zu machen und mich beinahe zum Erstickungstod zu bringen.

Doch jetzt sah mein Gehirn es als Zeichen komplett wach sein zu wollen denn egal wie oft ich meine Augen schloss, sie klappten immer wieder auf und meine Gedanken wollten einfach nicht stillstehen.

Schlussendlich nahm ich dann eines meiner sogenannten Zauberbücher welche mir meine Großmutter kurz vor ihrem Verschwinden gegeben hatte und schlug es auf.

Es war das einzige Buch vom Stapel welches ich am seltendsten las, aufgrund der Widmung schreckte es mich immer wieder ab.

Dort stand: Für meine Enkelin, möge es sich offenbaren wenn du so weit bist.

Doch ich wusste nicht wofür ich bereit sein sollte und das machte mir irgendwie Angst.  Hatte es denn etwas mit dem Verschwinden meiner Großmutter zu tun?

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