Vampire? Na super!

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Wieder hört man Jennifer schreien. Ich werde immer besorgter um ihre Gesundheit. Was ist wenn sie sie umbringen? Nein! Ich lasse es nicht zu, dass dieser Mistkerl mir wieder jemanden nimmt!

Ich überrasche Kyle und stehe, so schnell es mein momentaner Zustand zulässt, auf. Doch ich halte mich nicht lange auf den Beinen und sacke zusammen.

Statt den harten und kalten Boden zu spüren, halten mich zwei starke Arme hoch. Jede Bewegung tut mir weh. „Bitte lass mich dir doch helfen.", sagt dann Kyle besorgt.

Gott warum spielt er mir etwas vor? Jedoch gebe ich nach und lasse mich wieder auf das Bett tragen. Er legt mich hin und legt sich neben mich.

Da ich mich sowieso in diesem Moment nicht bewegen kann, stelle ich ihm die Fragen, die mir schon die ganze Zeit durch den Kopf schwirren. „Wie kann es sein, dass du so schnell bist?", stelle ich meine erste Frage.

Ein kleines Lächeln verwandelt sein Gesicht in ein wunderschönes Bild.

Melissa! Was denkst du da? „Nun. Sagen wir mal, ich bin ein wenig anders als Normalsterbliche.", antwortet er mir. „Okay. Und was meinst du mit anders?", frage ich weiter. „Melissa. Ich bin ein Vampir. Ich weiss, dass es schwer ist, das zu verstehen, aber es ist nun mal so.", enthüllt er mir endlich das grosse Geheimnis.

Vampire!

Naja, warum eigentlich nicht? Ich lasse mir nichts anmerken und frage weiter: „Also das erklärt die roten Augen. Aber wie kommt es, dass du in der Schule grüne Augen hattest und hier rote?" Er schliesst seine Augen und als er sie wieder öffnet, sieht man diesen wunderschönen Grünschimmer.

„Ich versuche es unter Kontrolle zu bringen. Meist gelingt es mir, aber in seiner Nähe", er zeigt auf die Tür, „fällt es mir schwerer. Er ist so etwas wie der Anführer von uns drei." Ich ziehe ein wenig die Augenbrauen zusammen.

Drei? Wer ist noch alles dabei? Kenne ich sie? Ohne diese Gedanken in Worten umzuwandeln bekomme ich sofort eine Antwort von ihm: „Ich, eben Jake, Sven und Riley sind sozusagen eine Familie" Okay. Kyle und Jake kenne ich bereits. Sven? Dieser Sven, den ich denke? Kyle nickt mir zu.

Okay. Fehlt nur noch das Gesicht von diesem Riley. Ich werde es bestimmt mal sehen, doch eigentlich will ich das gar nicht. Immerhin sind sie meine Kidnapper. Auf irgendeine verdrehte Weise.

In dieser Zeit in der wir uns unterhalten haben, habe ich die Schreie von Jennifer vergessen. Ich höre sie weiter schreien. Gott wie geht es ihr wohl? Ich will ihr helfen!

Plötzlich geht die Tür auf, dadurch werden die Schreie nur noch lauter. Sofort ist Kyle bei der Person neben der Tür. Ich versuche das Gesicht zu erkennen, doch ich sehe nur einen Schatten. Die beiden verschwinden aus der Tür, doch bevor Kyle die Tür zu macht, sagt er mir noch er sei gleich wieder zurück.

Endlich habe ich ein wenig Zeit für mich selber. Ich schaue im Raum umher. Vielleicht finde ich etwas um doch fliehen zu können.

Holz!

In den Filmen sind diese Viecher doch immer anfällig auf Holz. Kein Tisch, oder Stuhl bei dem ich einen Stock in ein Herz, am besten das von Jake, rammen kann. Aber 2 Betten. Ich will mich bewegen um zu schauen ob das Bett aus Holz besteht, doch es schmerzt zu sehr.

Für heute gebe ich es auf um irgendeinen Weg zu finden, um hier raus zu kommen. Ich lege mich hin und versuche ein wenig zu schlafen. Als mich der Schlaf fast eingeholt hat, fällt mir eine Sache auf. Jennifer!

Ich habe sie nicht mehr schreien hören. Das kann etwas Gutes bedeuten, aber auch etwas verdammt schlechtes. Entweder hat sie keine Schmerzen mehr, oder sie ist...

Weiter mag ich nicht denken. Dann höre ich wie die Tür auf und zugerissen wird. Ich zucke zurück, als mich jemand am Arm streichelt.

Sanft.

Liebevoll.

RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt