Different

K A P I T E L - 17

"Wir können nicht zusammen sein. I-Ich will es nicht." sagte ich und drückte ihn weg.

"Sorry aber, ich habe die Wette gewonnen und du musst das machen
was ich sage."

"Ich habe mich gerade mit Ethan getrennt und jetzt willst du, dass ich mit dir zusammen komme ?!."

"Das mit Ethan war keine echte Beziehung."

Wütend schnaufte ich auf und ging mit schnellen Schritten zurück zum Saal. Er schrie mir etwas hinterher, aber ich ignorierte ihn.

Als ich wieder da war, waren die meisten Gäste schon weg und meine Eltern verabschiedeten sich noch bei den letzten Gästen. Ethan war nirgends zu sehen und die anderen standen noch an der Bar. Ich wollte mich gerade hinsetzen, doch dann kam der Junge von vorhin mit dem ich getanzt habe und schaute mir lächelnd in die Augen.

"Miss, es war mir eine Ehre mit ihnen tanzen zu dürfen." sagte er und küsste meine Hand. Ich setzte mir ein falsches lächeln auf und nachdem er weg war, schaute ich ihm angeekelt hinterher und streckte meine  Zunge raus.

"Ihr Jungs seid alle nicht mehr normal im Kopf." murmelte ich genervt und ging zu meinen Eltern, die mich zu sich riefen.

"Avery, fahr mit deinem Vater schonmal vor, wir kommen nach." sagte sie und ich stieg dann mit meinem Dad in den Wagen und wir fuhren nachhause.

"Alles okay kleine ?."

"Mh, bin nur müde." log ich und als wir ankamen, ging ich schnell in meinen Zimmer und schmiss meine hohen Schuhe in die Ecke und genoss erstmal die Freiheit meiner Füße. Ich schnappte mir dann meine Pyjama und zog sie mir an.

"Endlich." murmelte ich und schmiss mich auf mein Bett, aber natürlich muss etwas krankes passieren, bevor mein Tag endet.

Seufzend stand ich auf und ging auf meinen Fenster zu, weil irgendein vollidiot Steine auf meine Fenster wirft. Ich öffnete sie und wollte runter gucken wer das ist, aber dieser vollidiot hat nicht aufgehört mit Steinen zu werfen, also knallte es gegen meine Stirn.

"Autsch." schrie ich auf und schaute wütend runter.

"Avery ! Geht es dir gut ?." hörte ich ihn besorgt rufen.

"Wer zu höll- Noah ?."

"Komm runter."

"Warte. Wieso wirfst du mit Steinen, wenn du mich anrufen kannst ?."

"Ich wollte romantisch wirken."

"Das war alles andere als romantisch, weil es in die Hose gegangen ist."

"Komm jetzt runter, ich hab dich vermisst."

"Nö."

"Dann komm ich."

"Uf ok, warte."

Genervt stieg ich die Treppen runter und verließ das Haus und blickte zu Noah, der an seiner Autohaube angelehnt saß und mich anschaute.

"Was ist ?." fragte ich ihn und kreuzte meine Arme vor meiner Brust.

Er gab mir keine Antwort und schaute auf meine Stirn. Er strich mit seinem Finger auf meine Wunde und blickte mich bemitleidet an.

"Tut es sehr weh ?."

"Ich weiß nicht. Ich mein, wenn man jemanden mit einem Stein bewirft, muss es ja nicht umbedingt schmerzen." gab ich ironisch von mir.

Er seufzte nur und zog mein Kinn hoch und küsste leicht auf meine Wunde.

"Tut es noch weh ?."

Ich nickte und er küsste mich wieder, immer und immer wieder.

"Und jetzt ?."

"Nein." hauchte ich und er lächelte zufrieden.

"Komm mit." sagte er und zog mich mit sich.

Es sind schon 5 min vergangen und wir waren immer noch nicht da.

"Wann sind wir da ?." fragte ich ihn wie ein kleines Kind.

"Jetzt." sagte er und ich strahlte, weil wir in einem kleinem Freizeitpark waren.

"Riesenkarussel !." schrie ich und nahm seine Hand und zog ihn dort hin.

"2 Tickets bitte." sagte ich und nahm dann die Tickets und nahm Platz.

"Äh."

"Was ist ?." fragte ich, als wir schon oben waren.

"Es ist mir zwar unangenehm es zu sagen, aber ich habe Höhenangst."

"Keine Angst, ich bin bei dir." sagte ich und hielt seine Hand fest.

"Was ist passiert !." schrie er aufeinmal und ich schaute ihn verwirrt an.

"Was ?."

"Es dreht sich nicht mehr !."

"Bleib locker, es kommt öfters vor das es stehen bleibt, gleich dreht sich es weiter."

"Wie kannst du nur so ruhig bleiben ?."

"Ist mir schon öfters passiert."

"Weißt du, wenn wir hier sterben sollten, dann bin ich froh, mit dir zu sterben."

"Was für sterben ? Es passiert nichts, no Drama." sagte ich lachend.

"..."

"O-oh, das war eine Anmache." stellte ich fest und wurde mal wieder rot.

Es war eine Weile Still zwischen uns, aber dann passierte etwas, mit dem ich nicht gerechnet hätte. Er sprach meinen Namen aus und ich drehte mich schnell zu ihm. Er zog mich zu sich und presste seine Lippen auf meine. Ich bemerkte, dass mein Bauch anfing zu kribbeln. Als er versuchte mit seiner Zunge einzudringen, fing das Karussell an sich wieder zu drehen, was unser Kuss unterbrach.

"Genau im falschem Moment." flüsterte er wütend und ich blickte versteinert auf den Boden.

Das ist echt nicht gerade passiert..