Vorbereitungen

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Die ersten Sonnenstrahlen schienen sanft auf die hellgrünen Wände ihres Zimmers und weckten die mittlerweile 11-Jährige Lilac Potter.      Gähnend öffnete sie ihre Augen und sah durchs Zimmer. An die hellgrün gestrichenen Wände schien die Sonne. Ihre weißen Möbel waren mit schönen Pflanzen und sonstiger Deko geschmückt. Über ihrem weißen Bett hing ein ebenfalls weißer Baldachin, der von einer Lichterkette geschmückt war. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet ihr,  dass es kurz nach sieben war.
Lilac gähnte herzhaft und quälte sich aus dem Bett. Dann ging sie zu ihrem Kleiderschrank, zog ein geblümtes T-Shirt und eine dunkelblaue Jeanshose raus,  zog sich um und ging ins Bad,  um ihre langen,  roten Haare zu bürsten und Zahn zu putzen.  Als sie fertig war ging sie runter und ging in die Küche.
„Morgen Sirius“, sagte das Mädchen müde und machte sich Wasser für einen Tee heiß,  während sie vom Küchentisch ein : „Guten Morgen Lilac“ , erhielt.
Als Lilac grade das Wasser in eine Tasse goss und einen Teebeutel hinzugab,  sah sie wie eine Eule auf das Haus zuflog. 
„Ich glaub‘ der Tagesprophet kommt“, gähnte sie, öffnete das Küchenfenster und wartete auf die Eule. 
Doch anders als erwartet,  hatte die landene Schleiereule keine Zeitung mit,  sondern einen einfachen Brief. Sie nahm ihr vorsichtig den Brief ab und sah wie die Eule wieder wegflog.  Und dann widmete sie sich dem Brief,  der an sie adressiert war.
„Von wem ist der Brief?“, fragte Sirius und sah von seinem Kaffee auf.
„Ich weiß nicht“, sagte sie wahrheitsgemäß und löste das Siegel (das ihr unheimlich bekannt vorkam)  und zog den Brief aus dem Umschlag.  Dann fing sie an den Brief zu lesen,  doch schon bei den ersten paar Zeilen fing sie an aufgeregt durch die Küche zu hüpfen. 
Grinsend setzte sie sich an den Tisch und versuchte etwas runterzukommen,  damit sie Sirius in Ruhe erzählen konnte was los war. „Hogwarts!“, sagte sie schweratmend und quietschte einmal vor Freude, „Ich wurde in Hogwarts aufgenommen!“ Sie legte den Brief auf den Tisch und holte ihren Tee,  den sie vor lauter Aufregung auf der Arbeitsplatte vergessen hatte.
Als sie sich wieder an den Tisch setzte,  hatte Sirius den Hogwartsbrief in der Hand und las ihn durch. 
„Das freut mich,  Lily“, sagte Sirius lächelnd,  während er mich bei einem meiner Spitznamen nannte. Lily.
Vielleicht war es nicht der beste Spitzname,  den man sich für Lilac hatte ausdenken können,  da sie haargenau so aussah wie ihre Mutter, Lily Potter,  in ihrem Alter,  aber es war einfach der schönste ihrer Spitznamen.
„Wann besorgen wir die Sachen?“, fragte sie Sirius und brachte sich damit aus ihren eigenen Gedanken.
„Ich weiß noch nicht,  aber ich denke das wir Montag in die Winkelgasse gehen“, sagte Sirius und musste sich zusammenkneifen nicht zu lachen,  als er ihren geschockten und enttäuschten Blick sah. 
„Aber das ist erst in 5 Tagen“ , protestierte Lilac mit einem Hauch von Enttäuschung in ihrer Stimme. 
„Ich weiß,  aber ich wollte Montag eh in die Winkelgasse,  also besorgen wir deine Schulsachen dann gleich mit“, sagte er bestimmt, trank einen Schluck von seinem Kaffee und holte eine Feder und Pergament raus.
Dann fing er an zu schreiben,  während sie ihren Tee trank. Niemand sagte ein Wort,  bis Sirius, nachdem er fertig war,  die Stille durchbrach: „Du kannst aber den Brief nach Hogwarts schicken.“
„Ist das der Brief,  mit der Genehmigung?“ , fragte sie und erhielt ein einfaches nicken. „Okay“, sagte sie,  nahm den Brief und ging nach draußen. 
Lilac ging durch den Garten zu einem kleinen Schuppen und spähte hinein.  „Pumpkin?“, fragte sie in den dunklen Raum,  der nur von einem offenen Fenster an der Seite belichtet wurde.  Das Mädchen ging ganz in den Raum und streckte der Sumpfohreule ihren Arm aus. 
„Pumpkin,  komm her,  ich hab eine Aufgabe für dich“, sagte sie ruhig und guckte zu der braunen Eule,  die nun auf ihren Arm zuflog und landete. 
„Bring diesen Brief bitte nach Hogwarts“, sprach sie ruhig zu der Eule und hielt ihr den Brief hin,  den Pumpkin ihr sofort abnahm.
Lilac streichelte einmal über das Gefieder der Eule und ging dann raus,  damit die Eule vernünftig losfliegen konnte. Sie sah der Eule,  nach dem sie losflog,  noch ein bisschen nach und ging dann wieder rein.
Als sie wieder im Haus war,  kam ihr der Geruch von Rührei und angebranntem Toast entgegen. Sie ging lächelnd zurück in die Küche,  und setzte sich zurück an ihren mittlerweile kalten Tee. 
„Willst du ein Toast zu deinem Rührei?“, hörte sie Sirus irgendwo hinter ihr fragen,  während er ihnen Rührei auf 2 Teller machte.  „Ähm,  ja… Okay“, sagte sie und trank einen Schluck von ihrem kalten Tee, um ein grinsen zu unterdrücken.
Sirius stellte ihr ein paar  Sekunden später einen Teller mit Rührei und abgebrannten Toast hin und setzte sich mit seinem Teller auf den Stuhl gegenüber von Lilac.
Sie hatten grade Angefangen zu essen,  da kam eine Schleiereule durch ihr Küchenfenster reingeflogen und landete auf dem Tisch. 
Sirius nahm ihr die Zeitung ab und warf 5 Knuts in den Beutel,  der an der Eule befestigt war.
Die Eule flog wieder weg und er fing an zu lesen,  während Lilac ihr Essen weiter aß…

Lilac Euphemia Potter - How to love and to loseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt