Ohne Hoffnung auf ein Wiedersehen

856 25 0
                                    

Hey,  da bin ich wieder und diesmal sogar pünktlich an meinem Geburtstag 
Also dann viel Spaß bei dem neuen Kapitel.
Ich freue mich wie immer sehr auf Reviews.
Dann bis zum nächsten Kapitel,  ich gehe gleich ins Kino in Fantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind *.*


Das Ende des ersten Schuljahres kam viel zu schnell. Lilac war nach dem Nachsitzen bei Professor Carpenter noch ein paar mal in seinem Büro gewesen, um Geschichten über die Freundschaft zwischen ihrer Mutter,  Marlene und Doras Meadows zu hören.

Nun standen die Prüfungen bevor.  In Zauberkunst,  Kräuterkunde und Zaubertränke hatte sie die Prüfung schon abgelegt.
Sie war grade mit Ruby auf dem Weg zur Geschichte Prüfung,  da kam Professor McGonagall mit einem besorgten Blick auf die beiden Mädchen zu. 
„Was ist los,  Professor?“, fragte Ruby und sah die Professorin an. 
„Miss Potter,  würden Sie bitte mitkommen?“
Lilac wurde nervös.
„Ähm,  ja okay“, sagte sie und warf Ruby einen besorgten Blick zu,  diese lächelte ihr daraufhin aufmunternd zu.
Ihre Professorin ging schnellen Schrittes durch die Flure. Lilac musste fast rennen um mit den schnellen Schritten ihrer Professorin mit zuhalten.
McGonagall bog schließlich in einen Gang ein und blieb vor einem Wasserspeier stehen. Zu diesem sagte sie dann: „Schokofrösche.“ Der Wasserspeier ging zur Seite und gab eine Treppe frei.
„Gehen Sie bitte hoch  ich muss los“, sagte die Professorin und eilte um die Ecke,  wahrscheinlich auf dem Weg zu einer Klasse,  die jetzt eigentlich eine Prüfung schreiben sollte. 
Unsicher ging Lilac die Treppe hoch und blieb am Ende der Treppe, vor einer Holztür,  stehen. Vorsichtig klopfte sie an der Tür an.  Grade als sie dachte,  sie hätte nicht laut genug geklopft,  hörte sie wie jemand „herein“ sagte.  Sie tat wie gesagt,  öffnete die große Holztür und ging in das Büro von Professor Dumbledore,  der sich grade hinter seinem Schreibtisch erhob.
„Sie wollten mich sprechen,  Sir?“, fragte sie vorsichtig,  in der Angst,  sie hätte irgendetwas schlimmes ausgefressen.  Natürlich spielten sie, die Zwillinge und Lee relativ oft Streiche,  aber nie besonders schlimme. Außerdem fand ihr Schulleiter diese Streiche meist amüsant.  Zu mindestens musste er über manche Streiche,  die sie spielten schmunzeln,  dass hatte sie schon oft gesehen, wenn er grade in der großen Halle saß.
Doch grade in diesem Moment waren keine Anzeichen eines Schmunzelns in seinem Gesicht zu erkennen. 
„Richtig“, sagte Dumbledore.  „Es geht um Ihren Vormund, Sirius Black.“
„Was ist passiert?“, fragte Lily geschockt,  während sie hoffte,  dass ihm nichts zugestoßen war.
„Er hat in einer halben Stunde einen Gerichtstermin beim Zaubereiministerium.“
„Weshalb?“, fragte sie während sie versuchte ihre Tränen zurückzuhalten.  Sie wollte nicht,  dass er nach Azkaban kommen würde,  wie er es damals fast getan hätte.
„Er steht unter dem Verdacht des Mordes an einem ehemaligen Todesser“, sagte Dumbledore.  „Aber wir müssen jetzt los, bitte halten Sie sich an meinem Arm fest.“
Sie tat wie gesagt und schon spürte sie,  wie sich ihr Magen zusammen zog.  Sie schloss ruckartig ihre Augen und öffnete diese erst, als sie wieder festen Boden unter ihren Füßen hatte. 
Sofort löste sie sich von Dumbledore und schaffte es grade noch ihre langen Haare nach hinten zu halten, bevor sie sich übergeben musste.
Als sie fertig war sprang Lilac leicht angeekelt zur Seite und während Dumbledore die Sauerei mit einem Schwenker seines Zauberstabs entfernte,  sah sie,  wo Dumbledore hin apperiert war. 
Das Zaubereiministerium.

Sie erinnerte sich noch sehr gut daran, wie sie hier aussagen musste, nachdem Sirius unter Verdacht stand,  einen Mord begannen zu haben.  Doch jetzt konnte sie nicht für ihn aussagen.  Jetzt konnte sie nur zusehen,  wie er verurteilt werden würde. 
„Komm mit“, sagte Dumbledore ihr und ging voraus in die Richtung der Fahrstühle.
Lilac war viel zu nervös um die Geräusche,  die Personen und die Gegenstände um sie herum wahrzunehmen.  Sie war wie in Trance und aus dieser erwachte sie erst,  als Dumbledore sie aus dem Fahrstuhl heraus in einen eher dunklen Gang zog. 
Der Gang war nur schwach beleuchtet,  dennoch konnte sie glasklar den Mann am Ende des Flures sehen.  Sirius Black.
„Sirius!“, sagte ich glücklich und rannte den Flur hinab auf die Person zu,  die wie ein Vater für sie war.  Bei ihm angekommen umarmte sie ihn glücklich.
„Nicht weinen,  Lily“, sagte Sirius leise.  Erst jetzt bemerkte sie,  dass ihr Tränen über die Wange rollten. 
„Was soll ich sonst machen?“
„Hör mir zu Lilac“, sagte er. „Egal ob ich als Freier Mann oder als Mörder diesen Gerichtssaal verlasse,  ich habe diesen Mann nicht umgebracht.  Es war so ähnlich wie das mit Peter damals.“
„Ich hatte nichts anderes erwartet“,  unterbrach sie ihn.  „Aber ich möchte nicht,  dass du nach Azkaban kommst.  Diesmal kann ich nicht aussagen,  diesmal weiß ich gar nichts über den Vorfall.“
„Wir werden sehen,  wie es sich entwickelt“, sagte Sirius.  „Aber ich möchte,  dass du draußen wartest.“
„Aber-”, fing sie an,  doch sie wurde von ihrem Paten unterbrochen. 
„Bitte,  Lilac“, bat er sie.  „Wir werden auf jeden Fall nach der Verhandlung reden, ich verspreche es dir.“
Sie wollte grade etwas erwidern,  da kamen auch schon zwei Männer auf Sirius zu, die wohl Auroren waren. 
„Ihre Verhandlung beginnt jetzt,  Mr Black“, sagte einer der beiden,  dann nahmen sie Sirius mit und verschwanden in einem der Räume des Flurs. 
Erst jetzt,  wo sie so allein war,  wo es so leise war,  bemerkte Lilac,  dass Dumbledore schon weg war,  doch was sollte sie anderes erwarten,  immerhin war er Mitglied des Zauberergarmots.
Während sie so alleine und voller Ungewissheit packte sie plötzlich eine Frage. 
Wo würde sie hinkommen,  wenn Sirius nach Azkaban kommen sollte? 
Wahrscheinlich würde sie zu den Personen kommen,  zu denen sie damals schon hätte hinkommen müssen.  Zu den Dursleys. 

Sie erinnerte sich an den Tag,  als wäre es erst gestern gewesen.  Hagrid sollte sie und ihren kleinen Bruder zu den Dursleys bringen, doch sie hatte sich strickt geweigert.  Sie wollte nie zu dieser Familie und ihr wäre es auch lieber gewesen,  wenn Harry mit zu Sirius gekommen wäre,  doch er sollte auf jeden fall zu der Schwester ihrer Mutter. 
Sie hatte als sie klein war schon relativ viel über die Dursleys gehört.  Auch das sie Magie verabscheuten. Doch sie wollte nicht ohne Magie leben,  vor allem nicht,  wenn sie ihre eigene Magie damals noch nicht mal richtig beherrschen konnte. 
Na ja,  zu mindestens waren sie getrennt worden.  Lilac ging zu Sirius und Harry zu dem Dursleys.

Sie wusste nicht wie lange die Prozession schon ging,  wie lange sie hin und her ging,  doch plötzlich ging die Tür auf und Sirius kam raus.  Mit Ketten an den Handgelenken.
„Sirius!“, murmelte sie und spürte,  wie die Tränen erneut in ihre Augen traten.
„Nicht weinen“, sagte er und blieb kurz vor ihr stehen.  „Ich bin mir sicher,  wir sehen uns irgendwann wieder.“
Und mit diesen Worten ging er. 
Nach diesen Worten wurde er abgeführt. 
Nach Azkaban gebracht. 
Doch das bei weitem schlimmste war,  dass sie nicht glaubte ihn jemals wieder zu sehen.

So,  dass war das neue Kapitel :)
Ich hab mal eine Frage an euch.  Findet ihr,  dass die Länge der Kapitel gut ist,  oder denkt ihr sie sind zu kurz oder zu lang?
Na ja, da ich das nächste Kapitel erst im Januar hochladen werde, wünsche ich euch schon mal Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Lilac Euphemia Potter - How to love and to loseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt