Kapitel 41

149 4 0
                                    

Ich laufe jetzt schon gefühlte drei Stunden den Gang hin und her und warte auf Neuigkeiten. Bis jetzt habe ich nichts neues erfahren. Ich hoffe einfach,dass alles gut ist und das sie mich einfach nur vergessen haben zu informieren.
Plötzlich ging die Tür zum Op Saal auf und ein Arzt kam auf mich zu.

,,Herr Styles?",fragte der Arzt.

,,Ehm Ja,der bin ich . Wie geht es meiner Frau ? ",fragte ich und war nervös.

,,Also, ihr geht es zur Zeit den Umständen entsprechend gut,aber es tut mir wirklich leid , sie ist nach der OP direkt ins Koma gefallen. Das war ein Schutz des Körpers und da sie selbst ins Koma gefallen ist,können wir Ihnen leider nicht sagen,wann sie aufwacht. Es gibt Patienten,die schon nach ein paar Tagen aufwachen,aber es gibt auch welche ,die Wochen, Monate oder sogar Jahre im Koma liegen. ",sagte er und ich kann es gar nicht richtig realisieren,was er mir gerade sagt,deshalb habe ich ihm auch nicht unterbrochen,weil ich nicht antworten konnte.

,,W-www-was hat sie ?"

,,Ihre Frau hat eine starke Gehirnerschütterung,mehrere Beinbrüche,da sie im Auto eimgequetscht war und sie hatte auch innere Blutungen,die wir aber stoppen konnten. "

,,O-o-okay...kann ich zu ihr ?",fragte ich .

,,Ja ,kommen sie mit.",sagt der Arzt und ich folge ihm.

Ich weiß nicht was auf mich alles zu kommen wird,aber im Moment muss ich erst einmal alles sacken lassen. Ich habe solche Angst Lia dort liegen zu sehen. Wir kamen auf der Station an,wo Lia liegt und ich stehe gerade vor der Tür und traue mich nicht hinein zu gehen. Ich atme noch einmal tief durch und gehe in das Zimmer. Ich laufe an ihr Bett und sehe sie nur dort liegen. Überall ist sie an Geräten angeschlossen,hat eine Halskrause um den Hals und an jedem Bein ein Gibs. Sie hat überall Kratzer und sieht schlimm aus. Ich hoffe sie hat keine Schmerzen. Ich nehme mir von der Sitzecke den Stuhl und setze mich neben sie ans Bett. Ihre Hand nehme ich in meine und sitze einfach eine Weile so da und denke nach. Der Arzt meinte vorhin noch ,dass die Nacht noch ein Risiko sein wird,ob sie es überleben wird oder nicht. Ich möchte eigentlich die ganze Nacht hier bei ihr bleiben,aber das geht leider nicht ,da ich nachher noch zu Anna gucken muss. Nach einer Weile verabschiede ich mich von Lia und hoffe einfach,dass sie es schafft. Sie muss es schaffen . Ich weiß gar nicht,was ich ohne sie machen soll. Wir haben noch so viel vor. Wir haben eine gemeinsame Tochter und sind erst vor kurzem umgezogen in unser eigenes Haus. Ich hoffe sie kämpft. Sie ist immer so stark ,also wird sie es hoffentlich dieses Mal auch sein. Ich hoffe es so sehr.

Ein Familiengeheimnis , Die Große Liebe Und Das Schicksal,Dass Alles Verändert Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt