Kapitel 22

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Lias Sicht:

Ich stehe gerade vor der Haustür meiner Familie und habe richtig Angst,zu klingeln,weil ich keine Lust habe auf meine Mama zu treffen. Sie kann mich einfach in Ruhe lassen und ich will sie auch nicht mehr sehen. Chris zu erpressen ist das allerletzte. Ich weiß nicht,ob ich vielleicht über reagiere,weil ich sie überhaupt nicht mehr sehen kann ,aber was sie sich in den letzten paar Monaten geleistet hat ,geht einfach zu weit. Ich reiße mich letztendlich doch zusammen und betätige die Klingel. Wenige Minuten später wurde die Tür auch schon von meiner Schwester geöffnet und ich war so froh sie endlich wieder zu sehen . Ich habe sie so vermisst und bin froh sie endlich wieder in meine Arme zu nehmen. Ich habe sie 3 Monate nicht gesehen,auch wenn ich ein Haus weiter wohne,aber wir sind uns bis jetzt nicht über den Weg gelaufen und sie besuchen wollte ich auch nicht,weil meine Mama immer zu Hause war. Und außerdem hatte ich in den letzten Monaten keine Zeit mich mit ihr zu treffen,da die Schule so viel Zeit in Anspruch genommen hat, dass ich spät abends total müde und K.o. in Bett gefallen bin .
,,Ich bin so froh dich endlich wieder zu sehen ",sagte mir meine Schwester und drückt mich fester in eine Umarmung.
,,Ich auch Lisa , ich auch !" ,sagte ich und genoss die lange Umarmung. ,,Komm dich rein!",bietet sie mir an und ich trete ein . Ein bisschen komisch kam ich mir schon vor,aber da muss ich jetzt durch . ,,Ist sie da?'',fragte ich leise. ,,Ja,aber bitte renn jetzt nicht wieder davon ! Das bringt doch auch nichts Lia! Bitte rede einfach nochmal mit ihr , vielleicht wird alles gut. Alle haben sich vermisst in den letzten drei Monaten,auch Mama und wir wollen einfach nicht,dass es nochmal so eine lange Zeit wird,dass du uns aus dem Weg gehst . ",sagte sie mir etwas traurig und ich war kurz davor wieder zu gehen. ,,Aber ich bin euch gar nicht aus dem Weg gegangen. Nur mama bin ich aus dem Weg gegangen und warum ich das getan habe,weißt du.!",sagte ich und verschränke meine Arme vor der Brust. ,,Lia,wir sind eine Familie. Rede mit ihr ,bitte. Ich will nicht ,dass unsere Familie nur wegen einem kleinen Streit zerbricht. Du gehörst zu unserer Familie und seid du ausgezogen bist,ist die Stimmung hier echt im Keller.",sagte sie mir und ich sehe ,wie verzweifelt sie in dem Moment ist . Ich weiß ,dass sie mit allem ,was sie gerade gesagt hat Recht hat,aber sie stellt sich das alles so einfach vor. ,, Okay Lisa, ich werde ein aller letztes ,aber wirklich ein aller aller letztes Mal mit Mama reden und wenn das wieder nichts bringt,werde ich es nie wieder versuchen. Ich habe dazu im Moment einfach keine Kraft,keine Lust und erst recht keine Zeit.''... ,,oki,sie sitzt mit Papa im Wohnzimmer. Ich bin dann mal oben in meinem Zimmer",sagte sie zu mir und umarmt mich nochmal kurz.
Okay,ganz tief durchatmen,dachte ich mir und ging langsam in das Wohnzimmer. Mein Papa sitzt gerade im Sessel und tippt auf seinem Smartphone rum und meine Mama sitzt auf der großen Couch und guckt Fernsehen.
,,Guten Abend",sagte ich und beide gucken mich erschreckt an,da sie beide vertieft in ihrer Beschäftigung waren. ,,Hey,meine kleine!",sagte mein Papa ,stand auf und zog mich in eine lange Umarmung. ,, Schön,dich wiederzusehen ... ich habe dich vermisst,mein Schatz '',sagte mein Papa zu mir. ,,Ich dich auch Papa ... tut mir leid das ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe ,aber ich hatte einfach so viel in der Schule zu tun .'',sagte ich. ,,Ist okay ",sagte er und gibt mit einen Kuss auf meine Stirn. Ich löste mich aus der Umarmung und gucke zu meiner Mama ,die auch aufstand und mich in eine Umarmung zog. Damit habe ich jetzt echt nicht gerechnet,deshalb bleibe ich wie angewurzelt stehen und schlang erst nach wenigen Minuten die Arme um meine Mama. ,,Ich bin auch froh,dass du dich wieder blicken lässt,meine kleine. ",sagte Mama zu mir und ihr lief eine Träne über die Wange. Ich wusste nicht genau wie ich reagieren soll,deshalb bleibe ich einfach in der Umarmung. ,, Können wir reden?",fragte mich meine Mama und ich nickte. Wir lösten uns beide aus der Umarmung und gingen hoch in mein Zimmer. Wie setzen uns beide auf mein Bett und ich hoffe,dass wir jetzt alles klären können.

Hat sie nachgedacht und akzeptiert jetzt endlich,dass ich mit Chris zusammen bin ? Oder will sie mir wieder klar machen ,wie scheiße er doch ist und das ich den Kontakt abbrechen soll? Ich bin aufjedenfall gespannt.

Ein Familiengeheimnis , Die Große Liebe Und Das Schicksal,Dass Alles Verändert Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt