Kapitel 45

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Ich sitze jetzt schon sehr lange hier draußen auf der Bank ,denn es wird schon dunkel. Mir gehen immer wieder diese Sätze der Ärztin durch den Kopf,dass Lia Tod ist. Für sie hätte ich alles getan. Sie war meine erste große Liebe. Wir haben geheiratet. Wir haben ein Kind -jetzt zwei Kinder zusammen. Wir sind in unser eigenes Haus als kleine Familie gezogen. Und jetzt soll alles vorbei sein? Wir waren noch so jung und wollten noch so viel zusammen erleben,aber jetzt ist alles vorbei. Ich weiß ,dass ich für Anna und dem Baby stark sein muss,aber im Moment habe ich versagt. Ich habe als Vater versagt. Anna schiebe ich bei ihren Großeltern ab und das Baby wollte ich noch nicht einmal sehen,weil ich es im Moment nicht kann. Und das nennt sich Vater ? Ich bin der schlechteste Vater , den ich kenne. Ich muss mich in Zukunft zusammenreißen,auch wenn es schwer wird . Für Anna und dem Baby. Mit dem Entschluss stehe ich auf und laufe nach Hause.
Nach 10 Minuten Fußweg,bin ich auch schon zu Hause angekommen. Ich gehe ins Schlafzimmer,hole mir frische Klamotten aus dem Schrank ,gehe ins Bad mich duschen und frisch machen. Als ich fertig war,ziehe ich mir die frischen Sachen an und gehe runter in die Küche was kleines Essen.

Nach einer halben Stunde war ich auch schon fertig und setze mich mit meinem Handy auf die Couch. Lisa und Vivi haben mir über 50 Nachrichten geschrieben. Immer wieder das selbe . Wo bist du ? Wir machen uns Sorgen ! Melde dich! Chris?! Und so weiter...
Ich beschließe beiden zurück zu schreiben,damit sie sich keine Sorgen mehr machen müssen.

An Vivi :

Hey Schwesterchen,
Mach dir bitte keine Sorgen mehr um mich! Ich brauchte einfach Zeit zum Nachdenken und für mich. Ich habe viel nachgedacht. Mir geht's zwar richtig mies,aber ich habe mich entschlossen,für die Kinder zusammen zu reißen. Ich werde morgen früh ins Krankenhaus zu dem Baby fahren und da ich es nicht alleine schaffe ,wollte ich dich fragen ,ob du mitkommen kannst?
Bitte sag auch Mama und Papa Bescheid,damit sie sich keine Sorgen machen. Bis dann und gute Nacht:-*

Dein Bruder,chris

Okay,das habe ich schon mal geschafft. Alles was ich darin geschrieben habe,meinte ich auch ernst. Als nächstes gehe ich auf Lisas Chat und antworte ihr.

An Lisa :

Hey Lisa,
Bitte mach dir keine Sorgen mehr um mich . Sag bitte auch den anderen Bescheid,dass alles okay ist. Ich habe viel Zeit für mich gebraucht und habe viel nachgedacht. Mir geht es zwar ziemlich mies ,aber für meine Kinder möchte ich stark sein ,deshalb gehe ich morgen früh mit Vivi ,falls sie mit kommt ins Krankenhaus und besuche das Baby. Anna werde ich auch morgen Mittag von euch abholen und mich wieder um sie kümmern. Die erste Zeit wird es zwar schwer werden ,aber ich muss an die Kinder denken. Bis später und gute Nacht:-)

Chris.

Ich lege mein Handy wieder weg und gehe hoch ins Schlafzimmer. Dort lege ich mich ins Bett und schlafe auch nach etlichen Stunden nachdenken und traurig ein.

Ein Familiengeheimnis , Die Große Liebe Und Das Schicksal,Dass Alles Verändert Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt