Confusion

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"Danke für alles. Bis nächste Woche!", sagte Jae als wir am späten Nachmittag fertig waren. "Und Entschuldigung nochmal wegen dem kleinen Zwischenfall.", er grinste mich an.
"Passiert ja nicht alle Tage.", sagte ich lachend und zog meine Schuhe an.
"Du hättest mich wenigstens vorwahnen können. Was solls, bis dann!" Schnell warf ich meine Tasche über die Schulter und verließ die Wohnung.

Draußen im Flur hielt ich kurz inne, schloss die Augen und atmete erschöpft aus. Endlich nach Hause. Es hatte doch länger gedauert als geplant.

"War es so anstrengend?"
Ich zuckte ruckartig zusammen und riss die Augen weit auf.
Zu früh gefreut.

Sehun stieß sich mit seiner Schulter von der Wand ab, an der er eben noch gelehnt hatte. Jetzt brachte ich es glücklicherweise auf die Reihe ihn vernünftig wahrzunehmen.
Seine braunen Haare waren ordentlich nach oben gestylt, das weiße Hemd hatte er zum Teil aufgeknöpft und die Hände lässig in die Hosentaschen geschoben.
Keine Frage, er war es wirklich.

"Hast du etwa die ganze Zeit hier gewartet?", unsicher warf ich ihm einen fragenden Blick zu.

Er sah auch in Realität unverschämt gut aus, vielleicht sogar noch besser. Seine Gesichtszüge waren sanft und entspannt. Gar nicht so ernst wie erwartet. Es war ein komisches Gefühl ihm persönlich gegenüber zu stehen. Es machte mich nervös.

Er schien es nicht für nötig zu halten auf meine Frage zu antworten.
"Ich hoffe das kommt jetzt nicht ungelegen, aber...hast du einen Moment Zeit?", fragte er und kam ein paar Schritte auf mich zu. Meine Hand umfasste den Griff meiner Tasche etwas fester.

"Ähm, eigentlich wollte ich gerade gehen", sagte ich und deutete in Richtung Fahrstuhl.
"Bitte. Nur kurz.", er sah sich zögernd um. Es war still, außer uns war keiner in der Nähe.
Warum um alles in der Welt würde ein Idol einfach so aus dem Nichts ein Gespräch mit einer fremden anfangen?
"Alles in Ordnung?", fragte ich und blickte mich ebenfalls um. Nicht dass ich noch zum Opfer einer dieser Pranking-shows wurde. Ich rechnete mit dem Schlimmsten

"Gut, hör zu. Bevor ich anfange...das hier muss auf jeden Fall unter uns bleiben. Egal was ist. Egal wer nachfragen sollte.", er machte eine Pause um zu sehen ob ich ihm folgen konnte.
Ich wartete immernoch darauf, dass jede Sekunde ein Kamerateam aus der nächsten Ecke gesprungen kam. Aber Sehun's Blick war ernst geworden, er versuchte leise zu sprechen, wahrscheinlich um zu vermeiden dass potentielle Lauscher etwas mitbekamen.

"Worauf willst du hinaus?", ich sah ihn skeptisch an.
"Versprich es einfach. Auch wenn du nicht den Anschein machst, als seist du brennend darauf aus Sachen auszuplaudern.", er sprach etwas eindringlicher auf mich ein. Es schien wirklich um etwas wichtiges zu gehen. "Ich verspreche es. Und jetzt sag mir was du brauchst."

"Ich brauche deine Hilfe."

Meine Hilfe? Wozu? Er kennt mich doch gar nicht. Vielleicht verwechselt er mich ja.

"Lass mich Alles erklären.", fuhr er fort. "Ich bin EXO's Mak..."
"Ich weiß wer du bist. EXO's Maknae. Oh Sehun. Rapper.", fiel ich ihm ins Wort. Ein flüchtiges Lächeln bildete sich auf seinen Lippen aber verschwand wieder als plötzlich sein Handy klingelte. Genervt stöhnte er auf und griff sich in die hintere Hosentasche. "Scheiße.", zischte er leise und drückte den Anruf weg.

"Ich muss los. Können wir vielleicht ein anderes Mal reden? Geht das?"

"Ein anderes Mal?", ich verstand nicht mal ansatzweise was für ein verdrehter Film sich vor meinen Augen abspielte.
"Kommst du zufällig nochmal hierher? Zu Jae."
"Naja also nächste Woche Dienstag haben wir noch eine Stunde."
"Dann nächste Woche Dienstag um die selbe Uhrzeit.", sagte er. "Am besten hole ich dich mit dem Van vor dem Gebäude ab. Das wäre wohl am schlausten."

Ohne auf eine Antwort zu warten sah er noch einmal schnell auf sein Handy und lief dann zum Fahrstuhl.
"Bis dann!", rief er noch und hob eine Hand. Besonders rücksichtsvoll schien er jedenfalls nicht zu sein.

Ich bleib perplex stehen und sah zu wie sich die Türen hinter ihm schlossen.

¡Hola! Ich hoffe das Kapitel ist in Ordnung, es hat ein bisschen gedauert bis mir etwas eigefallen ist. Das Problem ist ja, dass es iwie noch realistisch rüberkommen muss, auch wenn es ne Fanfiction ist. Ich freue mich sehr über Kommentare und für Kritik bin ich auch offen ;)

Artificial Love  [EXO Fanfic, Sehun]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt