Situationsanalyse: Frodo

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Nachdem Frodo bewusst geworden war, was mit ihm passierte, war seine Panik zurück gekehrt.

Sein Körper hatte von selbst reagiert und erneut begonnen zu schreien und auf die Wände seines Gefängnisses einzuschlagen. Frodo schrie, bis er keine Kraft mehr hatte und spürte, wie eine Träne seine Wange hinab lief.

Er hatte nicht bemerkt, wie plötzlich Licht über ihm angegangen war und blinzelte nun durch den Schleier der Tränen. Er sah nach ob, direkt in eine starke LED-Lampe und sofort wieder weg.

Gleichzeitig war mit dem Licht eine Lüftung angegangen, die frische Luft in die Kammer leitete. Erleichtert holte Frodo tief Luft und versuchte, sich zu beruhigen.

Er wusste nicht, wie lange er Licht und Luft haben würde und er musste die Gelegenheit nutzen.

Das Licht war extrem hell, daher vermied er es, direkt hinein zu sehen. Stattdessen sah er sich um. Zumindest soweit er konnte, denn den Kopf konnte er nur wenige Zentimeter heben.

Er befand sich, wie vermutet, in einem Glaskasten, der in etwa die Größe eines Sargs hatte. Er war rechteckig und zu seinen Füßen konnte Frodo die Lüftung ausmachen.

Als er genauer hinsah stellte er fest, dass sie aus einem alten PC ausgebaut worden war.

Außerdem bemerkte er, dass er sein Schlafshirt, aber gleichzeitig auch seine Jeans vom Vortag trug. Als hätte ihn jemand aus dem Bett geholt und noch schnell angezogen. An den Füßen trug er nichts.

Sein Zeitgefühl war völlig im Eimer, daher konnte Frodo nur raten, welche Tageszeit es war.

Er sah sich weiter um und versuchte, auf jedes noch so kleine Detail zu achten.

Um ihn herum konnte Frodo nur Erde sehen. Sie wirkte fest, nass und sehr dicht.  Nicht einfach nur ein loser Haufen Sand und somit wurden seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt.

Er befand sich unter der Erde, lebendig begraben.

In dem Moment gingen Licht und Lüftung wieder aus

Lebendig begraben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt