Stufe 3: Frodo

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Erneut war das Licht ausgegangen, doch die Kälte blieb und wurde langsam aber sicher schlimmer.

Frodo versuchte, sich durch Bewegung seiner Gliedmaßen warm zu halten, doch das hatte aufgrund des begrenzten Platzes kaum Wirkung.

Er versuchte sich zu drehen, doch auch das hatte nur den Effekt, dass gefühlt alle seine Knochen knackten.

Er stöhnte auf und versuchte dann, das Zittern zu unterdrücken. Seinen Körper soweit zu beherrschen, dass er die Kälte nicht mehr spürte.

Doch auch das wirkte nur für wenige Minuten und sorgte eher dafür, dass sich alles verkrampfte.

Erschöpft schloss Frodo die Augen und stieß einen leisen Fluch aus.

Jetzt war es wohl soweit, er sollte erfrieren. Das war der für ihn gewählte Tod.

Nicht sehr schön und es würde auch ziemlich lange dauern. Und verdammt weh tun.

Er bemerkte, wie das Atmen langsam unangenehm wurde und die Kälte ihm bei jedem Luftzug kleine Stiche in seine Brust versetzte.

Frodo sah es zwar nicht, aber er konnte spüren, wie sich beim Ausatmen kleine Kondenswolken bildeten und sich auf seinem Gesicht niederschlugen.

Seine Füße waren inzwischen taub und in seine Zehen hatte er gar kein Gefühl mehr.

Die Angst vor dem Tod machte jeden Gedanken an Flucht unmöglich. Er konnte nur hier liegen und spüren, wie die Kälte seinen Körper immer mehr erstarren ließ.

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