Death Angel (Jeff the killer) ABGESCHLOSSEN

Chapter 11: Abendessen-Gerede

Jeffs POV

Die Zeit verging und Slender rief alle zum Essen. Ich hatte keinen Hunger, aber setzte mich trotzdem dazu.
Fast jeder holte sich ein Brötchen und nahm sich den Belag den er draufhaben wollte. Ich sah dabei nur gelangweilt zu und stüzte mein Kinn auf meine Hände. Nachdem alle etwas zu Essen auf dem Teller hatten begannen einige zu essen und die anderen erzählten von ihrem Tag. Ich erfuhr von Laughing Jack, dass er ein neues Opfer für sich gefunden hat. Ein Junge im Alter von 7 Jahren oder so. Er erzählte noch weiteres über ihn aber das interessierte mich schon lange nicht mehr. Ich starrte einfach auf einen Punkt auf dem Tisch und dachte über belangloses Zeug nach. "... gemacht, Jeff?" Slenders Stimme holte mich zurück in die Realität. Ich sah fragend zu ihm auf und wartete darauf, dass er seine Frage wiederholt. "Was hast du heute gemacht?" Alle wendeten ihren Kopf in meine Richtung. Wahrscheinlich haben alle schon über ihren Tag berichtet und nun bin ich dran. Ich setzte mich aufrecht hin und suchte nach den richtigen Worten um zu beginnen. "Schaut euch die Nachrichten an, dann wisst ihr es", antwortete ich breit lächelnd. "Die Familie Johnson hab ich jetzt wohl auf dem Gewissen", fügte ich hinzu. "Lief alles gut?" Kam die Frage von Jane. Wahrscheinlich hoffte sie mit der antwort 'Nein'. Ich fasse es nicht das ich mit Ihr unter einem Dach wohne. Ich nickte als Bestätigung das alles gut war. Auch wenn es gelogen ist. "Und warum humpelst du dann?" Mein Lächeln erstarb als sich einige kurz zu Slender drehten und dann wieder zu mir. "Beim Morden lief alles gut!", versicherte ich. Aber das beantwortete die Frage nicht. "Danach nicht mehr", murmelte ich und klang dabei weder depremiert noch beschämt, sondern eher neutral. "Was ist denn passiert?", vernahm ich Bens Stimme. Ich habe ihn bis vor eben gar nicht bemerkt. Wann ist er denn überhaupt runter gekommen? Ich suchte wieder nach Worten. " Die Polizei hat mich vor dem Wald abgefangen", sagte ich an Ben gewandt. Jack begriff scheinbar. "Wurdest du etwa angeschossen? Gehts dir gut? Lass mich mal se-" "Ja ich wurde angeschossen aber es geht mir gut, okay?!" Ich war mittlerweile schon etwas gereizt von dem ganzen. Es herrschte Stille. Die erwarten doch nicht im ernst, dass ich ihnen jetzt alles beichte? Ich wollte nicht erzählen was vorgefallen ist. Ich verstehe ja selber nicht wie sie das geschafft hat. Mit 'sie meinte ich natürlich diese Rothaarige."Wer ist sie?" Slenders tiefe Stimme. Was würden wir nur ohne ihn tun? Was würden wir tun ohne diesen Mann der sich in fremde Köpfe einschleicht und deren Gedanken ließt? Zu meinem Pech sprach er nicht in meinem Kopf sondern so das ihn jeder hören konnte. Noch könnte ich verschwinden und das ganze mit einem 'egal' oder 'unwichtig' abstempeln. Aber früher oder später müsste ich es erzählen. Auch wenn mir 'später' lieber wäre. Ich seufzte und fing einfach an. "Die Polizei hat mich angeschossen, aber ich konnte fliehen und bin dann halt in den Wald gelaufen bevor sie mich finden konnten" Und ab da an begann ich alles schnell runter zu rattern. "Dort bin ich dann umgekippt, wurde aber von einem Mädchen gerettet. Sie hat mich in ein Cafè gebracht und verarztet. Und nachdem ich aufgewacht bin, bin ich gegangen." Den Teil wo sie blutverschmiert zu mir kam, als ich auf dem Waldboden lag, lies ich bewusst aus. Anscheinend brauchten meine Freunde etwas Zeit um das gesagte zu verdauen. Denn niemand sagte ein Wort. Niemand, abgesehen von Jane, denn sie kicherte bereits vor sich hin. "Haha, also der große Jeff the killer musste von einem einfachen Mädchen gerettet werden? Bist du etwa schon so schwach geworden, dass dir normale Menschen helfen müssen? Haha, ich glaubs ja nicht. Das ist echt erbärmli-" Slender stoppte endlich ihr gerede, das ich nur mit einem Augenrollen komentierte und hoffte, die anderen würden nicht auch so denken, mit einem seiner Tentakel. "Hast du sie denn nicht umgebracht?", mischte sich Toby mit ein. "Das werde ich noch", sagte ich fest entschlossen. "Hat sie auch einen Namen?" fragte Ben der wohl bemerkte, dass wir ständig nur 'sie' sagen und von 'ihr' reden. "Ich hab keine Ahnung wie sie heißt", ich klang schon etwas frustriert, das korrigierte ich indem ich etwas munterer "Das ist sowieso unwichtig" sagte. Sie wird so oder so sterben, egal wie sie heißt. Fügte ich in Gedanken hinzu. Ich stand auf und lief ins Wohnzimmer. Auf halbem Wege drehte ich mich um und fragte in die Runde. "Schaut jemand mit mir einen Film?" Ich erhielt zustimmendes Gemurmel. Einige wendeten sich wieder ab und taten was auch immer sie auch tun mögen. Ich setzte mich währenddessen auf die Couch, legte davor noch eine DVD ein und wartete bis sich meine Freunde zu mir gesellten.