Turbulenzen

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Das Gespräch mit seinem Meister war erst wenige Stunden her, dennoch erschien es Ezra wie eine Ewigkeit. Eigentlich war alles wie immer gewesen, wenn sie sich auf dem Weg zu einem Planeten befanden. Zeb und er hatten Chopper durch das Schiff gejagt, Sabine hatte die Wände in ihrem Raum wiedereinmal "verschönert" und Kanan und Hera hatten im Hauptraum gesessen und sich unterhalten, während die Ghost auf Autopilot flog. Dann ging alles ganz schnell. Das Schiff hatte aufeinmal angefangen zu schwanken, was Hera sofort veranlasst hatte ins Cockpit zu rennen. Kanan war ihr gefolgt, genau wie Sabine. Schließlich merkten auch Zeb und Ezra, dass etwas nicht stimmte und folgten Chopper, der ebenfalls Richtung Cockpit steuerte. Als sie den Raum betraten war Hera bereits in ihrem vollen Element.

"Ich weiß nicht wie, aber wir haben es geschafft zwei Kreuzer auf uns zu hetzen mit zusätzlichen Jägern. Kann mir bitte jemand erklären, warum?!"

"Wir haben damit nichts zu tun", riefen Ezra und Zeb synchron und Sabine schüttelte den Kopf. "Wieso verfolgen sie uns, wenn wir verschlüsselt sind? Sie können gar nicht wissen, dass es unser Schiff ist." "Aber weshalb greifen sie uns dann an", äußerte sich Kanan und tat nachdenklich eine Hand an sein Kinn. "Wir können später darüber spekulieren. Jetzt heißt es erstmal das hier zu überstehen. Chopper, ich brauche dich hier vorne. Scanne die Umgebung und bereite die Koordinaten für den Hyperraumsprung vor." Ein Piepen ging von dem Droiden aus und Hera verdrehte die Augen. "Das war keine Bitte. Los jetzt!" Sobald Chopper andockte, wandte sich Hera an die übrigen Crew- Mitglieder. "Kanan, Sabine, Zeb ich brauche euch an den Geschützen. JETZT!" Sabine und Zeb eilten aus dem Raum. "Und was soll ich tun?" "Du wirst in deine Kabine gehen und dort bleiben bis alles vorüber ist", wies Kanan ihn ernst an und machte sich daran den anderen beiden zu folgen. "Aber..", protestierte Ezra, doch sein Meister schüttelte den Kopf. "Kein aber, Ezra! Geh und bleib dort, jetzt!" Kanan schlug einen Ton an, der keinen Widerstand duldete. Nachdem Ezra kaum wahrnehmbar genickt hatte, rannte auch Kanan aus dem Cockpit. Ezra verließ den Raum und ging zur seiner und Zebs Kabine, wo er sich auf sein Bett verkroch und die Beine anzog. Er hasste es, wenn er wie ein Kind von den Anderen behandelt wurde, speziell von Kanan. Während die Anderen um ihr Leben kämpften wurde er einfach in seine Kabine geschickt und sollte sich aus dem Kampf raushalten. Er hatte oft genug bewiesen, dass er auf sich aufpassen konnte und mehr als einmal dem Imperium einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es war einfach nicht fair, was sie von ihm verlangten!

"Specter 1, wir haben ein weiteres Problem."

"Wie könnte es jetzt noch besser kommen?", rief Sabine und im Hintergrund vernahm man einen Knall ihres Lasers.

Ezra nahm seinen Komlink heraus. So konnte er wenigstens das Geschehen außerhalb verfolgen.

"Ein schwarzes Loch befindet sich direkt vor uns."

"Was ist mit d'em Ein'gang in den Hyperraum", hörte man Zeb grummeln.

"Ja, dass ist die nächste schlechte Nachricht. Unser Antrieb ist beschädigt."

"WAS? Wir haben das Schiff doch erst vor wenigen Stunden gecheckt."

"Die Eimerköpfe hatten wohl ne Ahnung, wo sie uns treffen mussten. Ich bin offen für nen neuen Plan", hörte man Hera sagen und drauf Chopper piepen.

"Gibt es auch noch gute Nachrichten", hörte man Kanan rufen.

"Hera, wir könnten in das Loch fliegen. Das Imperium würde sich nicht wagen uns zu folgen", meldete sich Ezra zur Wort und hatte die Augen geschlossen. Die Macht versuchte ihm etwas zu sagen.

"Und warum würden sie uns nicht folgen, du Genie? Niemand der noch bei klaren Verstand ist wagt sich in ein schwarzes Loch", kommentierte Sabine genervt.

"Kid, geht es dir no'ch gut?"

"Jetzt ist nicht die Zeit für Scherze, Ezra", rief Hera.

"Ich weiß nicht, wieso. Aber ich weiß, dass das unsere einzige Chance ist", gab Ezra zurück.

"Bist du total.."

"Sagt die Macht dir das?", fragte Kanan und Ezra dachte einen Augenblick nach. Kanan war der Einzige, der ihn verstehen konnte, der die Macht spüren konnte wie er.

"Ja."

"Hera, wir sollten es tun", rief der Jedi überzeugend und Ezra fühlte, wie sich ein Lächeln auf seinem Gesicht abzeichnete. Sein Meister vertraute und glaubte ihm.

"Kanan.."

"Ezra vertraut auf die Macht, also sollten wir ihm vertrauen."

"Euer komisches Jedi Ding entscheidet, ob wir hier lebend rauskommen? Tolle Aussichten", schnaubte Sabine.

"Hat jemand einen anderen Plan?"

Niemand antwortete. Hera seufzte und blickte auf die beiden Kreuzer vor sich. Sie vertraute Kanans Urteil und Kanan vertraute Ezra, also..

"Haltet euch gut fest, dass wird ne holprige Fahrt", rief Hera und steuerte auf das schwarze Loch zu. Ezras Raum drehte sich und er konnte nur erahnen, wie sehr die Ghost im Flug schwankte. Er hörte noch die Schreie der Anderen, dann verlor er das Bewusstsein.

Reality - The other DimensionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt