6. Kapitel

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Das Kapitel widme ich Mini Pointi. Danke noch einmal für das unglaublich süße Review. Ich hoffe dieses Kapitel gefällt dir genauso gut, wie die bisherigen.

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6. Kapitel

Seit geschlagenen 3 Stunden saß ich nun schon auf dieser faschistischen Parkbank und überlegte, wie ich in 3 Teufels Namen zu Abby kommen sollte. Da mir die Adresse bisher nicht eingefallen ist, bezweifelte ich, dass ich auf einmal eine Art „Erlösung" haben würde. Ein anderer Plan war mir bisher auch noch nicht eingefallen und langsam wurde es dunkel und kühl. Mit anderen Worten: Wenn ich nicht wie ein obdachloser auf der Straße schlafen wollte, müsste ich mir dringend etwas einfallen lassen. Am besten jetzt sofort.

Doch mir fiel nichts ein. Rein gar nichts. Also stand ich auf, da ich nicht länger sitzen konnte. Wie ein Irrer lief ich durch die Straßen, an großen Häusern vorbei, die viel zu alt wirkten, um wahr zu sein. An Straßenlaternen und Leuten, die sich mehr für sich zu interessieren scheinen, als für die Hunde, die sie führten. Dort waren viele Autos, große Bäume und eine Telefonzelle.

Telefonzelle. Eine Telefonzelle mit einem Telefonbuch, in dem außer Telefonnummern, auch Adressen standen. Bitte sag, dass da ein Telefonbuch drin war.

So schnell ich konnte lief ich auf die Telefonzelle zu. Glücklicherweise war sie unbenutzt, damit ich direkt hineintreten konnte. Tatsächlich lag dort eine relativ neue Ausgabe des „London und Umgebung" Telefonbuchs. Ich öffnete das Buch und suchte Sofort bei dem Buchstaben A.

Während ich wie ein Irrer den Namen „Abbygail Adisson" suchte, hoffte ich, dass die beiden sich nicht unter Tonys Namen eingetragen hatten. Oder, dass sie überhaupt eingetragen waren.

Doch auf der 37. Seite – wie viele Leute hatten einen Namen mit Aa-/Ab-/Ac-?! – fand ich ihren Namen. Sort stand: „Adisson; Abbygail / Frattini; Anthony". Anthony?! Wirklich? Das klang, vor allem wegen dem Nachnamen, irgendwie Italienisch. Doch das, was mich überglücklich stimmte, war die Tatsache, dass neben den Namen und der Telefonnummer eine Adresse stand.

Mein erster Instinkt war es, sofort bei den beiden anzurufen ... dann wurde mir klar, dass ich kein Geld dabei hatte und somit nicht die Möglichkeit hatte, mich bei ihnen zu melden.

Soll heißen, dass ich nun wie ein Vollidiot durch die Stadt laufen konnte, um diese verdammte Straße zu finden. Und dann konnte ich mir noch nicht einmal die Adresse aufschreiben, da ich keinen Stift hatte. Das nächste Mal, wenn ich eine Flucht vorhatte, würde ich das ganze besser planen. Definitiv! Das alles hier war doch Scheiße! Mal im ernst ...?

Ganz langsam, und in der Hoffnung, das niemals jemand diese Seite brauchen würde, riss ich sie aus dem Telefonbuch. Daraufhin verließ ich die Telefonzelle und ging erst einmal nach links. Natürlich konnte ich nicht sagen, ob das überhaupt die richtige Richtung war, doch ich war von rechts gekommen, daher war es einen Versuch wert.

An der Straßenecke lief ich beinahe gegen eine Frau Mitte 40. Ihr liefen zwei Jungen um die 5-7 Jahre hinterher. Einer der Jungen, der ältere, redete wie wild auf seine Mutter ein, während sie sich an mir vorbei schoben.

„Entschuldigen sie, Madame?", fragte ich, während ich mich vor sie stellte.

„Ja, mein Junge?" Die Frau war groß, größer als ich und hatte blonde, Rückenlange Haare. Ihre Kleidung war sehr gepflegt und sie war für ihr Alter sehr hübsch.

„Könnten Sie mir ...", begann ich, hielt ihr die ausgerissene Seite aus dem Telefonbuch hin und deutete auf Abbys Adresse. „... sagen, wie ich zu dieser Adresse komme?"

„Oh, da bist du aber sehr weit von deinem Ziel entfernt.", sagte die blonde Frau. Ihre Stimme klang sehr friedlich und ruhig, beinahe beschwörend.

Bringst du mir schwimmen bei? - Sirius X RemusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt