Hey Leute dieser Teil wurde nochmal bearbeitet bitte durchlesen damit ihr mit der Story mitkommt.
Hinter mir hörte ich die Wachen. Sie verfolgten mich. Ich schlug kräftig mit meinen Flügel und stieg auf. »Bleiben Sie stehen, Audeen Meredith.« Sie waren so weit entfernt und doch konnte ich sie sehr gut verstehen.
Blitzartig fiel mir ein, dass alle meine Sinne ausgeprägt worden sind. Ich drehte mich um und erkannte zwei Wachen. Einer von den Nigris und einer von den Albus. Fieberhaft überlegte ich wie ich zwei ausgebildeten Wachen entkommen konnte. Ich muss die goldene Barriere erreichen, die die Welt der Aquivalaes von der Außenwelt trennt. Da würden sie mir nicht hin folgen. Selbst die tapfersten trauten sich nicht hinaus. Ist man einmal außerhalb konnte man nicht mehr herein. Doch daran dachte ich im Moment nicht. Ich wollte nur so schnell wie möglich in Sicherheit sein.
Ich drehte mich um und konnte gerade noch einen Baumstamm ausweichen, der aus dem nichts aufgetaucht war. »Ergeben sie sich, Audeen. Sie sind gefährlich wenn sie ihre Kräfte nicht unter Kontrolle haben!«
Ich wusste, dass sie Recht hatten doch Schock und Verwirrung brachten mich dazu noch etwas schneller zu fliegen.
Die Wachen flogen um einiges besser als ich... Das lag vielleicht daran, dass die Wärter eine spezielle Ausbildung ablegen mussten.Ich wich einen Baum nach links aus, ließ mich geräuschlos im Schutz der Bäume fallen und hoffte die Wachen seien keine Auditics mit einem sensiblen Gehör. Sie würden bereits aus kilometerweiterentfernung meinen Atem hören!
Bei meinem Glück waren es Auditics. Sie würden mich finden. Sie würden mich einsperren.
Doch dann entdeckte ich die goldene Barriere. Schnell blickte ich nach hinten und erkannte, dass sie nur noch einige Meter von mir entfernt waren. Vor mir tauchte ein Baum auf, doch anstatt ihm auszuweichen, wie es jeder Aquivalae gemacht hätte steuerte ich nun schneller auf den Baum zu. Meine Haare flogen im Wind und meine Augen waren angestrengt zusammengekniffen.
Die Wachen waren nur noch ein paar Meter entfernt. Wenn ich jetzt mein Tempo verringerte würden sie mich kriegen.
Mit einem Ruck stieg ich kurz vor dem Baumstamm in die Höhe. Die Wachen waren darauf nicht vorbereitet und flogen mit voller Wucht in den Baumstamm. Entschlossen schlug ich kräftig mit den goldenen Flügel und gewann an Geschwindigkeit. Die Wachen hatten sich schnell erholt und nahmen die Verfolgung auf. Sie lagen ein gutes Stück zurück, aber sie holten schnell auf.
Doch in wenigen Sekunden würde ich die Barriere überqueren. In wenigen Sekunden wäre ich in Sicherheit. Ohne mir vorher genau zu überlegen was ich tat flog ich durch die Barriere und hoffte damit in Sicherheit zu sein. Erschöpft landete ich im Wald. Alles schien so unwirklich. Mit einem schlag kapierte ich es ich war nicht in Sicherheit. Nein. Ich war ganz und gar nicht in Sicherheit. Ich war außerhalb der Kuppel, das hatte bisher noch niemand überlebt. Und war man einmal draußen, kam man nicht mehr herein.
Müde suchte ich nach einem Platz wo ich übernachten konnte. Träge lief ich durch den Wald und blickte hoch. Die Sonne ging schon langsam unter und tauchte den Wald in ein rotes Licht, dass dazu führte, dass der Wald umso bedrohlicher wirkte. Stille. Selbst meine Ohren, mit meinem ausgeprägten Hörsinn, konnten nichts wahrnehmen. Das war keine sichere Stille.
Es war ein trügerischerer Schein, der jeden Moment zu zerbrechen drohte.
Trotz meiner Unbehaglichkeit flog ich weiter um einen geeigneten Schlafplatz zu suchen. Ich war unglaublich erschöpft.
Schnell fand ich ein Platz, wo die Bäume dichter standen und mir somit Schutz boten. Traurig blickte ich auf meine schmutzige Kleidung. Das war mein Kleid für die Zeremonie, meine Mutter hatte es noch: Perfekt erhalten ohne den kleinsten Kratzer, meines war bereits nach einer Stunde zerfetzt und dreckig!

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Golden Girl
FantasyAquivalaes, die Nachfahren der Adler, wunderschöne Wesen mit scharfen Sinnen und schönen Flügel. Sie leben unter einer Kuppel, die sie vor den Gefahren der Außenwelt beschützt. Caleb wurde jedoch Ausserhalb verbannt: zurückzukommen scheint unmöglic...