Kapitel 21

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"Schön dass du dich auch mal wieder in die Schule traust" sagte Jason mit einem sarkastischen Unterton.
Ich saß da wie erstarrt und konnte nichts mehr sagen. Die Angst in mir stieg immer mehr und ich wünschte mir gerade nichts mehr als hier weg zu können. Als Jason dann auch noch auf die Bank wo Lukas und ich saßen zu kam war alles vorbei. Ich konnte meine Angst nicht mehr verbergen und sah ihn ängstlich an. 
Im Augenwinkel sah ich das Lukas aufstand und ebenfalls einen Schritt auf Jason zumachte.
"Lass Maddy in Ruhe" sagte Lukas und klang sauer. Warum war er sauer? Lag ihm was an mir? Mochte er mich wirklich?
"Ach süß Loverboy setzt sich für seine kleine Bitch ein" zog Jason das ganze ins lächerliche.
"Sie ist keine bitch" sagte Lukas lauter. Ich merkte wie wütend er wurde. Ist das normal?
"Jaja denk was du willst" sagte Jason mit einem gehässigen Gesichtsausdruck. Wie kann man jemanden nur so hassen?
"Ich möchte mit ihr nur schnell was klären, also wenn du entschuldigst" sagte Jason und wollte mich am Arm nach draußen ziehen. Lukas aber nahm mich in den Arm und sagte: "als ob ich dich mit ihr alleine lasse du willst ihr doch sowieso nur wehtun" Jason lachte "weil sie es verdient hat" sagte er und ich konnte deutlich den Hass in seiner Stimme hören.
"Nur weil du sie nicht magst hat sie sowas noch lange nicht verdient. Niemand hat sowas verdient"
"Oh doch schon mal was von Karma gehört? Sie kriegt nur das zurück was sie anderen angetan hat" sagte Jason. Es kostete ihn all seine Beherrschung nicht zu schreien das merkte man. Warum beherrschte er sich auf einmal so? Ich war es doch schon gewohnt dass er ohne Rücksicht auf andere handelt.
"Ach heißt das wenn ich dir jetzt in die Fresse  haue dass du das verdient hast" antwortete Lukas ihm sauer. Wow er setzte sich echt für mich ein. Ich kam gar nicht zu Wort weil Lukas das alles für mich übernahm. Und er machte das besser als ich. Wahrscheinlich weil mein Selbstbewusstsein schon so gekränkt war das ich mich gar nichts mehr traute.
"Nein das heißt es nicht" antwortete Jason und man merkte dass er gar nichts checkte.
"So hast du das aber gerade dargestellt. Denk mal nach bevor du was machst oder sagst" gab Lukas wieder zurück und darauf wusste Jason nun wirklich nicht mehr was er sagen sollte er verschwand einfach und lies uns alleine.
Das einzige was er noch sagte war: "das ist noch nicht vorbei". Und ich wusste dass es noch nicht vorbei war. Er würde jeden Moment ausnutzen in dem Lukas gerade nicht bei mir ist das wusste ich und diese Tatsache machte mir Angst. Auf der einen Seite wollte ich das das ganze mit dem Mobbing aufhört. Andersrum wollte ich mich aber nicht an Lukas Klammern. Eigentlich wollte ich ihn vergessen aber so geht das nicht.
"Danke" flüsterte ich Lukas zu der mich immer noch in seinen Armen hielt.
"Kein Problem kleine" antwortete er und drückte mich noch fester an sich. Er achtete so sehr auf meinen Arm, welcher immer noch im Gips war. Das war so süß von ihm. Ich kuschelte mich leicht an ihn und genoss seine Umarmung. Ich wollte ihn nie wieder loslassen. Er gab mir für diesen einen Moment das Gefühl etwas wert zu sein und dieses Gefühl wollte ich auf keinen Fall verlieren. Das Problem war nur dass es so bald ich ihn loslassen würde wieder verschwunden sein würde.

Love shit / Lukas Rieger ff Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt