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Jessica Point of View

,,-ich habe mich verliebt.", meinte meine innere Stimme.
Erschrocken von meinem eigenen Gedankengang, riss ich innerlich die Augen auf.
Bin ich wirklich verliebt?
Dies darf nicht sein, ich war doch diejenige die meinte Harry und ich seien nur Arbeitskollegen.
Wir würden nicht zusammen passen, ich meine, er hat eine Freundin, die er anscheinend liebt.
Er steht dann also auf jemanden in diesem Style.
Sie, Larissa, hat schwarze Haare, Tattoos und ist an sich wunderschön.
Hässlich bin ich nicht, aber wunderschön?

Mir fiel auf das ich wieder anfing mir Selbstzweifel zu machen.
Seitdem einer meiner besten Freunde mir damals einredete ich sei hübsch und solle mir keine Selbstzweifel machen, tat ich dies auch nie, und glaubte auch daran.
Man vertraut seinem besten Freund, zumindest tat ich das.

,,Jessica?", fragte Harry leise.
Sofort hebte ich meinen Kopf und sah ihm in die Augen.

,,Danke, dafür das du da bist und mich unterstützt.
Dies ist nicht selbstverständlich.", er sah mir während er dies sagte die ganze Zeit in die Augen, ehe er die Arme um mich legte.

Ich erwiderte die Umarmung, da ich wusste er brauchte diese Wärme, dieses Mitgefühl.
Harry sah Ruby in Realität sterben, er konnte es nie verarbeiten.
Es muss mit Sicherheit hart sein, jedesmal den Tod einer Geliebten Person vor Augen zu sehen, auch wenn es nur ein Traum war.

,,Ich bin dir so unendlich Dankbar.
Für mich ist es nicht selbstverständlich einer Person nach allem was ich miterleben musste, zu vertrauen.
Ich weiß nicht ob ich dich mit alldem verletze.
Hoffentlich nicht, den meine Absicht war es nie eine Person wie dich zu verletzen.
Nie, egal was ich sagte oder tat, nie wollte ich dich verletzen.", erzählte er.
Mich rührten die Worte, jedoch wusste ich er würde morgen seine Meinung wieder ändern, weswegen ich mir nichts anmerken ließ.

,,Wir sollten schlafen, Harry.", murmelte ich und ließ seine Hand los um zu meinem Bett zu gehen.
Jedoch war Harry anderer Pläne.
Er hielt mein Handgelenk sanft fest und zog mich zurück.

,,Harry, bitte, ich bin müde.", log ich.

Ich wollte ihn nicht anlügen, mir wurde in meiner Kindheit bei gebracht nie zu lügen, und trotzdem tat ich dies in diesem Augenblick.

,,Hör auf zu lügen, ich weiß wann Engel müde sind, und wann nicht.
Ich meine ich bin-", er unterbrach sich mitten im Satz und schluckte schwer.

,,-ich war Vater.", erzwang er sich die Worte und fragte mich schließlich, weshalb ich nun einfach weg ginge.

,,Harry-", ich holte tief Luft, ehe ich weitersprach:

,,Wieso vertraust du mir? Ich meine du könntest jedem Engel vertrauen.", sprach ich weiter.

,,Ich vertraue aber keinem dunklen Engel.", konterte er.

,,Dann halt Schutzengeln. Ich bin nicht der vertrauenswürdigste Schutzengel, laut Abstimmung.
Dies ist immernoch Cheyennen, naja damals warst du es.
Egal zurück zum Thema.
Cheyenne ist der vertrauenswürdigste Schutzengel, da du sie aber aus privaten Gründen-"

,,Sie war Eine die Ruby umbrachte.", unterbrach der dunkle Engel mich mitten im Satz.

,,Jedenfalls vertraust du Cheyenne nicht, Platz zwei wäre dann aber Klea.
Sie ist der zweit vertrauenswürdigste Schutzengel.
Ich hingegen bin Platz zweiundzwanzig.
Also nochmal, wieso vertraust du mir?"

,,Hör auf immer das zu glauben was andere sagen.
Du bist vertrauenswürdig, und würde dich, wäre ich noch ein Schutzengel, auf Platz eins wählen und nicht Cheyenne.", sagte Harry.

,,Soll ich dann auch nicht darauf hören, was du sagst?
Zum Beispiel das Cheyenne nicht die ist für der ich sie halte?", konterte ich und zog eine Augenbraue hoch.

,,Du weißt was ich meine!", meinte Harry und konnte sich ein lachen nicht verkneifen.

,,Du hast die Frage nicht beantwortet.
Weshalb vertraust du mir?", stellte ich die Frage, auch wenn er sie eben indirekt beantwortet hat.

,,Weil du die Einzige Person bist, wo ich das Gefühl hab, dass auch wenn ich mich fallen lassen würde, du mich fängst.-", meinte er, ehe er weiter sprach:

,,-Weil ich mich bei dir geborgen fühle."

Gurdian And Dark Angel | h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt