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Jessica Point of View

Im normal Fall würde Harry mir am nächsten Morgen, also jetzt, sofort wieder sagen, dies was er in der Nacht davor sagte, wäre nicht wahr, jedoch nicht an diesem Morgen.
Zumindest noch nicht.
Als wir aufstanden, warf er mir sogar ein kleines Lächeln zu, ehe wir in den Himmel gingen.
Ich konnte mich jedoch nicht wirklich konzentrieren, da ich immer an gestern Nacht denken musste.
Oder eher an das vor paar Stunden.
,,Ich habe mich verliebt.", konnte dies sein?
Ich meine, Harry konnte mich nie leiden, dies hat sich denke ich auch nicht geändert, kann man sich ihn so eine Person verlieben?
Eine Person die Mann nicht wirklich kennt?
Von Harry kenne ich nur seine Vergangenheit, Ruby's Tod.
Was verlange ich nun?
Den Harry kenne zu lernen, der auch nett sein kann, oder sogar lacht?
Oder will ich seine Vergangenheit ans Licht bringen?
Weshalb tu ich das überhaupt, in seiner Vergangenheit rumwühlen?
Aufjedenfall möchte ich dies herausfinden, meine ganzen Fragen beantworten!
Und wenn das zehn Jahre dauert, ich schaffe das!

Vanessa schließt die Tür der Toilette hinter sich, weswegen Harry und ich durch die Wand gehen.
Es ist normal mit deinem Menschling in die Toilette zu gehen, ich meine was ist wenn plötzlich ein Dieb durch die Tür kommt und deinen Menschling umbringen will?
Dann musst du ihn ja retten, wenn du jedoch im Zimmer deines Menschlings deine Nägel lakierst, ist dein Menschling dann vielleicht bereits tot.
Ich gebe es zu, am Anfang bei meinem Ersten Menschling war es komisch, aber man gewöhnt sich daran.

,,Sie erinnert mich an Ruby. Zwar war Ruby älter, 23 Jahre, aber vom Aussehen.
Vanessa und Ruby sahen oder sehen ihrer Mutter ähnlich.", sprach Harry neben mir.

(A/N: Zur Erinnerung, die werden langsam älter, sowie Vampire.
Also sah Ruby, menschlich gesehen wie 8 Jahre aus.)

,,Ruby hat einiges von dir, oder allgemein von Engeln ähnlich. Zum Beispiel das Altern.", meinte ich.

,,Glaubst du, sie hasst mich?", schoss Harry die Frage in den Raum.

Ruby soll Harry hassen?
Aus welchem Grund?
Wäre Ruby tot, hätte sie mich nicht im Traum besucht, den tote Engel sieht man nur in Träumen, wo sie hinkommen weiß niemand.
Man stirbt als Engel nur, wenn man ermordet wird oder wenn man freiwillig so ein Gift trinken will, um zu sterben, da Engel eigentlich nie sterben.
Wenn Ruby, Harry hassen würde, warum hat sie in meinem Traum dann gemeint, ich zitiere:

,,-helfe meinem Vater."

,,Weshalb sollte Ruby dich hassen?", fragte ich Harry endlich.

,,Na weil sie mir im Traum Vorwürfe macht und so. Sie besucht mich aus dieser anderen Welt im Traum, um bei mir ihren Schmerz auszulassen, ihren Hass gegenüber mir.", erklärt der Gefragte.

,,Das stimmt nicht. Ich habe zwar nie Psychologie studiert, aber mein früherer Menschling. Soviel ich mir merken konnte, ist das nur dein Unterbewusstsein.
Du verdrängst einpaar Sachen, und dein Unterbewusstsein zeigt dir diese im Schlaf. Ich kannte Ruby zwar nicht, aber ich habe das Gefühl das sie dich über alles liebt.", Harry stiegen die Tränen in die Augen.

(A/N: Hört euch den Song an der seite an.
Ich liebe Sia!!)

,,Glaubst du?", fragt Harry mich.

Ich lege meine Hände auf seine Wange, und wische ihm die Tränen weg, was nicht viel bringt, da neue kommen.

,,Wie kann dich jemand nicht lieben?
Du zeigst es zwar nicht oft, aber du bist eine Wunderbare Persönlichkeit.
Dein Lächeln das du selten zeigst, deine strahlenden Augen, alles an dir ist Perfekt, meiner Meinung nach.
Ruby muss froh gewesen sein, dich als Vater gehabt zu haben.", erzähle ich.

Harry's Lippen verziehen sich zu einem kleinen Lächeln, wie ich sein Lächeln liebe.
Ich kann es nicht abstreiten, ich habe mich verliebt.
In eine Person, von der ich seine Vergangenheit kenne.
Noch nicht alles, aber den größten Teil.

,,Ich bin froh dich als Schutzengel meines Menschlings zu haben.
Ich hätte jeden haben können.
Am Anfang war ich kalt, da ich Angst hatte, Angst davor das du mir etwas wichtiges aus meinem Leben nimmst.
Und nun, nun bin ich mit dir auf einer Toilette, und fühle mich so geborgen, alles fühlt sich so vertraut an.
Gefühle steigen in mir hoch, Gefühle die ich versucht habe nie wieder zu fühlen, Gefühle die ich verdrängt habe.
Und nun sind sie wieder da.
Ich habe jedoch Angst sie zu zeigen, da ich so eine geliebte Person verlieren könnte.", sprach Harry.

,,Zeige mir deine Gefühle, öffne dich mir."

,,Ich möchte dich aber nicht verlieren. Würde ich dir meine Gefühle jetzt sagen, würde Larissa merken du seist mir wichtig, und dich so in den Tod ziehen.", meinte Harry.

,,Ich habe keine Angst, vor niemanden!
Solange du an meiner Seite bist, an meiner Seite bleibst, werde ich mich nicht fürchten, nie!
Den in dunkelsten Zeiten, wirst du mein Licht sein, die Dunkelheit nehmen, mir meine Angst nehmen.", wie poetisch dies doch klingt.

Aber es ist so. Ich habe keine Angst, solange Harry an meiner Seite bleibt.
Alleine würde ich zerstört sein, aber mit ihm bin ich anderer Meinung.

,,Du willst auf die dunkle Seite kommen, mit mir kämpfen? Für welchen Preis?"

,,Ich habe nie Gesagt auf die dunkle Seite zu kommen. Aber ich kämpfe! Für Gerechtigkeit, für Ruby!
Und für einen jungen Mann, für den ich mehr empfinde als sein sollte."

,,Du kämpfst mit mir?"

,,Gegen die ganze Welt.", meinte ich.

,,Dann bereite dich darauf vor zu verlieren."

,,Dies wird nicht passieren, den ich wühle meine stärksten Waffen raus, und zeige der Welt, das man sich uns nicht in den Weg stellen darf, und was sie davon haben, Ruby umgebracht haben."

,,Du und ich gegen die ganze Welt?"

,,Gegen die ganze Welt.", und somit berührten sich unsere Lippen.

Gurdian And Dark Angel | h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt