Ich hatte Angst. Ja, Angst. Wovor wusste ich selbst nicht genau. Hatte ich Angst davor dass ihm etwas passieren könnte? Oder hatte ich eher Angst davor ob mir etwas passieren könnte? Ich tippte eher auf das erste, denn um mich wäre es mir egal. Obwohl es doch in diesen Schnulzen immer hieß desto mehr man sich selbst hasste desto mehr liebt der andere einen. Ob das stimmt? Sicherlich nicht. Eren ist glücklich über sich selbst, jedenfalls soweit ich weiß. Und mehr lieben könnte ich ihn auch nicht. Alles was ich will ist er, seine Lippen.. Raus aus diesen Gedanken. Ich hab mir solange überlegt was mein Ideal ist. Letztendlich kam ich auf Blondinen mit braunen Augen. Selten, ja. Ich hatte solange nach einer Frau nach diesem Typ gesucht, bis ich eine gefunden hatte. Petra Ral. Erdbeerblond, braune Augen, zuckriges Lächeln und man könnte nie erahnen wie sie wirklich ist. Ich hatte so lange meine Zeit in sie gesteckt, probiert sie glücklich zu machen, und letztendlich stand ich wieder alleine da. Sie war gegangen. Mit den Worten:
"Levi, es tut mir leid, aber ich liebe dich nicht mehr. Deine ganze Art, ich kann sie nicht leiden."
Das hatte sie gesagt bevor sie sich mit ihrem Freund in Italien abgesetzt hatte. Model; wollte sie werden. Topmodel; das ist was sie jetzt ist. Sie hat ihre Haare Schneeblond gefärbt, trägt Kontaktlinsen und springt wild auf Partys rum. Wie konnte sie sich so verändern? Ich hatte Angst davor dass das gleiche noch einmal passiert. Ganz einfach. Wer wollte schon verletzt werden? Wenn ich mir Eren als Schneeblonden Partyboy vorstellte jagte es mir direkt Schauer über den Rücken. Danach änderte sich mein Typ nicht wirklich, doch als Frauen wurden Männer, und so endete ich letztendlich bei einem kleinen Bibliothekaren. Er war still, klug, genau mein Typ. Doch hatte er mich auf die selbe Weise verlassen. Armin Arlert. Noch ein Name in meiner Liste der verschossenen Gefühle. Es gab danach nurnoch einen anderen, dessen Namen ich nicht einmal wagte auszusprechen. Nein nichteinmal zu denken. Er war groß, und damit meine ich nicht nur groß sondern riesig. Er war muskulös und hatte einen Undercut, die Haare zurückgegelt. Er hatte meeresblaue Augen, sowie Arlert. Sie waren sich sogar letztendlich so endlich dass der blonde Riese mich mit ihm betrog. Ich war jedoch froh dass ich nun einen Grund hatte schluss zu machen, ohne dass es meine Schuld sein würde. Er hatte mich geschlagen und mehr. Narben sah man noch immer, nicht nur äußerlich. Ich knurrte leise und riss mich selbst aus meinen Gedanken. Ich sah zu dem Braunhaarigen, welcher sich kramphaft an seiner Hose festhielt und nahm langsam seine von Handschuhen bedeckte Hand in meine. Ich streichelte über den Stoff, und versuchte ihn dadurch zu beruhigen. Ich seufzte leise und atmete tief durch bevor ich wieder aufstand. "Es tut mir leid Mam, doch meine Zukunft geht mich nichts an, noch nicht jetzt." Ich drückte Erens Hand leicht und zog ihn mit hoch bevor ich wieder nach draußen ging. "Es tut mir leid, ich könnte nur nicht damit Leben wenn sie mir etwas Schlechtes erzählt hätte." Ich entschuldigte mich seit neuestem jedes Mal, bei jeder Kleinigkeit, egal was es war. Ich hoffte so würde alles besser sein. Ich schenkte ihm meine Aufmerksamkeit und drängte ihn nicht. Ich wärmte ihn mit meiner Nähe, ließ ihn aber nicht verbrennen sondern gab ihm auch Freiraum. Ich zog ihn zu einen der kleineren Stände und verdeckte seine Augen mit der Mütze. "Warte." Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange, und gab der Frau hinter dem Stand ein paar Anweisungen. Sie nickte und übergab mir meine Bestellung. Ich sah sie dankend aber lustlos an und hängte es ihm um den Hals. "Fertig." Ich murmelte und betrachtete das Lebkuchenherz genau. Es war perfekt und sauber ferziert. Kleine, pinke Herzen und gelbe Sterne waren rumd um die Aufschrift gemalt. "Mein kleiner Prinz", bei diesen Worten musste ich leicht kichern und sah zu ihm auf. Er starrte grinsend auf das Herz und umarmte mich danach. "Danke, meine kleine Prinzessin." Ich knurrte leise und schlug ihm leicht auf den Hinterkopf, bevor ich entschuldigend darüber streichelte. Ich drückte mich wieder von ihm weg und sah ihn an. Mir kam es so vor als ob sein Lächeln mit jedem Tag schöner wurde, und seine Augen heller.Auch kam es mir langsam so vor als ob ich 'schöner' wurde. Natürlich alles nur einbildung, wie so ziemlich alles was einen glücklich machen würde. Ich seufzte erneut. Warum musste ich soviel nachdenken? Warum konnte ich nicht einfach so sein wie jeder andere? Aussehen als hätte ich keine Probleme, das wäre etwas dass ich gerne hätte. Jeder Mensch rund um uns sieht so aus als wäe sein Leben rosig, und man könnte sich nie vorstellen dass diese Person vielleicht schon über Suizid nachgedacht hatte. Alle zusammen sind wir blind. Lehrer, Erwachsene sind Schuld daran. "Sieh nur auf dich selbst!" Sagen sie. "Hilf anderen!" Sagen sie ebenfalls. Doch was sollen wir nun tun, völlig verwirrt probieren wir den passenden Weg zu finden. Haben wir ihn dann endlich sind wir zwar die Sieger, aber warum helfen sie uns nicht gleich am Anfang richtig? Niemand auf dieser Welt kümmert sich darum wie wir später weiterleben werdeb. Denn das ist alles nur sinnloses Gerede. Nicht einmal ich geb nen Dreck darauf wie die Kinder die neben uns herumtollen weiterleben. Ob sie eines Tages wegen ihrer eigenen Dummheit auf die Straße rennen und überfahren werden, oder als Bosse großer Firmen die Welt versklaven. Wen interessiert das schon solange man sein Geld kriegt? Eren. Natürlich, er ist einer der Menschen der sobald eine Fliege stirbt anfängt Panikattacken zu kriegen. Aber wer hätte auch etwas anderes von diesem Balg erwartet? Seht euch seine Träume an, und ihr denkt ein Kleinkind steht vor euch. Doch auf der anderen Seite spuckt er große Töne undman denkt sich wieder vor einem steht der neue Gott. Ich griff erneut nach seiner Hand und ging weiter, den Blick auf den Boden gerichtet. Ich starrte auf meine Beine und beachtete den ganzen dreckigen Schlamm der durch meine Schritte aufspritze, bis ich auf einmal darin landet, Ich knurrte laut, und probierte mich wieder aufzurappeln. "Drecks Bälger, schaut doch wo ihr hingeht!" Knurrte ich und stand auf, mir die braune Soße von der Kleidung wischend. Ich sah zu dem Typen der mich angerempelt hatte, und taumelte einen Schritt zurück und in Erens Arme. "Guten Tag, Levi." Sprach eine rauchige Stimme und ich schluckte hart als ich sein düsteres Grinsen sah. Das darf doch nicht war sein?! Nach all den Jahren musste ich ihn hier wiedersehen, ist das dein ernst, Karma?! Ich nickte ohm nur zu und befreite mich aus Erens langen Armen. "Wir gehen!" Knurrte ich so laut es ging und wollte mich an ihm vorbei schlängeln als er mich am Arm packte. "Lass mich verdammt nochmal los, Smith!" Ich grummelte und probierte mich zu befreien, doch sein Griff blieb stählern. "Was willst du?!" Ich gab ihm einen meiner berüchtigten Todesblicke, und er lies mich dreckig grinsend los. "Dich." Ich rollte meine Augen und schnappte mir Eren. "Vergiss es, Blondie!" Ich stürmte davon, mit Eren's in meiner Hand, und knurrte laut. Denkt er Ernsthaft dass ich zurück komme? Nach dem ganzen Scheiß denn er mir angetan hatte? Nach Betrügereien und Lügen? Nachdem er mit Arlert zusammen war, und sogar vielleicht noch ist? Was kann er mir schon bieten, außer Herzschmerz?! Garnichts, genau. Ich biss mir auf die Unterlippe, und zerfetzte die feine Haut bis sie blutete. Ich leckt es weg und wimmerte ganz leicht, als meine Unterlippe anfing wehzutun. Ich bin schmerzentfindlich, auch wenn es nicht so aussieht. Ich hasse Kälte, aber auch Hitze. Es muss alles perfekt sein. Ich bin ein kleiner Kontrollfreak, und läuft einmal etwas nicht so wie ich es will, drehe ich durch. Dadurch verlor ich auch meinen Job als Angestellter eines Teeladens.
•Rückblick•
Kunden und Kunden standen in Schlagen vor Levi. Sie redeten alle durcheinander und langsam drohte sein Geduldsfaden zu reißen. Er schlug auf die Theke vor sich und knurrte. "Haltet doch endlich euren Mund, verdammt! Ihr seid ja wie Kleinkinder! Seht ihr nicht dass ich hier bediene?!" Er brüllte dies durch den Gesamten Laden doch alle redeten weiter, worauf er anfing alle Teetassen und Teepäckchenbauf den Boden zu schmeißen und sie zu zertreten. "Verdammt, Ruhe ihr Bälger!" Alles war still und schaute auf einen bestimmten Punkt im Raum, und das war nicht Levi. Er seufzte und drehte sich um um genau in die Augen seines Chefs zu sehen. "Gefeuert."
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Zuckerguss //Ereri//
रोमांसDas ist eine einfache Ereri Ff, die leichte Poesie beinhaltet.