Marionette im Käfig

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Der Job war zwar verdammt gut bezahlt gewesen doch meine Nerven hielten diesen Stress nicht wirklich aus. Ständig hin und her rennen, wie ein Irrer. Tee verpacken, verräumen, verkaufen. Dazwischen wurde man noch von Kindern belästigt oder doof angemacht. Nein, das reichte mir. Genug von diesem Müll, ich bleib dann doch lieber was ich bin. In einem schönen ruhigen Büro, hinter meinem Schreibtisch. Ein Kamin, klassische Musik und unzählige Blondinen die nur darauf warten dass ich sie eines Blickes würdige. Vergebens. Früher vielleicht, ja. Aber jetzt ging das nicht mehr. Ich hatte nurnoch Augen für Eren. Der Knirps hatte mich wie seinen Schoßhund erzogen.. mich um den Finger gewickelt.. doch das würde ich noch ändern. In einer Sache würde ich mich bestimmt nicht dominieren lassen. Und das würde er früher oder später erfahren. Ja, wann eigentlich.. Er hatte noch nie irgendwelche Bedürfnisse geäußert. Noch nie. War ich überhaupt sexuell ansprechend für ihn? Nicht wirklich, wahrscheinlich. Ich sah nach unten und betrachte meinen leicht welligen Bauch.. Fett... Ich kaute erneut auf meiner Lippe herum und zerriss sie noch mehr während ich ihn los ließ und schweigend weiterging. Sex.. darüber hatte ich noch nie nachgedacht.. Schon komisch dass ein Junge wie er, jung, kindlich, noch nie irgendetwas sexuelles auch nur in Erwegung gezogen hatte.. Lag es an mir? Langsam strich ich über meinen Bauch und zog ihn leicht ein. Warum konnte ich nicht so sein wie andere? Dünn, muskulös, gut aussehend.. Und ich, fett, schwach, hässlich. Das Alles war nicht fair.. Ich hatte ihn, mehr oder wenig, doch woher sollte ich wissen dass er nicht nur mit mir spielt? Mich benutzt und im geheimen über mich lacht. Mit seinen Freunden über mich lästert, und ihnen erzählt wie erbärmlich und dumm ich doch seie. Mein Kopf pulsierte als ich mir vorstellte wie er lachte, über mich. So wie die anderen.. Ich wimmerte leise und ballte meine Hände zu Fäusten als ich noch schneller ging. Ich ignorierte ihn vollkommen als ich mir noch mehr Gedanken zusammenspinnte und sie verknüpfte. Ich wurde wütend, sauer, aggressiv. Es war so demütigend wenn ich darüber nachdachte was er mit mir getan hatte.. Wie lang hatte er gebraucht?.. 1-2 Wochen? 1 Monat? Ja, so ungefähr... Schon irgendwie komisch wie leicht er es doch hatte.. Als ob er wüsste an welchen Strängen er ziehen müsste um mich nach seiner Pfeife tanzen zu lassen.. Wie eine Marionette.. Eine Holzpuppe mit aufgemalenen Lächeln, Hände und Füße an Schnüren festgebunden. Und jedesmal wenn er nur einmal an der Schnur zupft bewegt sie sich.. tut was er will. Und irgendwann  lässt er sie fallen, doch die Schnüre bleiben.. wickeln sich um die Marionette und halten sie fest wie in einem Käfig.. Gefangen.. Ja, dies traff auf mich zu. Gefangen genommen von seinen Worten, Taten. Seinen langen Armen die sich in diesem Moment um mich legten und mich sanft, doch fordernd gegen seine Brust drückten. Seine Fingerkuppen die über den Stoff meiner Jacke tanzten und mich streichelte. Seine Lippen die soch zu so süßen und doch auch bitteren Worten formten, meine Stirn küssten und sich zu dem schönsten Lächeln verzogen das ich je gesehen hatte. Seine Augen die mich anglitzerten. Sein Haar, verstrubbelt und unter seiner Mütze versteckt. Ich seufzte und schloss meine Augen während meine Nägel sich in sein Shirt krallten. Es machte mir nichts aus eine Puppe zu sein... solange er mich so behandelt wie gerade jetzt. In Momenten in denen ich ihn brauche. Seine Wärme hüllte mich ein und ich entspannte mich langsam. Meine Atemzüge wurden ruhiger als meine Hände langsam nach hinten griffen und sich um seine Hüfte schlangen. Meine Wange rieb langsam über seine Brust und ich seufzte erneut. Meine Gedanken malten sich diese Szene gerade wie in einem Malbuch aus.. Tonnen von Schnee fielen in kleinen Flocken um uns zu Boden, welcher schon komplett weiß war. Es duftete nach süßem. Zimt, Lebkuchen, Keksen. Tee, Glühwein und diese typischen Duftkerzen. Weihnachtslieder spielten laut und drängten sich uns schon fast auf. Es war arschkalt, und doch fühlte ich mich gerade so.. warm. Geborgen. Wir standen da, in Mützen, Schal und dicken Jacken. Umarmten uns und schmiegten uns an einander. Unsere Augen fest geschlossen als unser Atem den Körper des jeweils anderen kitzelte. Meine Mundwinkel zuckten kurz nach oben als er mir etwas ins Ohr flüsterte.Ich liebe dich. Er liebt mich... und ich.. ich liebe ihn. Mehr als alles andere. Mehr als Tee, Ruhe und putzen. Ich löste mich langsam wieder von ihm, öffnete meine Augen und sah in seine. So wunderschön.. Ich griff nach seiner Hand und verschränkte unsere Finger miteinander bevor ich weiterging.

•PoV Eren•

Über was hatte er nachgedacht? Was hatte ihn so wütend gemacht? Der Typ von eben? Selbst mir kam dieser Typ nicht gerade sympatisch vor. War er Levi's Ex? Nein nein, das kann nicht sein. Der Riese und Levi?
Wie soll das denn gehen? Ich rollte meine Augen und sah hinunter zu Levi. Aber was dann?.. Ich seufzte leise und lehnte mich etwas nach unten um in sein Ohr flüstern zu können. "Levi, was ist los? Ist es wegen ihm?" Ich küsste sein Ohrläppchen leicht und wartete auf seine Antwort. Doch es kam keine.. Ignorierte er mich gerade?! Ich grummelte leise und biss fest in sein Ohr sodass er aufkreischte. "Ich kann auch anders, mein Lieber..." Ich knurrte in sein Ohr und zog in mit mir in den Wald. Ich drückte ihn gegen einen Baum als meine Augen böse funkelten. "Was hast du vor?!" Seine leicht zitterne Stimme belustigte mich, und ich wusste nicht einmal warum. "Mir das zu nehmen was mir gehört." Ich drehte ihn schnell um so dass sein Gesicht gegen den Baum gedrückt war und rieb meinen Schritt gegen seinen Hintern. "Du verstehst mich doch, richtig?" Er wimmerte und kreischte leise worauf ich meine Augen verdrehte. Sonst immer den Starken spielen, hmm.. Ich konnte auch so sein. Ich war nicht immer nur nett, und der Liebe. Ich gebe ihm alles und er ignoriert mich? Ich biss ihm fest in den Hals während ich noch etwas gröber rieb und seufzte. Das hier machte keinen Spaß.. Aber er musste es irgendwann lernen. Ich ließ eine Hand unter sein Shirt gleiten nachdem ich den Handschuh ausgezogen hatte und steichelte über seine Haut. Er bekam Gänsehaut und zitterte leicht als meine kalten Finger sich langsam nach vorne tasteten. Ich nahm noch meine andere Hand dazu und steichelte langsam seine Brust auf und ab wobei ich immer einmal wieder seine Nippel reizte. Meine Zunge tanzte ganz langsan über seinen Hals und suchte einen passenden Platz um ihn als mein zu makieren. Meine Lippen schlossen sich langsam um die Weiche haut und ich begann leicht zu saugen während ich meine Augen schloss. Es war so verdammt kalt hier.. aber das würde sich noch ändern.  Meine Hände gleiteten nach unten und ihn seine Hose. Er zitterte noch mehr und gab ein schon eher halb kreischendes Keuchen von sich als  meine Fingerspitzen seine Oberschenkel entlang strichen. "Wann gibts du endlich auf..."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 13, 2016 ⏰

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Zuckerguss //Ereri//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt