Pierwsza Noc

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Hallo ihr Lieben :) 

Tut mir Leid für die Verspätung! Ich hatte die letzten Wochen so viel um die Ohren, dass ich es nicht geschafft hatte viel zu schreiben. Aber ich werde mir weiterhin Mühe geben, immer wieder mal zu posten! Ich hoffe ihr seid mir nicht allzu böse. 
Vielen Dank auch an die Mädels fürs kommentieren und voten :3 Freut mich natürlich ungemein <3 


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Eine leichte Erschütterung ließ mich aus meinem Schlaf erwachen und ich blinzelte müde in die Dunkelheit hinein. Erst als neben mir die Beifahrertür geöffnet wurde, fiel mir wieder ein, wo ich mich befand. „Wir sind da", grinste mir der Fußballer ins Gesicht und ich schnallte mich ab, um ihm in sein Haus zu folgen.
Nachdem ich die Tür des Sportwagens hinter mir zugeworfen hatte, holte ich Robert ein und betrat seine Wohnung nach ihm, als er die Tür aufgeschlossen hatte.
Alles war sehr modern, minimalistisch und hell eingerichtet. Besonders weiße Möbel gaben dem Haus einen noblen Touch und ich wollte mir nicht vorstellen, wie viel Geld dieser Mann besaß und in der Lage war, auszugeben.

„Möchtest du etwas trinken?", fragte mich Robert, als wir seine offene, große Küche betraten. Bei dem Anblick des Raumes setzte mein Herz einen Moment aus. Immer kannte man nur diese super teuren und noblen Küchen aus dem Fernsehen oder Prospekten aber nun stand ich selber in so einer und staunte nicht schlecht. „Kochst du hier auch?", fragte ich, Roberts ursprüngliche Frage ignorierend. „Manchmal", lachte er und holte zwei Gläser aus einer Vitrine heraus. Er befüllte beide mit sprudel Wasser und schob mir eines hin. „Oh, ja danke", grinste ich etwas verdattert und nahm einen großen Schluck. Meine Sachen, die ich zuvor gekauft hatte, sowie Smartphone und Geldbörse, legte ich auf den Tisch vor mir und schaute mich einen Moment lang noch mal um. „Du hast es echt schön hier", lächelte ich und stellte das Glas Wasser wieder ab, nachdem ich noch Mal einen Schluck genommen hatte. Robert hatte sein Glas in die Spüle gestellt und drehte sich wieder zu mir um. „Danke. Aber das meiste hat Anna gemacht. Also die Dekoration und Einrichtung", erklärte der Fußballprofi. „Also, meine Ex", warf er noch hinter her, weil ich vermutlich komisch geguckt haben muss. Schließlich hatte ich kein Plan wer Anna war, doch als er es Aussprach, wurde es mir erst bewusst.
Ich nickte verstehend und blickte mich nochmals um. Ich war so überfordert mit der Situation, dass ich keinen Plan hatte, was ich sagen sollte. „Soll ich dir das Gästezimmer zeigen? Du bist bestimmt müde", schlug Robert vor und ich bejahte seinen Vorschlag.
Wir gingen einen großen Flur entland, wo hier und da mal Blumen oder Kommoden standen. Am Ende des Ganges befand sich links eine Weiße Tür, welche der Sportler öffnete. Selbstverständlich war das Gästezimmer in den selben Farben eingerichtet, wie der Rest der Wohnung. Nachdem Robert das Licht eingeschaltet hatte, betrat ich den Raum und setzte mich aufs Große Bett, in welches ich auch direkt tief einsank. „Das ist ja wie in einem Hotel", lachte ich und strich die Bettdecke ein wenig gerade. „Ja, meine Frau wollte, dass alles immer perfekt ist, deswegen hab ich ihr da freie Hand gelassen. Sie hat durchaus gute Arbeit geleistet", stimmte mir Robert zu. Ich fragte mich, ob er sie sehr vermisste. Gerade in dem Moment wirkte er zumindest so auf mich.
„Was ist eigentlich vorhin passiert, als du angerufen hast?"
Ich blickte zu dem Gastgeber und ließ den Abend nochmal Revue passieren. Im Schnelldurchlauf erzählte ich ihm grob von dem Vorfall mit Tom und wieso ich Marias Wohnung verlassen hatte, sowie von den Typen die mich eine Weile verfolgt haben. „Na, dann ist es ja gut, dass du meine Nummer erwischt hast", lachte Robert, während er lässig im Türrahmen lehnte. Mir fiel erst jetzt auf, dass er in bequemen Klamotten unterwegs gewesen war. Er trug lediglich ein eng anliegendes, weißes T-Shirt und eine graue Jogginghose. „Ja, danke noch mal dafür. Ich hätte nicht gewusst, was ich gemacht hätte, wenn die Typen auf ernst getan hätten", gestand ich und schaute etwas frustriert gen Boden. Manchmal war es echt nicht einfach, Frau zu sein.
„Ach, es ist ja nichts passiert und du kannst ganz in Ruhe heute Nacht schlafen. Stehst du eigentlich früh auf?", fragte er mich plötzlich und ich sah Robert fragend an. „Kommt drauf an, wieso?"
„Wegen Frühstücken. Aber Schlaf einfach aus, du bist bestimmt eh total fertig", grinste der Sportler und bewegte sich inzwischen langsam weg. „Gegenüber ist das Badezimmer und wenn du Durst hast – im Kühlschrank hat es Getränke. Bedien dich ruhig", fügte er noch hinzu. „Danke dir", lächelte ich und winkte dem Sportler noch zu, ehe er um die Ecke verschwand. "Dobranoc!", ertönte es vom anderen Ende des Flures und ich rief auf deutsch "Gute Nacht!" zurück.

Ich blieb einen Moment lang sitzen und versuchte die Situation, in der ich mich befand, ein wenig zu verarbeiten. Nach und nach gelang mir dies auch, denn ein seltsames Kribbeln in meinem Bauch, machte sich bemerkbar.
Ich zog mir meinen Pulli und meine Jogginghose aus, und legte sie über den Stuhl, der in der hinteren Ecke des Zimmers, gegenüber vom Bett stand. Darunter trug ich ja eh schon meine Schlafklamotten. Leise schlurfte ich ins Gegenüberliegende Badezimmer und wusch nochmal mein Gesicht und spülte meinen Mund aus. Danach ging ich wieder ins Gästezimmer, schaltete das Licht aus und kuschelte mich in das große, gemütliche Bett.
Leider stellte ich nach einer Ewigkeit des rumliegens fest, dass ich nun zu aufgeregt war, um zu schlafen. Ständig wälzte ich mich von einer Seite zur Anderen, suchte irgendwelche Punkte im Zimmer, die ich fixieren konnte – ohne Erfolg. Und setzte mich irgendwann frustriert im Bett auf.
Ich ärgerte mich ein wenig, dass kein Fernseher im Raum stand, sonst hätte ich mir jetzt irgendwas angeschaut, also ließ ich mich wieder rückwärts in die Kissen fallen und schloss demonstrativ die Augen.
Ich versuchte krampfhaft an etwas schönes, angenehmes zu denken aber irgendwie schwirrten meine Gedanken zu den Irren Typen von vorher zurück und die Fäden sponnen sich wie von selbst. Jedes mal, wenn in meinen Gedankengängen einer der Kerle mir zu nah kam, schlug ich meine Augen auf und starrte irgendwohin, nur wehrte ich mich vehement dagegen, die Gedanken und Vorstellungen fort zu setzen.
Irgendwann, es kam mir vor wie eine Ewigkeit, war ich jedoch so erschöpft, dass mir doch noch die Augen zu fielen und ich in einen Traumlosen Schlaf abdriftete.

Der nächste Morgen kam für mich viel zu schnell. Als ich erwachte, blinzelte ich einige Male und brauchte einen Moment, bis ich wieder realisierte, wo ich mich befand. Träge und mit müden Knochen erhob ich mich von dem viel zu weichen und einladenden Bett und trottete aus dem Zimmer um ins Bad zu gelangen. Dort machte ich mich ein wenig frisch und hoffte, dass mit etwas kühlem nass, ich wacher werden würde.
Mein Spiegelbild verriet mir, dass ich dunkle Augenringe hatte und meine Haare hatten sich über die Nacht auch verselbstständigt. Gerade, als ich mir mit meinen Fingern durch diese fuhr, erschien Robert in der offenstehenden Tür des Badezimmers und grinste mich voller Elan an.
Er trug Sportklamotten und schweiß hatte sich auf seiner Stirn gebildet, vermutlich hatte er schon ein wenig Sport gemacht.
„Cześć! Ausgeschlafen?", ertönte es von dem Polen auf polnisch und ich grinste ihn mit leicht gequältem Blick an. „Alles, aber nicht ausgeschlafen".
„Ich hab Brötchen geholt, also wenn du Hunger hast, in der Küche steht alles parat", grinste Robert und deutete plötzlich mit einer Hand an mir vorbei. „Da sind Zahnbürsten und Haarbürsten und Gummis für die Haare und so. Alles eher unbenutzt und für den Notfall da. Wenn du was brauchst, nimm ruhig", erklärte mir der Pole und ich holte einen Korb voller Schnickschnack vom Regal. „Super, das hab ich gebraucht", grinste ich, als ich die noch verpackte Haarbürste herausnahm und aus ihrer Folie entpackte. „Ich bin dann mal draußen, sag Bescheid, wenn du fertig bist", und somit war der Fußballer auch wieder verschwunden. Ich blickte ihm noch einen Moment hinterher und machte mich dann einigermaßen ansehnlich, ehe ich mich, immer noch in Schlafkleidung, zur offenen Küche bewegte. Ich konnte schon den heißen Duft von Kaffee und frischen Brötchen wahr nehmen und freute mich schon auf das Gute Essen.  

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 02, 2016 ⏰

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