Kapitel 8

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Lucas stand vor einem kleinen Haus. Es hatte eine hohe Eingangstür und einige Fenster welche ungefähr so gross waren wie eine Balkontür. Viele würden ausrufen: "Das soll klein sein!?", doch für einen Engel ist es klein, denn die grossen Türen und Fenster sind nur wegen ihren Flügeln so gebaut, die Flügel eines Engels können oftmals bis zu 5 oder 7 Meter lang werden. Das Haus hatte eine sehr schlichte Gestaltung.  Es war weiss gestrichen, hatte jedoch Teilweise einige Verzierungen aufgemalt. Es waren Blumenmuster, Rosen, Tulpen, Orchidee und eine Blume die Lucas nicht kannte. Manchmal war sie rot, dann war sie grün und selten auch blau, doch jedesmal war sie so gemalt, dass es aussah als würde sie brennen. Vereinzelt sah auch Darstellungen von Landschaften welche Lucas noch nie gesehen hatte. Jason neben ihm lies ein "Wow" von sich hören. "Das kannst du Jason laut sagen. Wer das alles wohl gemalt hat?" Erwiderte Lucas ebenfalls beeindruckt. "Keine Ahnung, aber wer auch imer es war, muss sehr talentiert gewesen sein. Ein wahrer Künstler" meinte Jason dazu. " In der Tat ist meine Tochter sehr begabt, nicht um sonst studiert sie Kunst und Tanz und ist dazu noch Klassenbeste." sagte auf einmal jemand hinter ihnen. Jason und Lucas fuhren herum, die Hände an ihren Waffen. Hinter den beiden jungen Männern stand eine Frau sie hatte rotes Haar und grüne Auge, wenn man aber genau hin sah konnte man goldene Sprenkel in ihnen erkennen. Sie trug ein dunkelgrünes Kleid welches sehr stark an eine Toga erinnerte, die Flügel jedoch von einer Blau-Grünen Farbe. Im allgemeinen sah diese Person vor ihnen einer Göttin der Menschen sehr ähnlich. "Guten Tag Miss. Wir suchen nach Miss El Lemme. Wissen sie wo wir sie finden können? Sie scheint nicht zu hause zu sein." fragte Lucas höflich. Die Frau vor ihnen lächelte und antwortete: "Ich glaube ich kann ihnen helfen." "Sie kennen Miss Lemme also?" mischte sich Jason ein. "Ja sehr gut sogar. Kommen sie mit!" mit diesen Worten ging sie aufs Haus zu ud öffnete die Tür. Jason und Lucas folgten ihr. Die Frau führte sie in einen Raum mit einem Kamin und einigen Sofas mit einem Rücken die speziell für Flügel gefertigt wurden. "Setzen Sie sich doch. Kann ich Ihnen etwas anbieten. Tee oder Kuchen?" fragte die Frau während sie in einen anschließenden Raum ging. Lucas setzte sich, während Jason sich hinter ihn stellte und meinte: "Nein danke, wir hatten nicht vor lange zu bleiben. Erzengel Raphael schickt uns, deshalb suchen wir auch Miss Lemme." Kurz war es still. Dann die Frau wieder in der Tür. "Was wollen sie von ihr. Sie hat doch nicht falsch gemacht?" meinte sie und sah leicht angespannt aus. Lucas hatte es bemerkt und wählte seine Worte mit Vorsicht. "Nun,wissen Sie es gab einige Vorfälle bei denen uns Milena helfen könnte, allerdings muss ihre Mutter einverstanden sein." Die Frau sah sie immer noch misstrauisch an, doch dann stand sie auf ging auf eine Kommode zu und holte etwas heraus. Lucas und Jason machten sich bereit falls die Person vor ihnen versuchen würde sie anzugreifen, doch die Göttin ähnliche Frau kam zurück und reiche ihnen ein Foto. Auf dem Bild war ein kleines Mädchen abgebildet und eine junge Frau, wobei 'jung' ein relativer Begriff bei den Engeln ist. Das Mädchen hatte blaue Flügel, doch nicht von einem einheitlichen blau. Nein, von Türkis bis hin zu Dunkelblau, zudem waren die Spitzen der Federn Silbern. Es erinnerte entfernt an Milena nur, nur die Flügeln sahen anders aus und sie wirkte sorgloser, fröhlicher. Die Frau neben dem Mädchen war dieselbe Frau die vor ihnen stand, doch ihr lächeln wirkte gezwungen, als währe sie nicht so glücklich wie sie zu sein vorgab. "Ich bin Milenas Mutter. Wobei soll meine Tochter Ihnen helfen?... und denken sie gar nicht erst daran mich anzulügen ich erkenne lügen!" Lucas war nicht so überrascht er hatte es bereits geahnt, Jason jedoch sah doch etwas verdutzt aus. Der junge General musste sich ein lächeln verkneifen als er seinen Freund anschaute. Doch dann sah er zu Milenas Mutter und meinte: "Keine Angst wir wollen Ihrer Tochter nichts tun, doch müssen sie wissen Milena hat eine sehr seltene und sehr mächtige Gabe und Erzengel Raphael fürchtet, dass uns etwas bevorsteht und Milena wegen ihren Fähigkeiten da mit hinein gezogen werden könnte." Elisa sah nicht im geringsten überrascht aus. Sie seufzte und sagte "Ja ich weiß von den Fähigkeiten meiner Tochter und wenn unser Erzengel glaubt das uns etwas bevorsteht, dann hat er recht." Nun war Beide überrascht und auch etwas misstrauisch. "Woher wissen sie das?" fragte Jason etwas agressiv.  "Nun ich bin nicht blind. Auch wenn meine Tochter teilweise nicht weiß was genau sie da zeichnet, heißt das nicht, dass ich das nicht weiß! Was fällt Ihnen überhaupt ein mich so anzufahren. Sie wissen ja anscheinend meinen Namen nur weiss ich nicht wie ich sie ansprechen soll Mister..?!" Sprach Elisa. Lucas warf Jason einen tödlichen Blick zu. "Das kann ja heiter werden"    

Silber TränenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt