Kapitel 6

195 17 1
                                    

"Aus deiner Reaktion schließe ich, dass dir das auch nicht bekannt war."  Meinte Raphael der sich als erstes wieder gefasst hatte und blickte dem Mädchen vor ihm ins Gesicht. Milena starrte immer noch ihre Flügel an, sie schimmerten in allen Blautönen und für kurze Augenblicke sah es aus als würden sie brennen. Als sie sich endlich aus der Starre befreien konnte, schüttelte sie kurz den Kopf und blickte zum Erzengel. Dieser sah sie erwartungsvoll an und sie merkte das sie etwas sagen sollte. Sie zögerte kurz und antwortete dann etwas stockend: " N... nein das ist das erste mal, dass das passiert ist."  "Und du hast keine Ahnung, warum das passiert ist?" Bohrte nun Lord Seret feindseelig nach und Milena merkte mehr und mehr, dass sie ihn immer weniger mochte, diese unhöfliche und anfeindende Art und amliebsten hätte sie gar nicht geantwortet, tat es aber doch da sie sah, dass es sowohl Den Erzendel als auch Lucas zu interessieren schien. "Nein wie sollte ich es wissen, wenn so was noch nie passiert ist?" Gab Milena etwas abwehrend und abweisend zurück, doch hatte sie einen Verdacht warum ihre Flügel über haupt dazu im stande waren zu tun, was eben passiert war. Auf einmal mischte sich Lucas ein. "Du siehst nachdenklich aus. An was denkst du?" Milena seufzte "Naja, ich habe an meinen Vater gedacht." Nun waren die anderen Anwesenden verwirrt und Raphael, der sich vorgebeugt hatte fragte: "Wieso das denn?" Milena druckste etwas herum ehe sie schließlich antwortete: "Also ich habe meinen Vater ja nie kennen gelernt. Er ging bevor ich geboren wurde. Als ich Mom nach ihm gefragt habe, also warum er nicht da sei, sagte sie es sei so am besten. Einmal habe ich sie gefragt warum meine Flügel anderst sind, als die der anderen Engel und sie meinte, dass das bestimmt von meinem Vater käme. Also denke ich das dieses..." Hier stockte sie kurz, ehe sie dann fort fuhr: "dieses schimmern sicher etwas mit meinem Vater zu tun hat."  Nun sah Erzengel Raphael nachdenklich aus. Dann meinte er vorsichtig: " Hast du vielleicht einen Verdacht, was dein Vater war?"  "Also ähm... ich glaube da ähm... müssen Sie meine Mutter fragen. Wie gesagt ich kannte ihn nicht und meine Mutter hat nie über ihn gesprochen. Doch soweit ich weiss hatte sie  ihn über 100 Jahre gekannt." meinte Milena etwas überfordert und schaute auf ihre Hände. Der Erzengel nickte, richtete seinen Blick kurz in dir Ferne und meinte dann, sie werden später auf dieses Thema zurück kommen. Er schwieg kurz  und setzte schon zum sprechen an als Milena fragte: "Ich ähm... möchte nicht unhöflich sein doch, warum genau bin ich hier?" Auf einmal zögerte Raphael kurz und lehnte sich in seinem Stuhl zurück bevor er sagte: "Nun ja, dir ist doch sicher aufgefallen, dass du einige Dinge kannst die andere nicht können? Oder das du Dinge aus Instinkt tust, die andere nicht tun?" Nun war Milena etwas verblüfft. Sie überlegte wie er es meinen könnte und ihr kam der Gedanke, dass er vielleicht die Träaume meinen könnte an die sie sich nie erinnerte.  Sie wollte den Gedanken gerade wieder verwerfen, da sich andere Leute auch nicht immer an ihre Träume erinnern konnten, als sie merkte, dass sie die Träume an die sie sich nicht erinnern konnte, in einer Art Trance zeichnete und da viel ihr auf, dass sie sich in den letzten Jahren sich an überhaupt keinen Traum erinnern konnte. Die einzigen Ausnahmen konnte sie an einer Hand abzählen und sofort erinnerte sie sich erst an en Traum in dem sich ein Vogel in einen Mann verwandelt hatte und dann an das Bild an dem sie sich so erschreckt hatte.

Silber TränenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt