reden

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Keiner der beiden sagte oder tat etwas. Teresa sah Patrick an und versuchte noch immer etwas Passendes zu sagen doch ihr viel einfach nichts ein. Und ihr blonder Berater starte auf den Computer Bildschirm.
Sie hatte auf Pause gedrückt und das bilde zeigte ihn wie er gerade Martins arm festhielt und ihn sehr sauer ansah.
Seine Augen Liesen gar nicht mehr von dem Bildschirm weg und das war beinah das einzige Mal als sie ihn so ernst gesehen hat. Langsam war Teresa wieder zur Besinnung gekommen und fand nun endlich ein paar Worte.


„Jane." Sagte sie ruhiger als sonst doch es gab seinerseits keine Reaktion.


„Patrick?" diesmal war es ein noch sanftere Ton und auch viel leiser.


Erst jetzt wandte er sich ab vom Bildschirm und sah sie an. Ein kleines Zaghaftes lächeln bildete sich wieder auf seinen Lippen. Doch er schien auch ein wenig traurig zu sein.


„Wie kommen sie dazu sich Videoüberwachungen vom Büro anzusehen, meine Liebe?"


Er versuchte die Gelassenheit zu haben die er sonst auch immer hatte wen er mit ihr sprach, doch sie wusste das es anders war.


„Ich, ähm naja das Team hat mich gefragt ob sie ihn kennen würden." Sie vermied es ihn bei seinem Namen zu nennen.


„Und da dachten sie sich sie schauen sich mal die Videoaufnahmen an um herauszufinden was dazu veranlasst so etwas zu denken."


„Sie sagten auch das sie eine Diskussion mit ihm gehabt hätten. Und ehe ich nicht weiß in was für Schwierigkeiten sie sich wieder gebracht haben wollte ich wissen worum es geht und wie ich es wieder grade biegen könnte."


„Wir wissen doch beide das, dass nicht stimmt, Teresa."


Nun hatte er sich wieder völlig gefangen und war ihr somit einen kleinen Schritt voraus und überlegen. Er war wieder ganz in seinem Element.


„Was, was meinen sie damit?"


„Sie wollten sehen was ich ihm gesagt habe und waren neugierig was er zu sagen hatte."


„Ich hab ja auch alles recht der Welt zu erfahren worüber sie sich unterhalten."

Nun wurde Teresa sauer, was fiel ihm ein einfach so mit ihrem Vater zu reden als wäre er ihr Freund. Sie hasste ihren Vater doch in dieser Sache hatte er recht, sie hatten keinerlei Beziehung die so etwas rechtfertigen würde und das musste auch Jane akzeptieren können.
Und warum genau war er dann zu ihr gefahren? Sie war aufgestanden und an ihn vorbei gegangen. Er stand die Wut aber auch die Neugier und Verzweiflung im Gesicht geschrieben. Was sollte sie nur mache?


„Lisbon ganz ruhig, nicht aufregen."


„Nein Jane sie hatten kein recht dazu, sie haben sich aufgeführt als könnte ich mich nicht selber darum kümmern. Und das stimmt nicht doch er denkt das jetzt von mir."



Immer noch lief sie wie verrückt in ihrem Büro herum, zu ihrem Glück waren die Jalousien unten und keiner der anderes Team Mitglieder konnte herein sehen.
Doch auch Jane fing an sich zu bewegen und zwar auf sie zu. Er legte sanft seine Hände auf ihre Schultern und versuchte sie zu beruhigen.


„Teresa natürlich brauchen sie keinen der sie beschützt. Sie sind eine starke Frau und das wissen alle doch sie müssen nicht immer alles alleine durchstehen."


„Das sagen grade sie." Flüsterte sie


„Sie haben recht ich sollte mir auch mehr helfen lassen aber ich will nicht das jemand meinet wegen verletzt wird. Und jetzt geht es nun mal um sie und ich will nicht das dieser Mann sie wieder verletzt, deshalb hab ich mit ihm gesprochen und ihm unmissverständlich klar gemacht das er sie in Ruhe lassen soll. Ich dachte das wollen sie. Wenn nicht tut es mir ausgesprochen leid."


„Das ist wirklich ähm lieb von ihnen Jane. Ich weiß einfach nicht was ich sagen soll. Sie meinten es ja nur gut. Es tut mir wirklich leid. Ich wusste nur nicht was ich denke sollte bei dem was sie gesagt haben. Und ich weiß einfach nicht wie ich das mit ihm regeln soll. Verstehen sie?"


Teresa war nun völlig anders als noch ein paar Minuten zu vor. Gerade noch war sie sauer auf ihn doch jetzt wusste sie einfach nicht weiter und es tat gut jemanden zu haben der sie verstand und dem sie etwas bedeutet.
Doch noch immer wusste sie nicht was sie davon halten sollte, sie waren Freunde das hatte sie verstanden aber so wie er über sie und mit ihr redete fühlte es sich nicht an als wären sie nur Freunde.
Doch das würde nie geschehen er war nicht über seine Familie hinweg und die Beziehung Sache auf Arbeit würde auch kein gutes Ende nehmen.
Er hatte noch immer seine Hände auf ihren Schultern und ihr wurde so verdammt warm unter seiner Berührung. Auch er bekam mit das sie nicht ganz bei der Sache war.


„Teresa?"


„Hm ja ich tut mir leid."


Er zog sie einfach mit zu ihrer Couch und setzte sich hin, sie tat es ihm gleich.


„Zu dem was sie gerade gesagt hatten. Sie brauchen sich bei mir nicht entschuldigen. Es ist völlig normal das sie durcheinander sind. Und ich habe gemeint was ich gesagt habe, sie sind das nächste was ich an Familie hab und sie sind mir sehr wichtig weshalb ich mich auch für sie einsetzten werde und auf sie aufpassen werde egal was sie jetzt sagen wollen."


„Danke." Sagte sie schlicht und einfach


„Immer." Er lächelte ihr aufmunternd zuweshalb sie automatisch auch lächeln musste obwohl ihr nicht danach war.

„Es ist nur ich weis nicht weiter ich kann nicht einmal mehr richtig schlafen immer wieder sehe ich ihn und das er einfach weg war. Wie er diesen einen Nachmittag in sein Auto gestiegen ist und einfach weg gefahren ist. Er hat uns einfach sitzen lassen und eine neue Familie gegründet."

Nun war es einfach zu viel für sie stille Tränen begannen ihren Wangen hinunter zu kullern.

Wenn die Vergangenheit einen EinholtWhere stories live. Discover now