Eine Nacht im Auto

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Teresa versuchte ihm deswegen nicht in die Augen zu sehen. Sie kannte Jane nur selten so ernst und sicher und wenn er so war dann war er auch hartnäckig genug eine Antwort aus ihr heraus zu holen. Deshalb sah sie auch verlegen zur Seite. Zu ihrem übel war es Stock duster und sie hatte nicht die geringsten Chancen sich mit etwas abzulenken. Patrick nahm das ganze schmunzelnd zur Kenntnis und lies ihr erst einmal etwas Ruhe zum nachdenken.

Insgeheim wusste er ihre Antwort, oder erhoffte sich eine solche zumindest. Man merkte Jane nicht an das er sich dennoch Gedanken machte nicht richtig zu liegen. Auch wenn ihre Reaktionen ihm genau das bewiesen was er dachte.


„Also Sie, Du wie auch immer kannst machen was du willst ich werde jetzt versuchen etwas zu schlafen, da wir sowieso erst morgen früh jemanden erreichen werden."


„Du hast recht. Gute Nacht Teresa."


Jane sah ein das er Lisbon nicht drängen konnte ihm zu sagen was er hören wollte. Er wollte ihr Zeit geben. Sie lehnte sich nach hinten um im sitzen zu schlafen. Sie hatte immer noch seine Anzugjacke um ihre Schultern und kuschelte sich unbewusst in diese rein.
Sie genoss die Wärme und das diese Jacke nach ihrem gut aussehenden Berater roch machte es jedoch nur schwieriger einen klaren Kopf zu bewahren.


Mit dem Gefühl beobachtet zu werden öffnete sie schließlich ihre Augen nur ein kleines Stück. Das reichte vollkommen aus zu erkennen das Jane tatsächlich zu ihr blickte und schloss daraufhin ihre Augen wieder. Doch Patrick Jane wäre nicht er selbst hätte er diese kleine Geste nicht mitbekommen.
Wieder sah er zu seiner Partnerin und überlegte was er nun tun sollte. Teresa hingegen hatte die Hoffnung aufgegeben in dieser Nacht noch schlaf zu finden. Mit dem wissen beobachte zu werden und direkt neben ihm einschlafen zu müssen war zu viel. Außerdem waren die sitze ohnehin zu unbequem um einen auch nur halbwegs erholsamen Schlaf genießen zu können.


Patrick hatte wohl ähnliche Gedanken, obwohl er zuerst noch überlegte was er als nächstes in Erwägung ziehen würde hatte er dennoch schnell einen guten Plan parat. Zumindest war er der Meinung das es ein guter Plan sein würde.
Als er zum erneuten mal sah wie Teresa ihren Kopf nach hinten lehnte und schnaufte weil sie wahrscheinlich keine anständige schlaf Position finden konnte beschloss er seinem Plan in die Tat um zu setzen.

Da sich keine Lücke zwischen ihren sitzen befand rutsche er einfach näher an Lisbon heran. Diese erschrak leicht als sie auf einmal sein Knie an ihrem spürte. Mit weit aufgerissenen Augen blickte sie ihn an und wusste nicht so recht was sie nun sagen sollte. Ihm eine stand pauke halten das es völlig unangemessen war, ihn zu fragen was er vor hatte, doch nichts von beiden tat sie dafür war der Tag schon viel zu stressig gewesen. Sie tat nichts und lehnte sich einfach wieder zurück, wagte es gar nicht ihn weiter anzusehen.



„Lisbon das ist doch unbequem."


„Damit muss ich wohl leben Jane."


„Nein ich habe da ein bessere Idee."

Fragend blickte sie ihren Berater an, wusste beim besten Willen nicht was er meinte. Doch dies wurde ihr keine Minuten später erklärt.


„Würdest du so freundlich sein und mir mein Jackett einen Moment wieder geben, danach kannst du dich gerne wieder ein kuscheln."


Teresa's Mund öffnete sich doch sie hatte beim besten Willen keine Ahnung was sie hätte sagen sollen. Immerhin hatte er recht, dennoch fragte sie sich wieso er sie immer so bloß stellen musste. Also reichte sie Jane seine Jacke und wartete dann darauf was er ihr sagen würde.
Schnell bemerkte sie jedoch auch das es ziemlich frisch war so ohne diese Art von Decke. Dann spürte sie jedoch eine warme Hand auf einer ihrer Schulterblätter und ihr Blick wich sofort zu dieser. Ehe sie sich versah hatte Jane sie so zu sich gedreht das ihr Kopf auf seiner Schulter, ja schon fast auf seiner Brust lag

. Um aus dieser unbequemen Position heraus zu kommen beschloss sie ihre Beine auf den Sitz zu legen um so nicht ganz verkrampft dazu sitzen. Natürlich hätte sie auch versuchen können sich aus seiner Position zu winden, ihr war selbst bewusst das es voll und ganz nach ihren Prinzipien verstoß dennoch ließ sie ihn machen.

Und so legte Jane zufrieden noch sein Jackett als decke über die Frau die sich quasi in seinen Armen befand und legte zusätzlich noch beschützend seinen Arm um sie. Teresa kuschelte sich auf der stelle wieder in sein Jackett da ihr in der kurzen zeit wieder Kalt geworden war.


Am nächsten Morgen wachte Lisbon als erste von beiden auf. Als sich einige sonnen strahlen auf ihrem Gesicht widerspiegelten rieb sie sich verschlafen die Augen, zumindest versuchte sie es. Den sie bemerkte das etwas schweres auf ihrem Kopf lag und versuchte zu deuten was gestern passiert war. Erst dann bemerkte sie das sie noch in Janes armen lag.
Und nun wurde ihr auch klar was sie da auf ihrem Kopf befand, sein Kopf ist im Schlaf womöglich auf den ihren gefallen.

Es wunderte Teresa das Jane schlief. Und dann auch noch so fest das er nicht mitbekommen hatte wie sie in einer Schrecksekunde gezuckt hatte. Ihr viel auf das er sie ziemlich fest umarmte als hätte er Angst sie zu verlieren. Dennoch wusste sie beim besten Willen nicht was sie jetzt machen sollte.

Wenn die Vergangenheit einen EinholtWhere stories live. Discover now