Ich dachte wir wollten die Sache vergessen?

175 8 2
                                    

Nach einer langen "Winterpause" geht es weiter und ich hoffe ihr seit immer noch gespannt :)


Zuerst wusste Patrick nicht was er machen sollte doch dann entschloss er sich für das einzig richtige und streckte seine Arme aus um sie zu sich zu ziehen. Willig ließ sie sich gegen ihn lehnen und legte ihren Kopf an seine Brust.
Sie konnte noch immer nicht aufhören zu weinen, so schluchzte sie in sein Hemd hinein und hielt sich an ihm fest als würde sie ertrinken.
Patrick hatte seinen Kopf auf den ihren gelegt da sie kleiner war als er passte es perfekt. Ihm gefiel die Nähe zu ihr, er wusste das er mehr für sie empfand als nur Freundschaft.
Doch diese Gedanken waren äußerst unpassend gerade.
Nach weiteren fünf Minuten in denen sie weinte und er versuchte ihr Halt zu geben beschloss er zu versuchen sie zu beruhigen.


So nahm er seinen Kopf von ihren und eine seiner Hände von ihren Rücken. Sofort fehlte ihr der Komfort, doch Teresa dachte nicht einmal daran los zulassen. Doch das hatte er auch nicht im Sinn er wollte sie beruhigen und so nahm er die Hand die eben noch bei ihr auf dem Rücken lag und legte diese nun vorsichtig auf ihren Kopf.
Langsam und liebevoll strich er mit dieser Hand über ihre Haare. Und er schaffte es tatsächlich damit sie zu beruhigen. Sie hatte ihren Kopf mittlerweile auf seine Schulter gelegt und hatte aufgehört zu weinen. Vorsichtig richtete sie sich wieder auf und sah ihn mit ihrem tränen verquollenen Gesicht an.


Ihre Augen waren gerötet. Und noch immer waren ihre Wangen nass von den vergossenen Tränen. Dennoch versuchte sie ein lächeln aufzusetzen. Es war sehr zaghaft und er merkte, dass es ihr mittlerweile unangenehm war, dass sie sich so hat fallen lassen.
Langsam nahm auch er seinen gewohnten Abstand ein, doch legte er seine Hände auf ihre Schultern und sah sie noch immer an. Dann lächelte er sie aufmunternd an, sein Jane grinsen brachte auch bei ihr wieder ein wenig Sicherheit ein.


„Geht es dir ein wenig besser?"


Er wusste das er sie geduzt hatte und das nicht mehr die gleiche professionelle Beziehung wiederspiegelte die sie gehabt hatten. Doch Patrick fand das es Zeit war das sie sich duzten. Immerhin hatte sie gerade einen kleinen Zusammenbruch gehabt und sich von ihm trösten lassen. Das was sie beide hatten war schon lange keine professionelle Beziehung. Sie waren Freunde, beste Freunde wenn nicht sogar noch mehr.


„Hm Ja, es tut mir leid." Normaler weise hätte sie ihm klar gemacht das sie sein Boss war und es unpassend wäre doch dieses Mal nicht. Dieses Mal war anders.


„Was tut dir leid, meine Liebe?" er nahm seine Hände nun von ihren Schultern und strich mit seinen Daumen, vorsichtig die letzten Tränen weg. Er sah auch das sie ihre Augen schloss als er es tat.


„Das hier. Ihr Hemd. Ich hätte mich zusammenreißen müssen. Ich hätte nicht anfangen dürfen mich hier vor ihnen auszuschütten. Es tut mir leid. Das wird nie wieder vorkommen. Am besten Sie vergessen das hier wieder ganz schnell."


Sie schüttelte wie verrückt ihren Kopf. Teresa war die Sache sichtlich unangenehm deswegen ging sie schnell ein paar Schritte zurück. Patrick verstand die Welt nicht mehr. Sonst konnte er sie immer lesen, doch dieses Mal war es ihm ein Rätsel.
Warum zig sie sich direkt wieder zurück. Warum konnte sie sich nicht einmal richtig fallen und sich helfen lassen?
Er war völlig überrumpelt und starrte sie nur mit offenem Mund an, bis er sich schnell wieder sammelte.
Sie hingegen schüttelte noch immer peinlich berührt ihren Kopf und auch mit ihren Händen wusste sie nicht recht was mit anzufangen.


Sein Mund hatte sich in der Zwischenzeit wieder geschlossen und sein bekanntes lächeln ersetze die Überraschung in seinem Gesicht. Sie konnte seine Reaktion nicht gleich deuten doch er schien die Ruhe in Person zu sein. Dann streckte Patrick seine Hände wieder aus und griff sachte nach ihren immer noch herum schüttelnden Händen. Ihr noch herum schauender Kopf war plötzlich star auf ihn gerichtete.
Ihre Augen weiteten sich, da er immer noch grinste.

„Jane, warum sind sie eigentlich immer noch in meinem Büro? Ich dachte wir waren uns einig was diese ganze Sache betrifft."

„Oh nein meine liebe, du warst dir einig. Nach meiner Meinung wurde nicht gefragt. Falls du dich noch leicht daran erinnern kannst?" Er duzte sie immer noch, doch für sie gab es gerade andere Sachen.

„Jane..."

Doch beide wurden unterbrochen als eine weitere Person die Tür öffnete und herein schaute.

Wenn die Vergangenheit einen EinholtWhere stories live. Discover now