Die Zeit läuft

1. Kapitel

"Miss Jones?" riss mich die genervte Stimme meiner Lehrerin aus meinen Tagträumen. Desinteressiert blickte ich auf und sah sie ebenfalls genervt an. Ich lehnte mich leicht nach vorn und setzte mein best gefälschtes Lächelt auf "Was wünschen sie?" fragte ich unschuldig. Ich konnte förmlich hören wie die Wut in ihr brodelte. Triumphierend zog ich eine Augenbraue nach oben, weil ich noch keine Antwort erhalten hatte. "Vergessen Sie es" sagte sie wütend. "Ok ?" antwortete ich Schultern zuckend und lies mich zurück in den Stuhl fallen. "Theresa könntest du mir dann bitte die Antwort an die Tafel schreiben?" fuhr sie mit dem Unterricht fort und ich versuchte wieder in meinen wundervollen Traum zu gelangen. Doch leider war dies nicht möglich, weil diese eingebildeten Schlampen zwei Tische weiter ja mal wieder über mich lästern mussten. Ich verdrehte nur meine Augen und schloss sie dann. Endlich erlöste mich das Klingeln und ich öffnete langsam meine Augen, nahm meine Beine von dem einen Stuhl und stand auf. Ich schnappte mir meine Tasche und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum. Zum Glück war das die letzte Stunde. Ich verließ die Schule und ging ein par Straßen entlang bis ich endlich an einem schäbig aussehenden Mehrfamilienhaus ankam. Ich drückte die Klingel auf der Lovorene stand. Sofort wurde die Tür geöffnet und ich trat ein. Ich ging eine Treppe nach oben und stand nun vor der offenen Tür in der ER stand. Ich lächelte,rannte auf ihn zu und umarmte ihn. Er lachte weil ich ihn fast umschmiss. "Hey Süße" sagte mein Freund mit seiner weichen Stimme. Ich küsste ihn. Er nahm mich im Braut Stil hoch und ich klammerte mich erschrocken fester um seinen Hals. Er grinste mich frech an und trug mich ins Wohnzimmer. Dort legte er mich auf der Couch ab und ging schnell zur Wohnungstür um sie zu schließen. Als er ins Wohnzimmer zurückkam stellte er meinen Rucksack in eine Ecke. Ich setzte mich auf sodass er sich neben mich setzen konnte. Er schlang seine Arme um mich und zog mich auf seinen Schoß. "Ich liebe dich Ian" flüsterte ich. "Ich liebe dich auch Süße" antwortete er. "Und? Auf was hast du heute Lust?". Ich biss mir nervös auf die Unterlippe. "Nichts Gutes"  ich grinste fies. "Und was genau hast du vor?" er sah mich fragend an. "Hmm wir könnten Geld gebrauchen" überlegte ich. "Also ein Raub?" nun grinste er auch. "Jap...nur wo?" ich sah ihn an. "Tankstelle oder der Juwelier..." zählte er auf. "OK auf zur Tankstelle" ich lächelte, küsste ihn und stand fröhlich auf. Ich schätze das war schon unser 9. Raubüberfall doch wir wurden nie erwischt. Es ist irgendwie unser Hobby geworden. Das Geld bewahrten wir in einem verlassen Haus im Wald auf. Ian suchte seine Sachen zusammen. Zusammen verließen wir das Haus und gingen in den Park.