Reise

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Wir rannten und rannten, es kam mir vor wie Stunden. Dann, auf ein unsichtbares Zeichen, blieben alle stehen, naja alle außer ich, ich rannte voll in Felix rein, welcher sich umdrehte und mich angrinste, ich verdrehte nur die Augen. Es bildete sich ein Halbkreis um die Könige herum, in ihrer nähe standen zwei wunderschöne Frauen; beide mit langen lockigen Haaren die eine war platinblond und die andere hatte tiefbraune Haare. Caius sprach nun zu der Wache; "Wir werden uns nun, wie schon wie auf dem Hinweg, aufteilen die unteren Ränge geführt von Joseph gehen nach Norden und steigen dort in die Privat Flugzeuge, währen der innere Zirkel mit uns und unseren Frauen nach Westen zu dem Jet gehen. Wir treffen uns alle morgen in Volterra wieder und vergesst nicht,  sollte einer von euch Aufmerksamkeit erregen oder sonst einen Fehltritt begehen wird dieser bestraft, ihr repräsentiert schließlich die Volturi!", seine Stimme war eiskalt und jagte mir einen Schauer über den Rücken. Ich war mir nicht wirklich sicher welcher Gruppe ich mich anschließen würde, bis ich Aros Stimme hinter mir hörte; "Kommst du Liebes? Du reist natürlich mit mir, ich muss doch aufpassen das du nicht verloren gehst." Er sah mich an und seine Augen funkelten in Amüsement. 'Na toll', dachte ich nur.
Er nahm meine Hand und führte mich zu einer kleineren Gruppe als die, die aus den unteren Rängen bestand. Es waren Caius, Marcus, die Hexenzwillinge, Felix, der Tracker, der Schutzschild namens Renata und die beiden schönen Frauen. "Lasst uns aufbrechen." war nun Marcus hauchzarte Stimme zu hören, er nahm die Hand der braunhaarigen Frau und rannte los gefolgt von Caius und der Blonden, mir und Aro und dem Rest der Wache. Nach kurzer Zeit schon waren wir an einem kleinen Privat-Flughafen angekommen, dort standen nur zwei kleine Maschinen; ein Segelflugzeug und ein auf hochglanzpolierter Jet. Die Treppe zum Jet war schon ausgefahren und ich ging hinter Aro, gefolgt von Felix die schmalen Stufen hoch. Das innere des Flugzeugs war modern und edel ausgestattet die Sitze, sahen eher aus wie Sofas mit Gurten. Die Könige und die Frauen gingen zu drei Zwei-Sitzer Sofas die in einem U aufgestellt waren. Aro zog mich auf den Platz neben sich "Setzt dich, Liebes. Hast du deine Zunge verschluckt? Du hast schon länger nichts gesagt.", sagte er und lächelte mir zu. "Meiner Zunge geht es ausgezeichnet." erwiederte ich und überschlug die Beine. Ich hörte Aro leise lachen, Gott ich war so genervt von der ganzen Situation.  Wäre ich nur nicht nach Forks gegangen, dann wäre ich jetzt in meinem geliebten Paris und würde meinen Spaß haben. Aber nein, tadelte ich mich selbst, ich hätte Carlisle niemals in Stich lassen können. "Ich möchte mich noch einmal förmlichst vorstellen, mein Name ist Marcus und das ist meine Frau Dydime" sagte Marcus und die braunhaarige Schönheit lächelte mich freundlich an. " Hallo, ich bin Lydia Valet." sagte ich leise. "Ich bin Athenodora und das ist mein Mann Caius, es freut mich dich kennenzulernen, unser Bruder ist schon so lange auf der Suche nach seiner Gefährtin und endlich hat er dich gefunden. Du bist Französin, nicht wahr?" sprudelte es aus der blonden Schönheit nun heraus. Sie schien die offenere zusein, währen Dydime eher zurückhaltend war. "Ja, ich bin in Paris geboren." antwortete ich ihr. "Nun Athena, bedränge Lydia doch nicht so, sie ist ja gerade erst zu uns gestoßen und alles ist neu für sie, wir möchten sie doch nicht überfordern." sagte Aro. "Dazugestoßen und entführt ist wohl nicht ganz das selbe." erwiederte ich genervt. Er tat ja gerade so, als wäre ich freiwillig hier und als hätte er meiner Familie nicht mit dem Tod gedroht! "Manche müssen halt zu ihrem Glück gezwungen werden."flüsterte er mir ins Ohr was mich erneut schaudern ließ. "Du verängstiegst sie ja völlig, Bruder." warf Marcus nun ein. Aro lächelte nur und lehnte sich zurück. Nach einiger Zeit des schweigens, kam eine Stewardess herein, mit mehreren Karaffen und Weingläsern auf einem kleinen Wagen. In den Karaffen war eine dunklrote Flüssigkeit; Blut. Als sie bei uns ankam verneigte sie sich leicht "Guten Tag, Meister" grüßte sie. Sie stelle zwei Karaffen in die Mitte des kleinen Tisches und ein Glas vor jeden von uns. Dann schob sie den Wagen weiter in den hinteren Teil des Flugzeugs, wo die Wache saß. Marcus griff nach einer der Kraffen und schenkte sich und seiner Gefährtin etwas ein und gab sie dann an Caius weiter, der das selbe tat. Als er sie Aro reichte und dieser sich einschenkte und dann nach dem Glas greifen wollte das vor mir stand, stoppte ich ihn. "Nein, danke." sagte ich und er fror in seiner Bewegung. "Es war ein ereignisreicher und anstrengender Tag für dich, Liebes, etwas Blut wird dir gut tun." behaarte er und griff wieder nach meinem Glas und fühlte es etwas halb voll dann reichte er es mir und sah mich streng an. Ich nahm es zögerlich; "Trink." Etwas hilt mich davon ab. Ich trank auch sonst Menschenblut und hatte nicht wirklich ein schlechtes Gewissen daswegen, aber dies war anders. Sie tranken es zum Genuss nicht weil sie es in diesem Moment zum überleben brauchten. Ich hatte immer nur Menschen gejagt um bei Kräften zubleiben nicht um Genusses wegen. "Lydia, trink!" wiederholte Aro, er klang wütend. Ich hob das Glas an meine Lippen und nahm einen Schluck. Es war so anderes ohne die Aufregung der Jagd, ich war ganz ruhig und konnte es viel mehr schmecken. Ich wusste nicht ob es mir so besser oder schlechter gefiel. Als ich einen weiteren Schluck nahm lehnte Aro sich wieder zurück und fing ein Gespräch mit Caius an.
Die Zeit verstrich und irgendwann kam Jane und teilte uns mit das wir in Kürze landen würden und kurz darauf war dem auch so. Als wir aus dem Flugzeug rauskammen war es dunkel, ich atmete tief durch, ich war nie ein großer Freund des fliegens gewesen. Drei schwarze Geländewagen mit verdunkelten Scheiben fuhren vor, die Fahrer stiegen aus und öffneten die Türen. Aro führte mich zu einem und wies mir an einzusteigen er, Renata und Felix folgten nach. Die anderen verteilten sich auf die übrigen zwei Wägen und wir fuhren los. Es war mir unangenehm so nah neben Aro zu sitzen sein Arm berührte beinahe meinen und ihn umgab eine Aura die mich nervös machte, ich wünschte ich wäre Zuhause. Ich könnte mit Joanne und Alfons, Freunden von mir, durch Paris schlendern oder in eine Bar gehen oder wieder auf den Eiffelturm klettern. Alles wäre besser als hier gefangen zu sein. Nach einer kurzen Fahrt hielten wir und als ich ausstieg standen wir auf dem Marktplatz einer altertümlich aussehenden Kleinstadt. Genau vor uns war ein Schloss mit hohen Türmen und Zinnen. Aro legte mir einen Arm um die Taille was mich zusammenzucken ließ und sagte; "Wilkommen in deinem neuen Zuhause, meine Liebe."

Desire (Aro Lovestory)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt