Ankunft

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Felix öffnete die große, schwere Holztür und Aro führte mich in das Innere des Schlosses, sein Arm wich nicht von meiner Taille. Drinnen führte ein langer Korridor,  zu einem metallenen Fahrstuhl. Überall hingen Gemälde an den Wänden und an der hohen Decke hingen kleine Kronleuchter, aus purem Gold wie es schien. Wir fuhren mit dem Fahrstuhl, der so schrecklich  deplatziert in der ganzen Szenerie wirkte, nach oben bis ein leises bling segnalisierte, das wir da waren. Vor uns war eine kleine Halle mit einem Sekretär Tresen an dem eine hübsche Frau saß. "Bon Giorno, Meister." grüßte sie und machte einen Knicks mit gebeugtem Kopf. Keiner schenkte ihr Beachtung, sie gingen einfach weiter auf eine weitere große Holztür zu. Hinter dieser verborg sich ein Kreisrunder Thornsaal mit Mamorboden und auf einer kleinen Empore standen drei Throne, der in der Mitte stand etwas weiter vorn als die anderen. "Endlich Zuhause." säufzte Caius, setzte sich auf den rechten Thron und zog Athenodora auf seinen Schoß, diese kicherte und küsste ihren Mann. 'Komisch', dachte ich, 'wie konnte sie glücklich sein wo Caius bekanntermaßen ein Sadist ist, doch mit ihr ging er ganz anders um,  als wäre sie ihm das Liebste auf der Welt.'
Auch Marcus und Aro setzten sich auf ihre Throne. Didyme die zuvor noch neben mir stand lächelte mich an und ging dann auf Marcus zu, flüsterte ihm etwas ins Ohr und die beiden lachten und verschwanden durch eine Tür hinter den Thronen. Ich fühlte mich unwohl, als ich so mitten im Raum stand und nicht wirklich wusste was ich tun sollte oder was von mir erwartet wurde. Caius holte mich aus meiner peinlich Situation in dem er sich an Aro wandte, dessen Augen bis dahin auf mir lagen und sagte; "Wir ziehen uns bis zum Eintreffen der restlich Wache zurück, zeig doch deiner kleinen Gefährtin in der zwischen Zeit ihre Gemächer. Felix und Alec seht nach ob wärend unser Abwesenheit alles in Ordnung war und redet mit dem Teil der Garde der hier geblieben ist." Nachdem die Angesprochenen nickten, verschwand auch Caius mit seiner Frau. Aro stand langsam auf und kam auf mich zu, ich wiederstand dem Drang zurückzuweichen und sah auf den Boden. Er ergriff meine Hand und zog mich in die Richtung in der auch schon die anderen beiden Paare gegangen waren. Ich wurde dich soviele verschiedene Korridore gegührt, Treppe rauf und Treppe runten und um unzählige Ecken, dass ich mich fragte ob er mich in die Irre führen wollte, den sogar als Vampir hatte ich Schwierigkeiten mich zu orientieren. Schließlich standen wir erneut vor einer schweren Holztür, Aro öffnete sie und ich ging voran ins innere des Raumes. Die Gemächer in denen wir standen waren riesig; der Boden bestand aus dunklen, edlen Holzdielen, an den cremfarbenen Wänden zog sich Reihe um Reihe an Bücherregale, Es gab eine Sitzecke mit einem in rotbezogenen Sofa und zwei dazu passenden Ohrensesseln und in einer der Ecken stand ein riesiges Bett das paltzgenug für vier Leute bieten würde. Aus dem Raum füherten noch zwei Türen ab ins Badezimmer und ein Ankleidezimmer, wie ich vermutete. Ich erschrack als Aro seine Arme von hinten um mich legte und mich an seine Brust zog. "Gefallen dir unsere Gemächer, Liebste?", fragte er. Moment, unsere!? Ich drehte mich ruckartig um und stieß ihn von mir, ich sah in ungläubig an; "Unsere Gemächer!? Ich teile mir sicher kein Zimmer mit Ihnen!", stieß ich wütend hervor. Er zog die Augenbrauen zusammen und machte einen Schritt nach vorn, auf mich zu, das war der Moment an dem bei mir die Panik siegte und es für mich nur noch einen Gedanken gab; weg hier!.
Blitzschnell rannte ich zu dem Sofa, griff eine Vase die auf einem Regal stand und warf sie so fest ich konnte in Richtung Aro, dieser duckte sich und die Vase zersprang an der Wand hinter ihm. Ich sprang über das Sofa auf eines der Fenster zu riss es auf und sprang auf den Sims doch bevor ich rausspringen konnte, griff Aro mit einem Arm um meine Mitte hob mich vom Fenstersims und machte es mit dem anderen zu. Ich versuchte mich aus seinem Griff frei zu kämpfen, doch hatte ich gegen seine Jahrtausendalte Stärke keine Chance.
"shh beruhig dich Lydia, alles ist gut, ich will dir nichts böses, hör auf dich zu wehren.", sagte er ruhig und presste mich an seine Brust. "Nein, nein! Lassen Sie mich los, ich will nach Hause, loslassen!" schrie ich und versuchte ihn zu beißen. Er drehte mich in seinen Armen, griff mein Kinn und zwang mich ihn anzusehen. "Dies ist nun dein Zuhause und du wirst hier bleiben, bei mir. Wir sind für einander bestimmt kannst, du das nicht verstehen!? Ich kann dich nicht gehen lassen und wenn du es nur zulassen würdest, würdest du nicht gehen wollen." sagte er bestimmt und sah mir direkt in die Augen. Ich wolte mich aus seinem Griff winden doch zog mich nur noch enger an sich und hielt mein Kinn fester. "Ich lasse dich los, wenn du verspricht nicht gleich wieder wegzulaufen." "Okay." sagte ich leise und er ließ mich los. Ich wich leicht zurück damit wir uns nicht mehr so nah standen. "Wie schon gesagt, wirst du dir diese Gemächer mit mir teilen, da ich dir offensichtlich nicht trauen kann, nicht wegzulaufen. Ich habe mich auf dem Weg hierher mit den Cullens in Verbindung gesetzt und sie werden dir einige deiner Besitztümer sowie deiner Kleidung schicken. Jedoch wirst du trotzdem eine neue Gaderobe bekommen, eine die meiner Gefährtin würdig ist. Glaub mir, wenn du dich auf mich einlässt wird es dir an nichts fehlen, Lydia." bei dem letzten Satz klang er ganz sehnsüchtig und sein Blick wurde weich. Ich biss mir auf die Lippe und nickte, ich konnte ihn einfach nicht einschätzen. "Wenn die Wache später eintrifft werde ich dich offiziell als meine Gefährtin vorstellen, Jane wird zu diesem Anlass ein Kleid bringen." damit drehte er sich um nahm sich ein Buch und setzte sich in einen der Sessel. Ich stand noch einige Momente unschlüssig an der selben Stelle, bis ich entschied die Räumlichkeiten weiter zu inspizieren. Ich ging durch eine Tür neben dem Bett, sie führte in ein großes Badezimmer; es war komplett aus Mamor mit einer großen in den Boden eingelassenen Badewanne, einer verglasten Dusche und zwei Waschbecken. Die Volturi mussten wirklich wohlhabend sein, im Gegensatz zu dem Schalf/Wohnzimmer wirkte das Bad sehr modern. Ich ging wieder heraus und auf die andere Tür zu, wie schon vermutet befand sich dort ein begehbarer Kleiderschrank, zu meiner Verwunderung war die eine Seite komplett leer und es standen einige Kisten voller Klamotten auf dem Boden. Er hatte mir bereits Platz machen lassen. Ich hätte nicht gedacht das Aro Volturi so aufmerksam wäre, doch wenn ich recht nachdachte sah es ihm ähnlich alles perfekt zu planen und nichts unbedacht zu lassen. Auf seiner Seite des Raumes hingen teure Anzüge, Hemden, Roben und Designer Schuhe. Geschmack hatte er das musste man ihm lassen. An der Wand gegenüber der Tür,  stand ein kleines Sofa und ein großer Spiegel, ich ging darauf zu und sah mein Spiegelbild an. Obwohl ich mich sehr erschöpft fühlte, sah man es mir nicht an. Ich trug einen schwarzen Rollkragenpullover, schwarze anliegende Jeans, spitze Ankleboots und einen grauen Mantel. Mein Haar trug ich leicht zurückgebunden, doch jetzt öffnete ich meinen Zopf und ließ meine honigblond/hellbraunen Haare offen über meinen Rücken fallen, sie waren leicht gewellt und hingen ca. bis zur Mitte meines Rückens. Es klopfte leise und Aro öffnete die Tür und kam mit einer Kleiderhülle über dem Arm und einem Paar schwarzer High Heels in der Hand herein. Er legte beides auf das kleine Sofa und tratt hinter mich,
er sah mir durch den Spiegel in die Augen. "Du bist wunderschön, Liebste."flüsterte er leise. Ich konnte den Augenkontakt nicht länger halten und sagte leise Danke. Er wies auf die Kleiderhülle und die Schuhe "Jane hat soeben dein Kleid gebracht, ich hoffe es sagt dir zu. Die Wache wird bald eintreffen und uns empfangen also zieh dich bitte um, Liebes." Er drehte sich um, ging zu seiner Schrankseite und nahm sich einen schwarzen Anzug mit einem grauen Hemd heraus und verließ das Zimmer. Ich öffnete die Kleiderhülle und sah ein schönes bodenlanges Kleid in schwarz als ich es anprobierte, passte es perfekt, woher wusste er nur meine Größe?
Ich atmet tief durch und verließ das Ankleidezimmer.

 Ich öffnete die Kleiderhülle und sah ein schönes bodenlanges Kleid in schwarz als ich es anprobierte, passte es perfekt, woher wusste er nur meine Größe?Ich atmet tief durch und verließ das Ankleidezimmer

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Desire (Aro Lovestory)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt