[Chapter 4]

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Amber

Ich habe Kyle noch nach Hause gefahren, und stehe jetzt vor meiner Haustür. Ausgesperrt!

Ja, ich sitze jetzt schon mehrere Stunden vor der Haustür und warte bis meine Mutter nach Hause kommt.

Ich mache gerade das ca. 10000 Selfie als mein Handy sich mit einer eher unerfreulichen Nachricht meldet: "Ihr Akku ist fast leer, ihr Handy schaltet sich in 30 Sekunden automatisch aus"

Jetzt bin ich vollkommen verzweifelt. Wie kann man auch seinen Haustürschlüssel vergessen?

Ich bin wirklich schön am überlegen zu Kyle zu fahren, aber da kommt meine Mutter. Endlich!

Sie schaut mich skeptisch an, schließt dann aber wortlos die Tür auf und ich stütze sofort in mein Zimmer.

Ich schmeiße mich auf mein Bett, aber etwas sticht in meinen Rücken.

Genervt verdrehe ich die Augen und stehe auf. Ein, jetzt eingedeltes, Paket liegt dort. Es ist mit rotem Papier eingepackt und eine große, weiße Schleife ziert es.

Mein erster Gedanke ist, dass es von Kyle kommt. Aber dann erinnere ich mich an das Versprechen meines Vaters.

Er ist vor zwei Wochen nach Kanada geflogen, auf Geschäftsreise, und hat gesagt, er schickt mir ein Paket mit neuen Sachen zu.

Ich reiße es also auf und der Inhalt bestätigt mir, dass es von meinem Vater ist, denn Kyle würde mir niemals eine so große Kiste voller teurem Kram schenken!

Zuerst ziehe ich eine neue Dolce & Gabanna Jacke hervor, worunter eine Chanel Tasche liegt. Dann finde ich noch ein paar neue Schuhe, Klamotten und andere Dinge die ich nicht brauche.

Eigentlich wollte ich etwas, was typisch für Kanada ist, irgendwas was man nur dort bekommt.

Aber mein Vater bringt mir Sachen mit, von denen ich sowieso genug habe und die ich genauso gut hier kaufen kann.

Während ich meine neue Tasche zu den anderen in eine Schublade stopfe, die ich wahrscheinlich Jahre nicht mehr geöffnet habe, klingelt mein Handy.

Ich schaue aufs Display und sehe den Namen "Arschloch" aufleuchten. Ich muss unbedingt daran denken, Kyle umzuspeichern.

"Kyle?"
"Na, wie gehts meiner Süßen?"
"Ganz gut"
"Also kommen wir direkt zum Punkt, hast du Lust heute Abend mit mir feiern zu gehen?"

Ich überlege kurz. Eigentlich war ich nie so die Party Maus und ein betrunkener Kyle ist bestimmt noch komplizierter. Aber was soll schon schiefgehen?

"Klar"
"Cool, ich hohl dich um zehn ab, ok?"
"Ja"

Plötzlich hörte ich aus dem Hintergrund Geräusche, es war die Stimme von einem Mädchen. Sie redete wirres Zeug und Kyle legte dann sofort auf.

Ich weiß nicht, wer sie ist, und ich weiß auch nicht, ob ich mir Sorgen machen soll.

Ich habe ihre Stimme schonmal irgendwo gehört, ich weiß nicht wo, aber wahrscheinlich ist sie nur eine Freundin.

Eine ganz normale Freundin, keine Schlampe, der Kyle nach einer Nacht abserviert.

Ich werde mir keinen Kopf mehr darum machen, ich habe nur ein Mädchen gehört. Vielleicht war er auch Grade im Park und irgendeine Fremde ist an ihm vorbei gegangen.

Jedenfalls habe ich jetzt beschlossen, dass ich mir keinerlei Sorgen machen muss, und dass es außerdem nicht schaden könnte, wenn ich mich für heute Abend etwas schick mache.

Ich schaue auf die Uhr, est ist kurz vor neun.
Ich habe also eine gute Stunde Zeit, mich etwas aufzutorkeln.

Grade in diesem Moment bin ich meinem Vater doch unglaublich dankbar für die neuen Sachen.

Ich ziehe ein Seidenkleid an, welches mein Vater mir mitgebracht hat. Der untere Teil hat noch einen Tüll Überrock.

Dinge, die ich sonst nie anziehen würde, erweisen sich jetzt als super nützlich.

Über das Kleid ziehe ich eine dünne Kaschmir Jacke und darüber den neuen Mantel von Dolce & Gabanna.

Außerdem werfe ich mir einen dünnen Schal um und nehme meine Chanel Tasche. Ich schlüpfe in meine Michael Cors Pumps in Rosé.

Ich betrachte mich zufrieden im Spiegel. Mit dm Make up das ich aufgetragen habe und den gelockten Haaren auf jeden Fall ein Hinblick.

Ich glaube, Kyle wird es lieben!

Es klingelt an der Tür. Ich renne die Treppe runter, was, wie sich herausstellt mit 12 cm Absätzen garnicht so einfach ist.

Die ersten Stufen stolpere ich deshalb nur und falle die restlichen komplett runter.

Meine Mutter schaut mich nur verwirrt an, ich lächelte sie an und sage: "Ich gehe aus!"

Die nickt nur und öffnet die Tür. Ein Fehler!

Kyle steht davor und schaut mich genauso verwirrt an wie meine Mutter, schließlich wirst du normalerweise nicht von deinem Date begrüßt, indem es auf dem Boden liegt und wie ein Käfer mit den Beinen strampelt und nicht mehr hoch kommt.

Ich Frage mich was Kyle wohl Grade denkt, aber dann streckt er unerwartet seine Hand aus und hilft mir auf die Beine.

"Danke", Lache ich.
"Wollen wir?"

Ich nicke. Meine Mutter strahlt förmlich und flüstert mir ein, "da hast du dir aber einen Gentleman geangelt" hinterher, als wir Hand in Hand das Haus verlassen.

~So, dass war das 4. Kapitel, ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat.

Außerdem!: Ein riesen großes Danke an euch alle. Das Buch ist jetzt ca. eine Woche online und wir sind mehr als hundert Leser?
Ich kann einfach nicht glauben, dass mehr als 100 Leute meine Geschichte lesen.
Das sind so unglaublich viele.
Danke! Danke! Danke!

Wenn ihr möchtet, dass ich ein Special mache, z.B. Lesenacht, ein Kapitel aus einer anderen Sicht,... Dann schreibt es bitte in die Kommis!

Schreibt einfach eure Idee, ich würde mich voll freuen❤

Bye
Finja🌹





Maybe in a million years *Pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt