Clarissa

22 3 2
                                    

Nach der kalten Dusche die dann doch sehr heiß wurde, schrieb ich Clarissa auf WhatsApp damit sie meine Nummer hatte.
Ich zog mir ein Long Fit über und stieg in meine graue zerrissene Skinny-Jeans. Dann erkundete ich mich in meiner neuen Wohnung. Ich sah mir die Küche an die mit braunen Schüben und Schränken in vollster Pracht glänzte. 
Ich sah mir alles genau an und strahlte und Tyler kam wieder von hinten und küsste mein Nacken. Ich lächelte und drehte mich um, dann schlich ich zur Küche und öffnete den Kühlschrank.
"Kein Essen?"
"Nein heute führe ich dich zum Frühstücken aus.", verführte mich Tyler.

Ich schluckte kurz ein Paar Tabletten gegen Kopfschmerzen und setzt mich auf die Beifahrerseite Tylers Auto. Auf dem weg rief mich Clarissa an.
Ich erkannte ihre dunkle sanfte Stimme sofort wieder und wünschte ihr einen herzlich guten Morgen.
"Guten Morgen Rotschopf!", triezte ich sie.
"Meine Haare sind nicht ganz Rot! Nur n ganz kleines bisschen!", ärgerte sie sich.
"Jaja, na wie gehts dir nach der Feier?"
"Gut, worauf ich hinauswollte."
"Leg los."
"Ich sitze grad im 'Cheese and Bacon' habt ihr Lust auf ein Frühstück?"
"Ähm wir sind grad auf dem weg dahin weil wir Reserviert haben.", bemerkte ich mit zusammen gebissenen Zähnen und schaute zu Tyler, der die Straße im betracht hatte.
"Achso, ja dann sehen wir uns ja gleich. Bis gleich!"
Sie legte auf bevor ich ihr absagen konnte und ich schaute genervt auf das Display meines Handys, das zurück auf den Deskopt geht.
Ich schob es in meine Hosentasche und lachte.
"Was los Schatz?"
"Clarissa ist echt lustig. Sie denkt jetzt nicht wirklich das ich Zeit für sie habe."
"Sie kann sich doch zu uns setzten, ist doch kein Problem."
"Aber du hast dich bestimmt über das Frühstück für uns zwei gefreut."
"Ja, aber mir ist es egal. Ich habe für uns reserviert und wen Clarissa auch dabei sein will dann hab ich kein Problem damit."
Ich nickte stumm und betrachtete die vorbeihuschende Tannen. Ich sollte Clarissa vielleicht aufklären, dachte ich und überlegte wie ich das tun sollte ohne in Tränen auszubrechen.
Vielleicht lass ich es einfach Tyler machen?

Wir parkten und ich trat aus dem Auto aus, plötzlich spürte ich meine Füße nicht mehr und flog auf das Pflaster. Ich bekam einen Anfall von Zuckungen und zitterte auf dem Boden umher.
Aus meinem Mund floss Blut und ich spürte wie meine Arme sich verkrampften. Sie verbogen sich und zitterten auf dem Boden um her. Man konnte die Schmerzen hören, durch die Schreie dich ich von mir gab, die knacksenden Finger und das elendige Luftholen und verschlucken durch Blut.
Ich warf mich von einer auf die andere Seite und die Finger entspannten sich langsam, doch der Anfall hielt an.

Leute stürmten aus dem Café und stellten sich um mich. Tyler der versuchte mich zu beruhigen versuchte die Menschen zu verscheuchen. Dann boxte sich Clarissa durch die Menge. Geschockt stürzte sie auf mich zu und fragte Tyler was sie tun sollte. Der befahl ihr die Menschen zu verscheuchen.
Sie parierte sofort und scheuchte die Leute wieder zurück ins Café.
Tyler schien überfordert und küsste mich schlussendlich einfach und flüsterte flüchtig irgendetwas wie: "Verlass mich nicht... Ich liebe dich... Du schaffst das..."
Er krallte meine Hände die sich nun beruhigt haben. 
Clarissa tippte auf ihrem Handy rum und hielt es sich dann ans Ohr.
"Hallo!? Ja? Mein Freund hat einen Anfall! Aus.. Aus seinem Mund kommt Blut und er zittert und... Bitte kommen sie schnell! Was? Ähm Jan... Jan Jera. Oke danke beeilen sie sich bitte." Sie schob ihr Handy zurück in die Hose und stürmte zu mir.
Tylers Blutreste am Mund trockneten langsam. Seine Tränen tropften auf meine Brust.
Die Notärzte kamen angerannt und versuchten mich zu beruhigen. Dann stach mich einer mit der Spritze und alles wurde Schwarz.

                                     ___________________________________________________

Piepsen, wärme an meiner Hand, störende Schnüre und ein beklemmendes Gefühl.
Ich öffnete die Augen und sah die weiße Decke, die sich vor mir offenbarte.
Clarissa zu meiner linken, Tyler zu meiner rechten. Tylers Hand fest an meiner geschlungen.
Man konnte Clarissas schock noch immer sehen. Tyler küsste mich sofort und versuchte dabei nicht die Kabel abzureißen.
Clarissa stürmte aus dem Zimmer und kam mit einer Krankenschwester zurück, die mit einer Fernbedienung meine Liege zurecht hob.
"Der Arzt kommt gleich bei ihnen vorbei.", sagte sie lächelnd und verließ den Raum.
"Ich kaufe dir was zum Trinken.", informierte mich Tyler und hängte sich seine Jacke um, während er den Raum hinter sich ließ.

Ich warte dann hier [Boy x Boy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt