Level 13

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Hastig klopfte ich gegen die Tür und schrie.
"Ist da jemand!!?". Sie kamen immer näher den gang entlang und zerdrückten sich förmlich selbst. Ächzend und stöhnend humpeln sie daher. Ich klopfte noch einmal so fest wie ich konnte, atmete aus und verstand nun dass dies das Ende sein könnte.


Heute Morgen war alles noch Gut. Nach dem wir gestern spät Abends bei Jan und Tylers Wohnung ankamen, ich mich auf die Couch schmiss und am nächsten Morgen erwachte, erwartete ich nichts vom Tag. Ich dachte ich könnte zuhause chillen und mit den Jungs fern sehen. Doch dann dröhnte Jans Handy durch den schönen Frühstückstisch. 
Jan wischte über das Display um zu sehen wer das war. Er streckte uns das Display zu, darauf stand "Unbekannt".
"Soll ich annehmen?", fragte er.
"Ja, vielleicht hat dein Vater wieder aus versehen auf Unbekannt umgestellt.", belächelte Tyler. 
"Und wenn es der komische Typ von gestern ist?"'
Ich schaute mich um, um mich zu versichern das wir auch wirklich alleine waren: "Um so besser! Los nimm an."

Jan wischte zum grünen Zeichen und drückte auf das Lautsprecher-Symbol.
"Hallo?", schluckte Jan.
Das kreischen eines Mädchens schrillte aus dem Hörer, oder war das doch ein kleiner Junge? Jan tippte panisch auf das rote Auflegen-Zeichen. Wir hielten uns die Ohren zu, doch das half nicht. Langsam hörte sich es so an als käme das kreischen nicht mehr aus dem Hörer sonder aus dem Raum.
Der Tisch vibrierte und die Gläser, Teller, das Besteck, alles wackelte.
Das kreischen endete abrupt.
Wir schwiegen, niemand traute sich zu bewegen. Das schweigen machte mir Angst und ich sah mich nur durch die Bewegung der Augen um.
Dann zersplitterte das Fenster hinter mir, riss mich durch Schreck zum Boden und ein Stein landete Haarscharf neben meinem Kopf.

Mein Atem beschleunigte sich und ich schielte zum Stein. Tyler und Jan, die durch den schreck die Stühle zurück geworfen haben und nun wie zwei Statuen da standen, starrten auf den Stein, der grade mal Faustgroß war.
Ich stütze mich mit einer Hand am Boden ab und drückte mich vom Boden auf, wobei ich mir die Hand auf schnitt, doch das ignorierte ich gekonnt. Ich musterte den Stein und erkannte eine Rolle die in ein Loch gesteckt worden war. 
Ich griff nach dem Stein und stellte ihn auf den Tisch, setzte mich auf meinen Stuhl und zog das Röllchen aus dem Stein. 

Die Jungs setzten sich zurück und begutachteten den Stein.
"Das Loch wurde da rein gemacht...", erkannte Tyler und stellte den Stein zurück.
Ich entfernte den zugeschnürten Garn von der batteriegroßen Rolle und rollte sie auseinander.
Mit blau verwischter Tinte war auf dem Papier geschrieben: Erinnerungen zurück gelassen, ruiniert... Raum 13.

Ich verzog das Gesicht und drehte das Stück um, damit Jan und Tyler auch lesen konnten was darauf stand. Jan riss es mir aus der Hand und musterte es genauer.
"Was ist?", hackte ich nach.
"Da muss doch noch irgendwas sein... Irgendeine Adresse!"
"Da steht aber nichts.", brummelte Tyler und zog sich das Papier an sich, zerknüllte es und schmiss es auf die Couch. Da lag es nun, neben Jans Stiften und seinem Sketchbook.
Jan sah zum Papierchen und sprang kurz darauf auf.

Er griff nach dem Papier, holte sich einen Bleistift und Schattierte über das Papier, wobei sich langsam eine Schrift sichtbar machte.
Ich hastete zu ihm und las was auf dem Papier stand. Wir konnten es kaum fassen...


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"Bist du dir Sicher das wir hier richtig sind?", fragte ich während ich im Laub suchte.
"Und wie!", rief er zurück.
Wir suchten den Wald ab, der Wald den uns die Koordinaten verrieten die auf dem Pergament standen. Ich sah ein Reh friedlich auf einen umgefallenen Baumstamm stehen, das sich um sah und dabei mich entdeckte. Es blieb wie angewurzelt stehen und betrachtete mich in aller Ruhe.
Ich stoppte mit der suche und sah das Reh, noch immer gebeugt an.
Der Anblick war schön, dann sah ich die Baby-Rehe hinterher kommen und mir huschte ein Lächeln über die Lippen. Jan faste mit auf die Schulter und sagte: "Wunderschön oder?"
Ich nickte zustimmend und sah dem Mama-Reh  zu wie sie die Kinder kontrollierte.

Plötzlich sprang jemand mit einer Clowns-Maske aus dem Gebüsch  sprang auf die zwei Baby-Rehe und stach wild auf sie ein. Es ging alles so schnell, ich schrie und wollte zum "Clown" sprinten und mich auf ihn werfen, doch Jan hielt mich fest und zerrte mich zurück.
Ich wehrte mich und brüllte laut rum, dann realisierte das es eh schon zu spät war und ich war rot vor Wut. Die Kitzlein lagen regungslos da, das Blut strömte aus den Stichwunden. Der Anblick schmerzte aber ließ mich kalt, der Clown stand nun mit gezücktem Messer neben den Leichen und sah uns an. Er bewegte sich nicht er sah uns nur an dann hob er die Hand und gab ein Zeichen, ein Schrei und weitere zwei Clowns kamen aus dem Gestrüpp gekrochen.

Einer der beiden hatte einen Kettensäge, der andere ein Baseballschläger, den er auf der Schulter ablag. Die zwei Musterten uns, auf einmal rannten sie auf uns zu.
Jan zog mich an meinem Arm und signalisierte das ich rennen sollte, das tat ich auch.
Ich rannte was das Zeug hält. Dabei verloren wir uns gegenseitig, der mit dem Baseballschläger war mir hinterher und lachte höhnisch.
Die Tannen und Buchen zogen an mit vorbei, ich sprang über Stämme. Doch er holte mich fast ein. Ich hatte langsam keine Ausdauer mehr und wurde wahrscheinlich immer langsamer. Dann stolperte ich und der Clown sprang auf mich drauf, lachend sah er mir in die Augen und ich in die schwarzen Löcher der Maske. 

Er lachte krank und holte mit der Schläger aus. Er schlug hastig zu, aber ich wich mit dem Kopf aus. Ein zweites Mal würde das aber nicht klappen. Ich versuchte ihn von mir ab zu Schütteln, doch erfolglos. Der Clown holte erneut aus und traf mich knallhart auf der Stirn. Der Schmerz zog sich durch meinen ganzen Körper, schließlich wurde mir Schwarz vor Augen.

"LAA LAA LAA LA LAA LAAAA!", die Kinder umkreisten mich und sangen spottend. Dann schubsten sie mich im Kreis herum. Die anderen haben mich immer gehasst, sie verspotteten mich und manchmal traten sie mich auch. Lügen erzählten sie auch sowie sie mir die Mütze klauten und hin und her warfen. Dabei lachten sie mich aus, während ich versuchte sie wieder zu erlangen. Einmal schlug mich einer und drückte mich zu Boden, er legte sich auf mich drauf und flüsterte mir ins Ohr.
"Na, gefällt dir das Mützenweib!"

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 13, 2017 ⏰

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Ich warte dann hier [Boy x Boy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt