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Castle POV.
Nachdenklich beobachtete ich Beckett dabei wie sie den Papierkram erledigte. Was war los mit ihr?
,,Wollen Sie mir nicht helfen?" fragte Beckett und riss mich somit aus meinen Gedanken.
,,Nein. Papierkram ist langweilig.." als Antwort wurde mir ein Blick zugeworfen, den ich wie so oft nicht deuten konnte.
,,Das gehört aber leider dazu als Cop"
,,Zum Glück bin ich kein Cop." gab ich grinsend zurück. Als ich aufstand um Kaffee zu holen, konnte ich noch sehen wie Beckett ebenfalls grinsend ihren Kopf schüttelte. Ich merkte wieder wie sehr ich Beckett wollte. Aber das würde niemals passieren. Niemals würde sie mich an sich ran lassen. Niemals würde sie zulassen, dass ihre Mauer zerbrechen würde. Es fiel mir verdammt schwer so mit ihr zusammen zu arbeiten, aber ich wollte sie auch nicht im Stich lassen.
,,Hier sind Sie.." sprach Beckett mich plötzlich an und ich zuckte zusammen. Ich war so sehr in meinen Gedanken vertieft, dass ich die ganze Zeit einfach nur im Kaffee rumgerührt habe.
,,Alles Okay bei Ihnen?" fragte sie, während sie sich neben mich stellte.
,,Ja, alles okay..." antwortete ich während ich Beckett ihre Tasse Kaffee hinhielt. Ich setzte mich wieder neben Beckett, um ihr beim Papierkram zuzusehen. Ich versuchte mich zusammen zu reißen.

Beckett POV.
Irgendwas stimmte wirklich nicht mit Castle. Erst hat er mich angelogen, was den letzten Abend anging und dann war er noch so abwesend.
Aber vorerst entschied ich mich dagegen ihn auszuquetschen. Ich vertraute darauf, dass er mir irgendwann schon sagen wird was los ist. Wenn er das möchte...
,,Sie können auch nach Hause gehen. Momentan haben wir ja sowieso keinen Fall." wandte ich mich an Castle und hinterher fiel mir auf wie blöd das klang. Es klang als würde ich ihn unbedingt los werden wollen.
,,Ich bleibe hier..zuhause wäre es eh nur langweilig"
,,Haben Sie nicht ein Buch fertig zu schreiben?" fragte ich mit einer hochgezogenen Augenbraue.
,,Doch, aber ich kann am besten abends schreiben.." antwortete Castle. Ich nickte.
,,Naja ich werde jetzt nach Hause gehen..Sie könne ruhig hier bleiben wenn Sie wollen" sagte ich während ich mir meine Jacke anzog.
,,Wenn Sie gehen, gehe ich auch" ich grinste in mich hinein.
Also stiegen wir gemeinsam in den Fahrstuhl. Während dieser nach unten fuhr, sagte keiner etwas. Es war ein sehr angenehmes Schweigen für mich. Das war ein Tag nach meinem Geschmack. Es war immer gut wenn es keinen Mord gab, denn das hieß, dass all diese verrückten in dieser Stadt einmal Ruhe gaben. Es bedeutet, dass kein unschuldiger Mensch sterben musste.
,,Dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag, Detective Beckett" sagte Castle, als sich die Fahrstuhltüren unten öffneten.
,,Ihnen auch!" und so gingen der Schriftsteller und ich in unterschiedliche Richtungen. Mir war direkt klar, dass ich den freien Tag nutzen werde, um im Mordfall meiner Mutter weiter zu ermitteln.

Hier ist Kapitel 15 🎉 Gefällt es euch? Schreibt euer Feedback in die Kommentare ☺️
Michelle ❤️

The Writer and his MuseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt