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Beckett POV.
Ich war Castle so dankbar. Dafür, dass er immer für mich da war. Dafür, dass er nicht aufgegeben hat, als ich mir meine Gefühle noch nicht eingestehen konnte, weil da diese Mauer war, die das einfach nicht zugelassen hat. Diese Mauer sagte immer zu, dass es mich schwach machen würde, wenn ich mich auf Castle einlassen würde..aber das Gegenteil war der Fall. Mit Castle war ich viel stärker, als ich es alleine je hätte sein können. Und das war mir nun bewusst geworden. Zum Glück nicht zu spät.

Den Rest des Abends saß ich gemütlich mit Castle auf meiner Couch. Er hatte seinen Arm um mich gelegt und ich hatte mich eng an ihn gekuschelt.
,,Wollen wir einen Film schauen?" fragte ich, während ich zu ihm auf sah. Castle lächelte mich an. ,,Ja, das können wir machen.." Ich stand auf, um meine Filme zu holen, damit Castle sich einen aussuchen konnte.
,,Welchen möchtest du gucken?" ich hielt Castle die Filme hin.
,,Such du dir einen aus. Solange du bei mir bist gucke ich alles.." antwortete Rick grinsend.
,,Du Charmeur." sagte ich. Ich drückte meinem Freund einen Kuss auf die Lippen und bewegte mich dann Richtung DVD-Player. Ich legte den Film "Alarm im Weltall" ein. Castle und ich hatten uns schon einmal über diesen Film unterhalten und wir wollten ihn auch schon mal zusammen gucken, aber irgendwie kam immer was dazwischen..manchmal war es ein Fall, aber meist war es meine Angst Castle so nah zu sein.
,,Uhh "Alarm im Weltall".." freute sich Castle, während er sich die Hände rieb. Als ich mich wieder neben ihn setzte, kuschelte ich mich wieder genauso an ihn wie vorher auch.
,,Ich liebe dich Kate!" sagte Rick und drückte mir einen Kuss auf meinem Haaransatz.
,,Ich dich auch!"
Ja, ich war glücklich. Verdammt glücklich sogar. Ich bereute es sehr, dass ich nicht früher zu meinen Gefühlen stehen konnte. Doch jetzt war ich mir sicher: Castle würde mich nicht verletzen, denn wäre ihm die Sache mit mir nicht ernst, dann hätte er aufgegeben und nicht weiter um mich gekämpft.
Als der Film zuende war, legten wir uns ins Bett. Wir kuschelten uns ganz eng aneinander und Castle legte seinen Arm um mich, als würde mich jemand klauen wollen.
,,Was hältst du davon, wenn wir es Alexis morgen sagen?" fragte Castle mich plötzlich, nachdem wir Minuten lang einfach nur geschwiegen hatten.
,,Ich weiß nicht.." antwortete ich etwas unsicher.
,,Wieso?"
,,Naja..was ist wenn Alexis mich nicht mag?" äußerte ich meine Bedenken.
,,Quatsch! Alexis mag dich, das weiß ich." Ich sah etwas zu Castle auf und er lächelte mich aufmunternd an. Kurze Zeit später fiel ich dann auch in einem traumlosen schlaf.

Am nächsten morgen fuhren wir früh zum Revier, weil wir mit Ryan und Esposito alles weitere besprechen wollten. Zum Glück waren die beiden bereits da, als wir ankamen.
,,Hey Beckett! Und Hey Castle? Seit wann kommen Sie denn zusammen?" fragte Ryan, als er uns entdeckte.
,,Ach mein Auto ist in der Werkstatt und da habe ich Beckett gefragt, ob sie mich mitnimmt.." antwortete Castle und ich war verdammt froh, dass er so schnell eine Ausrede parat hatte, denn ich wusste nicht was ich sagen sollte.
,,Der Ferrari?" kam es von Esposito, der gerade um die Ecke kam und das Gespräch wohl mir angehört hatte.
,,Ja.."
,,Das können Sie auch noch später diskutieren, Jungs! Wir haben einen Fall zu klären.." mischte ich mich schließlich ein. Die beiden rollten mir ihren Stühlen zu meinem Schreibtisch.
,,Okay, wegen dem unbekannten Mann, der Castle angerufen hat..haben Sie eine Idee wie wir den finden können?" fragte ich in die Runde. Alle drei schüttelten den Kopf.
,,Was für ein Mann?" kam es plötzlich von einer Person. Als ich aufsah stand Captain Montgomery vor mir.
,,Captain! Ähm..Castle wurde von einem Mann angerufen, der meinte er würde für meine Sicherheit sorgen.." ich sagte Montgomery worum es ging, weil ich ihm vertraute. Weil er immer an mich geglaubt und weil er mein Mentor war.
,,Wie heißt dieser Mann?"
,,Das wissen wir nicht..er hat Castle keinen Namen genannt." erklärte ich. Montgomery ließ seinen Blick sinken und irgendwie wirkte er komisch.
,,Was ist los Sir?" fragte ich ihn.
,,Kommen Sie mit in mein Büro, Beckett.." sagte Montgomery und steuerte auf sein Büro zu.
,,Okay..? Haben Sie was dagegen, wenn Castle mitkommt?" fragte ich sichtlich verwirrt.
,,Meinet wegen..." und so folgten Castle und ich dem Captain in sein Büro. Er hielt und die Tür auf und ließ sie hinter uns zu fallen. Montgomery schloss die Jalousien, damit keiner uns sehen konnte.
,,Was ist denn los?" fragte ich. Montgomery ging um seinen Schreibtisch rum und setzte sich auf seinen Stuhl.
,,Ich habe damals eine Akte zum Mordfall Ihrer Mutter angefertigt..und da ist ein Beweis drin, der den, der hinter allem steckt verraten wird." begann der Captain zu erzählen.
,,Was ist das für ein Beweis?" fragte ich etwas schockiert. Warum hatte er mir nie etwas davon erzählt? Vielleicht hätte ich diesen Fall dann schon viel früher abschließen können.
,,Ich weiß es nicht..dieser Beweis war zerrissen, aber ich war mir sicher, dass er sehr wichtig war." sagte Montgomery niedergeschlagen. Ich nickte nur, weil ich ziemlich durcheinander war.
,,Warum haben Sie mir nicht schon früher davon erzählt?" fragte ich, als ich mich wieder etwas gefasst hatte.
,,Es tut mir leid, Beckett! Ich wollte Sie schützen. Ich wollte nicht, dass Ihnen was zustößt."
,,Kennen Sie den Mann, der Castle angerufen hat?" fragte ich, ohne auf seine Entschuldigung einzugehen. Montgomery nickte.
,,Ja. Sein Name ist Michael Smith. Ich habe ihm die Akte geschickt, damit er für Ihre Sicherheit sorgen konnte" diesmal war es an mir zu nicken.
,,Und wo finde ich diesen Michael Smith?" fragte ich. Montgomery zögerte.
,,Sir!?"
,,Er wohnt an der Seventh Avenue in der 53rd Straße" rückte der Captain schließlich mit der Information raus, die ich so dringend haben wollte.
,,Gut. Dann fahre ich da jetzt hin." Ich drehte mich und öffnete die Tür, da kam ein "Ich auch!" von Montgomery und auch von Castle.
So machten wir uns zu dritt auf den Weg zum Haus von Michael Smith.

Ich wusste, dass Montgomery es nicht böse gemeint hatte. Er wollte mich schützen, weil er mich kannte und er wusste, dass ich sofort ermittelt hätte, wenn ich die Akte in die Hände bekommen hätte. Und wahrscheinlich hätte ich mich auch in Gefahr gebracht. Das wusste ich auch zu schätzen und ich würde die Entschuldigung von Roy auch noch sicher annehmen, aber jetzt wollte ich endlich den Fall lösen. Den Fall, der mich niemals in Ruhe gelassen hat. Den wohl persönlichsten Fall meines Lebens. Den Mord an meiner Mutter, Johanna Beckett.

Hier ist das nächste Kapitel 🙏🏻 Und es ist auch mal viel länger. Gefällt es euch? Schreibt euer Feedback in die Kommentare ☺️
Michelle ❤️

The Writer and his MuseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt