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Castle POV.
Ich kam wieder an meinem Loft an und es schien als würde alles nur so an mir vorbei rauschen. Hatte ich das wirklich getan? Hatte die Arbeit mit Beckett wirklich aufgegeben? Hatte ich ihr wirklich meine Liebe gestanden? Das alles musste ein böser Traum sein. Ich stand einfach nur da und konnte mich nicht bewegen. Alexis stand vor mir. Ich sah wie sich ihre Lippen bewegten, aber verstehen was sie sagte konnte ich nicht. Erst als sie wie wild mit ihrer Hand vor meinem Gesicht rumfuchtelte, kam ich zurück in das hier und jetzt.
,,Dad, alles okay?" fragte meine Tochter mich besorgt.
,,Ja..alles gut" antwortete ich mit einem aufgesetzten Lächeln.
,,Okay.." Alexis betrachtete mich mit einem skeptischen Blick. ,,Ich wollte noch zu einer Freundin gehen..ist das okay?"
,,Ja..viel Spaß!" sagte ich und gab meiner Tochter einen Kuss auf ihren Haaransatz. Nachdem meine Tochter gegangen war ging ich in mein Arbeitszimmer. Ich tippte einmal auf den großen Bildschirm und die Akte, die ich über den Mord an Beckett's Mutter erstellt hatte, öffnete sich. Ohne mir alles genauer anzusehen drückte ich auf das 'löschen' Symbol. Erst als das Fenster mit 'Wollen Sie diese Datei wirklich löschen?' erschien zögerte ich. Sollte ich das wirklich aus meinem Leben verbannen? Ja. Ich musste mal hart bleiben und dazu stehen was ich beschlossen hatte. Schon einmal wollte ich die Arbeit mit Beckett aufgeben, aber ich bin zurückgekehrt, weil ich wieder weich geworden bin. Damals war Alexis eine ganz Zeit sauer auf mich. Schließlich hatte ich ihr versprochen, dass ich nicht zurück gehen würde..und dieses Mal werde ich es durchziehen. Nachdem ich die Akte gelöscht hatte, wollte ich in die Küche gehen um mir etwas schönes zu trinken zu genehmigen, doch das Klopfen an meiner Tür hielt mich davon ab. Mit einem Grinsen im Gesicht öffnete ich die Tür, aber als ich sah wer da stand war mir das grinsen ganz schnell vergangen.

Beckett POV.
Es regnete und es war kalt. Ich war nur kurze Zeit draußen und schon total durchnässt. Aber das war mir egal...ich saß auf der Schaukel, wo früher einmal Castle neben mir gesessen hatte. Damals konnte ich ihn davon überzeugen wieder mit mir zu arbeiten. Ich saß da und dachte an all die vergangen Momente mit Castle. Ich dachte an all die Momente, wo ich ihm hätte sagen können, dass ich ihn liebe, aber zu feige war. Ich dachte an diesen Streit und an Castle's Worte.
"Ich..ich liebe Sie! Und ich hätte nicht zusehen können, wie Sie Ihr leben wegschmeißen"
Ich sah seine blauen Augen, die mich jedes Mal gefesselt hatten, direkt vor mir. Ich musste daran denken, wie nah wir uns waren nach diesem Essen zu dem er mich eingeladen hatte. Ich erinnerte mich daran zurück, wie wir immer Synchron gesprochen haben.
Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Irgendwann fühlte ich mich bereit genug zu Castle zu gehen. Ich fühlte mich bereit genug, um ihm endlich zu sagen, was ich für ihn fühlte. Zitternd vor Kälte und vor Nervosität klopfte ich an seine Tür. Castle öffnete mir grinsend die Tür, aber mir wurde schnell bewusst, dass er nicht wegen mir grinste, denn als er mich sah würde seine Miene ernst.
,,Beckett, was wollen Sie hier?" fragte er mich und ich konnte an seiner Tonlage hören, dass er mich nicht sehen wollte. Doch das war mir egal.
,,Ich will Dich!" sagte ich. Ich schob Castle vorsichtig zurück in sein Loft und legte vorsichtig meine Lippen auf seine. Er drückte mich leicht von sich weg und sah mir tief in die Augen.
,,Es tut mir leid Castle! Es tut mir so leid.." sagte ich, während ich meine Hand an seine Wange legte. Gerade hatte ich das ausgesprochen, da zog Castle mich wieder an sich und legte seine Lippen auf meine. So standen wir küssend da und ich war glücklich. Ich war nach langen endlich mal wieder richtig glücklich.

Hier ist Kapitel 18 🎉 Eigentlich wollte ich mir das Happy End noch ein bisschen aufsparen, aber ich wollte euch dann doch nicht weiter auf die Folter spannen 😉 Gefällt es euch ? Schreibt euer Feedback in die Kommentare ☺️
Michelle ❤️

The Writer and his MuseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt