Ich war froh als es endlich klingelte, denn so sehr ich mich auch anstrengte, ich sah durch Mathe einfach nicht durch. Das was Frau Starke mir versuchte zu erzählen ging zu dem einen Ohr rein und zum andern wieder raus. Deswegen war ich eigentlich die ganze Doppelstunde damit beschäftigt gewesen auf die Uhr zu starren und die Zeit zu verfluchen weil sie nicht schneller verging.
Ich packte langsam die Bücher wieder in meine Tasche und ging aus dem Raum. Ich hörte Tylers Stimme hinter mir:
"Hey Michi, bist du irgendwie sauer auf mich?" Oh mist, Tyler hatte ich ja total vergessen!
"Nein, nein...ich hab nur...ehm...schlecht geschlafen", log ich ihn an, denn ich wollte nicht das er dachte er wäre mir nicht wichtig. Denn er war mir wichtig! Aber er ist immer schnell beleidigt und das konnte ich grade echt nicht gebrauchen.
"Okay, dann ist ja gut. Ich dachte nur, weil du mich gar nicht beachtet hast und...", versuchte er zu erklären, aber ich unterbrach ihn.
"Ist nicht so schlimm" Er nickte, und wir gingen zu unseren Schließfächern.
Wir waren fast angekommen als ich jemanden meinen Namen rufen hörte. Ich fing an zu grinsen als ich die Stimme erkannte. Clay!
Ich drehte mich zu ihm um.
"Du wolltest mir doch die Schule in bisschen zeigen", sagte er zu mir. Ich guckte ihn entschuldigend an.
"Das geht grade nicht."
Ich schielte zu Tyler, aber der schien das alles gar nicht mitzubekommen. Ich folgte seinem Blick und seufzte. Er schaute zu seinen Jungs die, oh Wunder, Fußball spielten.
Da wollte ich Clay absagen um ein bisschen Zeit mit meinem Freund zu verbringen und der bekam nicht mal was davon mit, weil er zu beschäftigt mit anderen Sachen war.
"Naja, dann solls mir auch egal sein", dachte ich und meinte dann zu Clay: "Obwohl. Wenn ich mir Tayler so anschaue dann sieht es eher nicht danach aus als ob er etwas Zeit für mich opfern wird" Erst jetzt, wo sein Name genannt wurde, war er wieder aufmerksam.
"Hm?"
"Nix, nix Tayler...schon gut. Du kannst ruhig mitspielen.", sagte ich und ging mit Clay davon um ihn ein bisschen herum zu führen.
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"Also hab ich das richtig verstanden?Ich darf das Schulgelände nicht alleine verlassen?", fragte er mich ungläubig.
"Ja, das hast du du richtig verstanden"
"Oh man! Das ist hier ja wie im Knast!", seufzte er theatralisch.
"So schlimm ist es nun auch wieder nicht", kicherte ich, denn Clay fand alles hier im Gegensatz zu seiner alten Schule trostlos oder viel zu streng.
Und das obwohl er eigentlich ein ziemlich optimistischer Mensch ist, und so gut wie ich ihn einschätzen kann würde ich mal behaupten das er normalerweise auch nicht sehr viel nörgelt. Aber mittlerweile glaube ich dass er das nur macht um mich zu ärgern.
"Na komm. Die nächste Stunde fängt bald an und wir sollten uns so langsam auf den Weg ins Klassenzimmer machen. Was hast du als nächstes?" Ich überlegte.
"Ich glaube Bio, aber ich bin mir nicht ganz sicher"
"Also bei steht als nächstes Englisch an", sagte Clay.
"Oh man! Können wir nicht tauschen? Du machst für mich Bio und ich für dich Englisch"
"Vergiss es Michi. Englisch mach ich selber gerne"
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Ich sitze nun wieder im Klassenzimmer. Diesmal aber nicht neben Tyler sondern neben Kate. Das hieß das ich mich jetzt wenigstens nicht langweilen musste sondern jemanden zum quatschen hab.
Ich wollte ihr von Clay erzählen, aber sie redete die ganze Zeit von irgendeinem Typen mit dem sie am Wochenende im Kino war. Seinen Namen hat sie vorhin auch kurz erwähnt. Jay glaube ich.
Sie schwärmte schon eine halbe Stunde von ihm. Wie nett er war und wie gut er aussieht und so weiter und so fort. Aber ich höre heute nur mit halben Ohr zu, denn ich konnte ihr nicht so recht folgen, weil sie Jay die ganze Zeit mit mit ihrem Exfreund Justin verglich und es langsam echt unübersichtlich wurde, was an wem gut und was an wem schlecht war. Im großen und ganzen war es ungefähr halb halb.
Was mich ein bisschen wunderte, weil es allgemein bekannt war das Kate noch immer in Justin verknallt ist, und das obwohl sie schluss gemacht hatte. Und weil sie Justin so hammer findet kommt da normalerweise keine anderer Junge ran, aber Jay schien es ihr echt angetan zu haben.
Sie versuchte mir gerade zu erklären welche Wirkung sein Blick auf sie gehabt hatte als es klingelte und ich erleichtert ausatmete.
Kate ist zwar meine beste Freundin aber wenn sie soviel redete wie jetzt war sie manchmal auch ein wenig anstrengend. Aber das Pausenklingeln verwirrte sie gar nicht und sie redete munter weiter während wir unseren Tisch leer räumten und das Klassenzimmer verließen.
Mittlerweile war sie in ihrer Erzählung bei seinem wundervollen Humor und seinem unglaublichen Charme. Ich beschloss sie an dieser Stelle zu unterbrechen und ihr endlich von Clay zu erzählen. Aber ich hatte kaum das erste Wort gesagt als sie mich schon wieder weiterredete.
Okay, dann eben nicht. Aber dann sollte sie sich später auch nicht beleidigt sein weil ich ihr nichts erzählt hab, immerhin ist es ihre Schuld.
Ich musste mir langsam echt was überlegen wie ich sie stoppen kann. Wenn ich noch einmal den Namen Jay höre dann flipp ich aus.
Doch das brauchte ich gar nicht denn als ich mit ihr im Schlepptau auf Clay zusteuerte verstummte sie plötzlich.
"Was ist los? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen!", fragte ich sie.
"Da ist er!", flüsterte Kate aufgeregt.
"Was? Wer?" Ich wusste nicht wovon sie sprach, aber es musste jemand wichtiges sein denn er hatte sie zum schweigen gebracht.
"Na Clay!", raunte sie mir wieder zu.
"Was? Woher kennst du denn Clay?"
"Sag mal, hast du mir eigentlich die letzten 45 Minuten zugehört? Ich erzähl dir schon die ganze Zeit von Clay und du...", sagte sie jetzt etwas lauter.
"Achso...ich dachte er hieß Jay. Aber ich hab dir natürlich zugehört", schnitt ich ihr das Wort ab und versuchte sie zu besänftigen.
"Komm, lass uns doch mal zu ihm hingehen", schlug ich vor.
"Nein!", schrie sie erschrocken.
"Aber warum denn nicht? Ich dachte du magst ihn?", fragte ich sie stirnrunzelt.
"Ja schon. Aber wir können doch nicht einfach so zu ihm hingehen! Was soll ich denn zu ihm sagen? 'Hi Clay, du bist endlich wieder da und eigentlich kennen wir uns gar nicht mehr und jetzt quatsche ich dich einfach mal so in der Schule an, obwohl du mich nicht angerufen hast und scheinbar nichts mehr mit mir zu tun haben möchtest, aber ich schwöre ich bin nicht anhänglich', oder was?", sie wurde zum Ende hin immer schneller.
"Ja, zum Beispiel. Das ist doch mal ne Idee" Ich grinste sie breit an, aber als ich ihren wütenden Gesichtsausdruck sah fügte ich schnell hinzu:
"Nein, quatsch. Ich kenn ihn, keine Angst", sagte ich und lachte. Jetzt schaute sie mich ziemlich verdattert an aber ich zog sie einfach mit.
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hii Leute,
ich hab eigentlich gar nicht soviel Zeit zu schreiben, aber das macht halt einfach mehr Spaß als Hausaufgaben und deshalb hat weiterschreiben gewonnen ;) tut mir leid wenn ein paar Fehler drin sind aber irgendwann muss ich mich doch noch an die Hausaufgaben setzten und da hab ich jetzt keine Zeit mehr noch was zu korrigieren:)
xoxo rachel
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Don't forget the love
Teen FictionMichi McAllister ist 16, lacht viel und heißt eigentlich Elisabeth. Sie ist beliebt und hat einen wundervollen Freund. Ihr Leben ist perfekt. Aber als sie eines morgens aufwacht und ihr der Namen ihrer aller besten Freundin einfach nicht mehr einfäl...