"Guckt ihn euch an", flüsterte Louis, welcher sich in der Mitte der hinteren Bank befand und auf den schlafenden Jungen rechts von ihm blickte.
Alle Jungs sahen auf Befehl zu dem Kindersitz und versuchten nicht zu laut über den blonden Jungen zu schwärmen.
Der Tag war anstrengend und lang für den Drei-Jährigen gewesen und es war nur eine Frage der Zeit, wann er den Kampf mit seiner eigenen Müdigkeit aufgab und die schweren Augen endlich schloss, als sie wieder nach Hause fuhren.
Es war sowieso eine Art und Weise des "Schlafengehens", wenn Kinder in Autos saßen und sie bei längeren Strecken einschliefen. Früher gab es Tage, 5-6 Monate nach Niall's Geburt, an denen Niall ohne seine Mutter nicht schlafen konnte - oder wollte.
An einem Nachmittag musste Maura auf einen Geburtstag einer Freundin und zusammen mit ihrem Mann beschloss die, ihren Sohn bei seinem Vater zu lassen. Die Stunden verflogen, wie im Nichts und zur Bobby's Erleichterung war Niall recht gut drauf, als sie zusammen auf dem Sofa lagen und während sie draußen einen Spaziergang machten.
Doch als der Kleine müde wurde und es Schlafenszeit für das Baby war, hörte Niall nicht auf zu weinen.
Egal, was Bobby versuchte, aber sein Sohn wollte einfach nicht einschlafen. Als es halb zehn abends war und Maura sich immer noch auf dem Geburtstag befand, zog der noch frische Vater sich eine Jacke an, legte seinen wimmernden Sohn gekuschelt in einer Decke in seinen Autositz und fuhr durch pure Verzweiflung einfach durch die beleuchteten Straßen.
Er wollte seiner Frau mal wieder Zeit für sich und ihren Freundinnen gönnen und sie jetzt nicht um Hilfe bitten, weder wollte er zu seinen Eltern fahren, um sich anzuhören, was er alles vergessen hatte zu beachten, doch bevor er zu Ende grübeln konnte, für welches Ziel er sich entschied, bemerkte er, wie ruhig es im Auto geworden war, und sah durch den Rückspiegel hindurch seinen Jungen seelenruhig schlafen.
Und auch jetzt lag Niall in seinem Sitz - die Hände zu kleinen Fäusten geballt, der Mund leicht offen und die kurzen, blonden Haare durcheinander gewunschelt.
Die einzige Veränderung; es waren vier Augenpaare, die den Jungen mit warmen und rührenden Blicken anstarrten.
Nachdem sie zu Hause angekommen waren, trug Liam den Blonden in das Wohnzimmer und legte ihn fürsorglich auf die Couch - zusammen mit einer Decke über den Körper, damit sie Niall besser im Auge hatten, wenn er wieder aus seinem Mittagsschlaf aufwachen würde.
Während Liam neben dem schlafenden Jungen kniete, ihm im gleichen Rhythmus über die Stirn und den Haaren fuhr und sich auf die ruhige Atmung des Kleinkindes konzentrierte, räumten die anderen 'Männer' die Einkäufe weg.
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Nachdem Louis und Zayn sich um das Abendessen der Familie kümmerten, nahmen sie Harry und Liam zusammen mit Niall die Aufgabe das Zimmer des Letztgenannten etwas freundlicher zu dekorieren und es so gemütlich, wie möglich für den Jungen zu machen.
Der 3-jährige Junge war zwar nach seiner kleinen Mittagsstunde noch etwas müde, doch sobald er seine ausgesuchten Tiersticker sah, fingen seine blauen Augen an wieder zu strahlen und mit großer Freude half er den beiden Männern die Affen, Tiger, Elefanten, Giraffen, und Löwen an die Wände zu verteilen, indem er ganz alleine über die Platzierung des jeweiligen Tieres bestimmen durfte.
Stolz sah sich Niall sein neues Zimmer an und lächelte Liam und Harry schüchtern an.
"Gefällt es dir Kleiner?" Heftig nickte Niall mit seinem Kopf und die beiden Geliebten beobachteten zusammen mit dem Rest der Familie, welcher ebenfalls das Tierparadies betrat, wie das Grinsen von Niall wuchs und wuchs und er langsam aber sicher lockerer um seine neuen Väter wurde, was diese sichtlich erleichterten.
Niall wollte ihnen wirklich danken, er war über glücklich, dass er so ein schönes Zimmer bekommen hatte, welches zum Ende hin noch mit den restlichen neu erworbenen Möbeln, wie ein Schaukelpferd, ein kleiner, orangefarbener Winnie Pooh Tisch mit Stühlen und noch reichlichen Spielzeugen gefühlt wurde.
Doch er war sich immer noch unsicher, wie er mit seinen Daddys umgehen sollte, schließlich waren sie noch recht fremd und das Gedächtnis des Jungen erinnerte ihn täglich, wie aus netten und für Niall als sicher fühlenden Personen, denen er vertraut hatte, der größte Albtraum werden konnte.
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Am Abend lag Niall in seinem Bett und horchte auf die warme Stimme von Harry, als dieser ihm eine Gutenachtgeschichte vorlas. Es war lange her, das jemand Niall eine Gutenachtgeschichte vorgelesen hatte, desto mehr freute er sich, als Harry ihm von seinem Plan erzählte. Auch wenn die Emotion von Niall nach außen hin nicht bemerkbar waren.
"Und so mit entschlossen sich die Ente und das große Einhorn namens Berta, dass sie einfach zusammen die Brücke, die ins Tal führte, überqueren würden. Ende."
Lächelnd schloss Harry das Buch, stellte es wieder ordentlich ins Regal, bevor er sich zu dem blonden Jungen im Bett umdrehte.
"Ich hoffe dein Tag hat dir gefallen, wie mir Niall", Harry wusste, dass es etwas Sicherheit schenken konnte, wenn man sich viel mit Niall - auf einer guten und liebevollen Art und Weise - beschäftigt und ihm Interesse an ihm zeigt.
"Schlaf schön Niall, bis morgen." Wie seine Mutter es immer bei ihm getan hatte, zog Harry die Decke bis zum Kinn von Niall, um sicherzugehen, dass er warm genug war, bevor er dem müden Kind kurz über die Stirn strich und langsam dabei war den Raum zu verlassen.
Das Letzte, was zu hören war, war eine leise Stimme, die Harry's Ohren verwöhnte.
"Nacht Hawwy."
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Erstaunt von Niall lief Harry ins Wohnzimmer und breitete sich neben Louis auf dem Sofa aus."Er weiß meinen Namen, er hat mich Harry genannt", stolz wie ein Papa -wie es in der Realität auf war- strahlte er seine Freunde an, die sich mit ihrem Jüngsten freuten.
"Verarsch uns nicht Hazza", sagte Louis und staunte nicht schlecht, nachdem Harry seine Aussage wiederholte.
"Sein Strahlen wurde immer größer, als wir die Wände gemacht hatten und er hatte ein richtiges Lachen auf dem Gesicht", fügte auch Liam hinzu, als er sich weiter an Zayn kuschelte, welcher bewaffnet mit dem Laptop auf dem Schoss im Sessel lag.
Er war gerade dabei ein Dreirad oder ein Fahrrad mit Stützrädern im Internet zu finden.
"Ich würde mich noch nicht zu früh freuen, aber ich denken, dass Niall schon langsam lockerer wird", teilte er den anderen mit und zog Liam danach in einen Kuss.
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Schönen Abend meine Lieben!
Ich bin mittlerweile sehr entschlossen, wie meine Geschichte hier weiter laufen soll :D
Hoffe das Kapitel hat euch gefallen und es gab ein oder auch zwei Momente, die ihr mochtet!
Schönes Wochenende noch,
lg Julee xx
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Chance <> (Niall centric)
FanfictionIm jungen Alter sollte ein Kind im Garten spielen, in den Kindergarten gehen, Bilder malen, verstecken spielen und lachen! Es sollte nicht geschlagen, getreten und gehasst werden. Es sollte nicht das mitmachen, was der dreijährige Niall mit machen m...