Erwacht

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Meiner Lider fühlten sich tonnenschwer an. Meine ganze Haut kribbelte und mein Kopf fühlte sich so leer an. Das einzige was ich hörte war mein regelmässiger Atem und gedämpfte Stimme, die sich angeregt unterhielten. "Sie wird nicht mehr aufwachen, Mr. O'Bennet." "Und was macht Sie da so sicher, Doktor?" "Raphael, bitte. Mach es nicht schlimmer, als es schon ist!" "Ich weiss nicht, was du willst, Elizabeth. Aber ich lasse meine Tochter nicht einfach sterben!" "Raphael.." "Nein, geh. Ich will alleine mit ihr sein." Ich versuchte herraus zu finden, was die Ursache für diesen Streit war. Doch ich hörte nur, Stöckelschuhe, welche in einem zügigen Tempo über die Fliesen stöckelten. Ich wollte meine Augen öffnen, doch sie waren wir zu geklebt. "Ach, Yoleen", hörte ich eine angespannte Männerstimme sagen. "Du fehlst uns. Du fehlst mir. Sie wollen die Maschinen abschalten, aber so kommen sie nicht durch, vertrau mir. Ich regle das. Aber wenn du mich hörst, bitte wach auf." Ich spürte eine warme Hand auf meiner und mit einem Mal konnte ich die Augen öffnen, auch wenn nur ganz leicht. Doch es genügte, um einen Mann zu sehen, der mich überrascht ansah. Ich erkannte ihn sofort wieder. "Dad!", hauchte ich schwach. "Yoleen!" Seine Augen waren geweitet und seine Lippen verzogen sich zu einem glücklichen Lächeln. Erst fiel es gar nicht auf, aber er hatte nun schon paar graue Haare und einen Bart. Man sah seine starken Augenringe. "Dad", wiederholte ich leise. "Was ist passiert?" Ich versuchte mich an etwas zu erinnern, doch alles war wie verschwunden. Er zog scharf die Luft ein, lächelte jedoch immer noch. "Ich hole mal Mom und den Doktor." Er erhob sich und eeilte aus dem Zimmer.Verwirrt sah ich ihm nach.

"Yoleen, mein Schatz!", eine ältere Frau, die ich als meine Mutter wieder erkennen konnte, schlug überrascht die Hand vor den Mund. "Mom!", ich wollte mich aufsetzten, doch ich war zu schwach. "Yo, ich bin ja so froh!", schluchzte sie und strich mir behutsam über den Kopf. "Warum weinst du, Mom?", ich blickte sie fragend an, "Ich habe nur geschlafen." "Nur geschlafen?", wiederholte sie bitter. "Du warst im Koma! Und das.." "Mrs O'Bennet, ich glaube nicht, das Sie es ihr jetzt sagen müssen. Das Risiko ist zu hoch, das Sie zurück ins Koma fällt", erklärte der Doktor. "Natürlich, wie dumm von mir", schnaubte  meine Mutter und zog die Hand weg. "Also, Mrs O'Bennet, wie fühlen Sie sich?", sagte der Doktor an mich gewand. Ich zog die Augenbrauen zusammen: "Bitte, nennen Sie mich Yoleen. Schliesslich bin ich noch keine achtzehn." "Tut mir leid, Mrs. Aber Sie sind in der Tat schon neunzehn Jahre alt." "Was? Nein! Ich bin sechszehn Jahre alt! Sag es ihm Mom!", rief ich verzweifelt. "Yoleen..", setzte sie an. "Moment mal", sagte ich zitternd, "Ich war drei Jahre lang im Koma?"

Kapitel (c) by nana__banana

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 19, 2013 ⏰

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