~|~ Kapitel 14 ~|~

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POV Jera
Ich ging noch mit Thorin eine kleine Runde durch Bruchtal. Anscheinend benötigt er etwa Bewegung. ,,Wie geht es deinem Arm?", fing er das Gespräch an. Ich antwortete:,,Sehr gut. Herr Elrond kannte einen Zauber der Knochen etwas schneller wachsen ließ. Jetzt kann ich wieder kämpfen." ,,Das ist doch mal was gutes", sagte er und lächelte mich an. ,,Wie kam es eigentlich dazu, dass ein Hobbit eigene Waffen besitzt?", fragte Thorin mich wieder. ,,Wie du natürlich nicht weißt, bin ich auch ein ganz klein bisschen Zwerg. Mein Ururgroßvater war ein Zwerg. Er hat eine Hobbitfrauen kennen gelernt und sie geheiratet. Sie bekommen Kinder und die bekamen dann halt auch Kinder und immer so weiter bis ich da bin. Als mein Ururgroßvater allerdings starb, nahm Gandalf seine Waffen. Die beiden und meines Großvaters Sippe waren auch sehr gute Freunde. Somit auch mit mir. Gandalf gab mir diese Waffen. Ich bin ein kleines freudiges Abenteuermädchen, meint er", sagte ich und lächelte. Wir spazierten in den Garten und setzten uns auf eine Bank neben einem kleinem Bach. ,,Meine Tante war dagegen, dass ich kämpfen lernte, weil meine Eltern und meine Schwester dadurch gestorben sind", erzählte ich. ,,Weswegen sind sie gestorben?", fragte Thorin mich. Ich sah zu Boden und sagte etwas leiser:,,Das willst du nicht wissen." Eine kleine Träne kullerte meine Wange hinunter. Thorin legte einen Arm um meine Schultern und sagte:,,Entschuldigung. Ich hätte nicht fragen sollen." ,,Du kannst nichts dafür." Langsam wurde es dunkler und es wurde Zeit sich schlafen zu legen. ,,Es ist ja fast schon Nacht!", bemerkte ich. Gähnend sagte ich:,,Ich gehe zurück in mein Zimmer und lege mich schlafen." ,,Du hast recht. Aber könntest du den Jungs noch etwas mitteilen?", fragte mich der Zwerg. ,,Ja klar. Natürlich." ,,Sag ihnen, wir werden morgen früh schon aufbrechen." ,,Ich werde es ihnen ausrichten. Gute Nacht, Thorin", sagte ich müde. ,,Gute Nacht", sagte er ebenfalls. Bevor ich in meinem Zimmer ging, schaute ich noch bei den anderen vorbei und teilte es ihnen mir. Danach legte ich mich in mein Bett und dachte noch etwas nach. Dieser Abend war heute schön mit Thorin. Er ist so nett zu mir. Ich habe ihn wirklich gern. Am liebsten hätte ich die Zeit zum Stehen gebracht und es einfach genossen. ,,Wie sich wohl seine Lippen anfühlten?", fragte ich mich. ,,Ach was denk ich da? Bleib in der Realität, Jeresina Tuk!", mahnte ich mich und schlief auch schon noch in Gedanken versunken ein.

13 Zwerge, ein Zauberer und zwei HobbitsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt