STYDIA - Pretended to be Together

Ewiger Kreislauf

Nach dem peinlichen Vorfall am Morgen sind Stiles und Lydia gemeinsam zu ihrem Zuhause gefahren, damit sie ihre Schulsachen holen und sich umziehen konnte.

Lydia will gerade aus seinem Jeep steigen und sich verabschieden.

"Danke für's fahren Stiles, wir sehen uns nachher in der Schule ja?"

"Ach quatsch, ich warte kurz auf dich, dann musst du nicht extra mit dem Auto zur Schule fahren."

"Was? Nein, nein fahr' ruhig. Sonst kommst du sicherlich zu spät!"

"Und wenn schon. Ich komme nie zu spät, das eine Mal ist sicherlich zu verzeihen", er lächelt sie mit einem schiefen Grinsen an.

"Nein Stiles wirklich, fahr' bitte."

Als Lydia sein Lächeln nicht erwidert, schwindet auch seines schnell wieder.

"Wieso Lydia?", fragt er skeptisch.

"Das sagte ich doch bereits!", sagt sie- wenn auch unbewusst -gereizt.

"Nein Lydia, wieso soll ich ohne dich fahren?"

"Was soll das heißen Stiles?"

"Willst du ohne mich fahren, damit ich nicht zu spät komme oder weil du nicht mit mir gesehen werden willst?"

"Was!?", antwortet Lydia entsetzt, "Nein!"

"Was nein?"

"Was soll das Stiles? Was unterstellst du mir?"

"Na gut, dann warte ich hier auf dich", sagt Stiles provokant

"Schön", ist Lydias ebenso provokante Antwort.

...

Auf der Fahrt wechseln sie kein Wort miteinander. Lydia steigt stumm aus dem Auto und geht ohne sich zu verabschieden Richtung Schulgebäude. Der Unterricht hat seit bereits 10 Minuten begonnen.

Ausgerechnet jetzt hatten Stiles und Lydia eine gemeinsame Stunde. Stiles trottet Lydia also schweigsam hinterher.

Lydia klopft an der Türe und tritt ein.

Mrs Blake zieht die Augenbrauen hoch und sagt: "Na, wo kommen Sie denn zusammen her?"

Lydia antwortet genervt: "Stau." und lässt sich laut auf ihren Platz fallen.

"Uh, i-ich stand auch im Stau", gibt Stiles kleinlaut von sich. 

Die Klasse lacht laut auf.

"Ruhe!"

Stiles, der mittlerweile auch auf seinen Platz saß, dreht sich zu Lydia um und versucht ihr einen entschuldigenden Blick zu zuwerfen. Sie verdreht die Augen und gibt vor in ihre Notizen vertieft zu sein.

...

Nach dem Unterricht flüchtet Lydia umgehend aus dem Klassenraum. Stiles versucht sie abzufangen und ruft ihr hinterher. Sie verschwindet jedoch mit kleinen, jedoch sehr schnellen Schritten, in der Masse der aus den Kursräumen strömenden Schüler.

Stiles seufzt auf. Das hatte er nicht gewollt. Er hat einfach das Gefühl, nicht gut genug für Lydia zu sein. Er konnte sein Glück, die letzte Nacht mit dem wundervollsten Mädchen auf diesem Planeten verbringen zu können wahrscheinlich einfach nicht fassen und musste es so versauen. 

Er hatte Mist gebaut, aber er ist trotzdem noch der festen Überzeugung, dass Lydia sich heute Morgen komisch verhalten hat. Und das bereitet ihm ein mulmiges Gefühl.

Auch in der Mittagspause kann Stiles Lydia nicht auf ihrem gewohnten Platz neben Allison auffinden. Die Beiden saßen für gewöhnlich immer an dem selben Tisch in der Cafeteria. Stattdessen traf er nur auf Allison und Scott.

"Hey ihr zwei. Habt ihr Lydia gesehen?", fragt Stiles.

Allison vermeidet den Blickkontakt und schaut stumm auf ihre Hände.

"Was?", will Stiles wissen.

"Sie sitzt bei Jackson", antwortet Scott.

Stiles wendet seine Aufmerksamkeit zu dem Tisch an dem Jackson mit seinen Jungs für gewöhnlich sitzt. 

Und da sitzt sie. Und sie wusste ganz genau, dass dies ein Wunder Punkt von Stiles ist, dass Jackson ein Wunder Punkt für Stiles ist. Und auch wenn sie nichts schlimmes tut - sie wirft sich ihm schließlich nicht an den Hals, sondern genießt nur ihr Mittagessen - sie nutzt diesen Schwachpunkt bewusst aus. Und das nicht zum Ersten Mal. Und das ist es, was Stiles so krängt.

Aus irgendeinen Grund drehen sich die Beiden im Kreis. Es kommt immer wegen den selben Sachen zu Streitigkeiten.

Stiles weiß nicht was in ihn  gefahren ist. Jedenfalls begibt er sich Richtung Lydia.

"Können wir kurz Reden?"

Plötzlich blicken ihn alle am Tisch an.

Bevor Lydia antworten kann, meldet sich Jackson zu Wort.

"Nein, das siehst du doch."

"Um ehrlich zu sein, nein, ich sehen gerade keinen Anlass wieso Lydia verhindert sein sollte und vor allem nicht, wieso sie nicht für sich selber sprechen kann."

"Stiles, nicht.." versucht Lydia einzuwerfen. Jedoch zu spät. Jackson ist schon aufgesprungen und packt Stiles am Kragen.

"Jetzt pass mal auf, wenn ich sage, dass du dich verziehen sollst, dann hast du das auch zu tun. Verstanden? Und jetzt zieh Leine!"

Stiles Kiefer spannt sich an, zwischen zusammengebissenen Zähnen sagt er:"Sie soll selber entscheiden."

"Okay."

Jackson gibt vor sich umzudrehen und sich wieder hinzusetzten. Stattdessen holt er ein und verpasst Stiles eine Faust auf die Nase. 

Er fällt zu Boden. Seine Nase brennt vor Schmerz und er spürt, wie warmes Blut aus ihr rinnt. Bevor er wieder zur Besinnung kommen kann, holt Jackson noch ein weiteres Mal aus und schlägt abermals zu. 

Diesmal trifft es Stiles Wangenknochen. Er hört, wie Lydia schreit und sich ein Tumult in der Cafeteria auftut.

Stiles schlägt die Arme als Schutz und aus Angst vor einen weiteren Schlag vor sein Gesicht.

"Hey Jackson lass den Scheiß!" hört er Scotts stimme sagen. Im nächsten Moment haken sich zwei Arme unter seine Schultern und transportieren ihn heraus

Es geht langsam weiter meine Lieben. Seid geduldig mit mir, aber ich schreibe nächstes Jahr mein Abitur und in der Schule geht es momentan drauf und dran. Entschuldigt das bitte! Danke, für alle, die jetzt noch dabei sind und an die, die ständig für meine Kapitel stimmen. Ihr seid hammer  :-)