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Nachdem der Regen endlich aufgehört hat machen wir uns nun auf den Weg nach draußen, Lexa mit ihrem Motorrad neben sich. Ich könnte fast schon eifersüchtig sein auf das Ding, denn sie lässt es wirklich keine Sekunde aus den Augen. Kurz darauf schaue ich in Ravens grinsendes Gesicht und schlage ihr in die Schulter, damit sie bloß nichts sagt. Lexa verfolgt das neugierig, bevor sie kurz lächelt und nach meiner Hand greift.

Draußen angekommen stolpern uns direkt ein paar Zombies entgegen, die wir aber ignorieren, denn nun wissen wir wieder, dass wir sowieso immun sind.

„Ok Leute." Beginnt Lexa dann und wirft einen Stein an den Kopf des Zombies hinter mir, welchen ich gar nicht gesehen habe, sofort zieht sie mich zu sich. „Dort drüben ist ein Motorradshop, sucht euch was aus."

Raven und Octavia nicken und verschwinden sofort über die Straße. Seit die Drei geredet haben und sich wohl wieder an einiges erinnert haben, sind sie wie Schwestern, vertraut und liebevoll miteinander. Naja bis auf Lexa und Raven. Es ist wirklich schrecklich, dass ich mich gar nicht erinnern kann, an keinen von den Dreien und vor allem nicht an die Beziehung von Lexa und mir. Bei unserer ‚ersten' Begegnung habe ich die Blicke von Raven bemerkt, als hätte sie sich da schon erinnern können, wer Lexa ist. Aber bei mir – nichts.

„Kommst du meine Liebe?" ich grinse und nehme den Helm aus ihrer Hand.

„Wieso nicht mehr ‚hodnes'?"

„Ich dachte du magst es vielleicht nicht."

Ich rolle mit den Augen und ziehe mir den Helm auf, sofort sehe ich nichts mehr. Erst als Lexa vorsichtig auf den Helm haut sitzt er richtig und ich sehe wieder durch das Visier. Gut, dass sie nicht sehen kann, wie mir Hitze in die Wangen steigt. Vorsichtig setze ich mich hinter sie aufs Motorrad, dabei sehe ich ihr Grinsen. Sie ärgert mich wirklich gerne, aber jetzt habe ich eine Idee. Ich lehne mich nach vorne und in sie, dabei landen meine Hände unter ihrer Jacke an ihrem Bauch. Lexa atmet scharf ein, ihr ganzer Körper zittert für einen Moment.

„Ich liebe es." Flüstere ich dann.

„O...ok, hodnes." Ich grinse breit darüber, dass ich sie zum Stottern gebracht habe.

„Fahr los Lex."

„Mmmm." Sie setzt sich den Helm auf und fährt langsam los, gerade als uns die Gruppe aus Untoten erreicht. „So hast du mich früher immer genannt."

„Ich weiß... aus irgendeinem Grund weiß ich es."

„Gut. Und jetzt halt dich fest." Ich schaue an ihr vorbei und auf Octavia und Raven, die ebenfalls auf einem schwarzen Motorrad gerade aus dem Laden fahren.

„Du willst nur, dass ich dich anfasse."

Lexa grinst breit und tritt noch einen Untoten aus dem Weg, bevor wir losrasen, meine Hände greifen fest in ihr Oberteil, selbst durch den Helm höre ich sie Lachen.

„Vielleicht hast du recht."

/ / / / /

Wir sind gerade mal ein paar Minuten unterwegs als wir an einen großen Zaun kommen, der weit in den Himmel ragt. Ich schlucke und rücke näher an Lexa heran, deren Körper mir Sicherheit und Wärme gibt. Sie zeigt den Weg an und fährt einen kleinen Schotterweg entlang, schon von weitem sieht man hier ein großes Loch im Zaun. Sofort fährt mir ein Schauer über den Rücken, denn dies bedeutet, dass die Zombies auch außerhalb der Stadt sind. Lexa hat mir erzählt, dass der Ausbruch inzwischen eine Woche her ist, die ganze Stadt ausgestorben und die Zombies unterwegs zu weiteren.

„Wir sollten nicht allzu weit fahren." Brüllt die Dunkelhaarige vor mir gegen den Wind. „Ich erkläre dir gleich wieso. Halt nur Ausschau nach einem Gebäude wo wir unterkommen können."

Clexa AU - Resident EvilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt